EZB-Entscheid: Freude bei Deutscher Bank und Commerzbank währt nur kurz! – Donald Trump mault sofort Richtung Fed

onvista · Uhr

Es war nur ein kurzes Aufflammen im Kurs. Sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank springen kurz nach Bekanntwerden des neuen Maßnahmenpakets der Europäischen Zentralbank um über 3 Prozent in die Höhe. Allerdings hielt die Freude bei den Anlegern nicht lange an. Nach dem kurzen Hüpfer tauchten die Wertpapiere beider Geldhäuser ins Minus ab.

Staffelzinsen sollen Entlastung bringen

Mario Draghi hat verkündete, dass die EZB Staffelzinsen einführt, um die negative Wirkung der Niedrigzinsen und Strafzinsen für Einlagen für Banken auf den europäischen Bankensektor ein wenig abzuschwächen. Gleichzeitig wurde der Negativzins für die Einlagen von Banken verschärft sich - Statt 0,4 Prozent müssen Banken künftig 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Die Einführung der Staffelzinsen scheint den Anlegern aber nicht genügend Entlastung für die Banken zu bringen. Nach dem kleinen Freudensprung liegen die Wertpapier mittlerweile klar im Minus.

Trumps Tweet lässt nicht lange auf sich warten

European Central Bank, acting quickly, Cuts Rates 10 Basis Points. They are trying, and succeeding, in depreciating the Euro against the VERY strong Dollar, hurting U.S. exports…. And the Fed sits, and sits, and sits. They get paid to borrow money, while we are paying interest!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 12, 2019

„Die Europäische Notenbank hat schnell reagiert und den Einlagezins um 10 Basispunkte gesenkt. Sie versuchen und schaffen es den Euro gegen einen sehr starken Dollar abzuwerten und schaden damit den US-Exporten….. Und was macht die Fed, sie hält still und still und still. Die bekommen Geld dafür das sie sich Geld leihen, während wir weiterhin Zinsen zahlen.“

Donald Trump ist wieder in seinem Element. Nach der EZB-Entscheidung bekommt die Fed direkt eine volle Breitseite. jetzt steigt natürlich der Druck auch so auf die amerikanische Notenbank. Der Euro ist nach der EZB-Entscheidung wieder unter die Marke von 1,10 abgetaucht. Will die Fed dem entgegensteuern, dann bleibt ihr tatsächlich nur die Möglichkeit die Zinsen um 50 Basispunkte zu senken. Damit würde der Dollar auf jeden Fall wieder ein Stück schwächer.

Also, nächste Woche gibt es das gleiche Spielchen wie heute. Nur dann über dem großen Teich.

Von Markus Weingran

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