Finanzministerium erwartet 2025 kein Defizit des Gesamtstaates mehr

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Das Bundesfinanzministerium rechnet 2025 nicht mehr mit einem Defizit des Gesamtstaates.

Wegen der Corona-Krise ist dieses zuletzt deutlich nach oben geschossen und wird sich 2021 auf rund neun Prozent im Verhältnis zur Wirtschaftskraft summieren, teilte das Ministerium am Mittwoch in Berlin mit. 2020 waren es 4,2 Prozent. 2022 wird dann ein Defizit von drei Prozent vorausgesagt, 2023 von 1,5 und 2024 noch ein Minus von 0,5 Prozent.

Die EU-Mitgliedsstaaten müssen jedes Jahr bis Ende April ihre mittelfristigen Finanzplanungen der Europäischen Kommission vorlegen. Die wegen der Pandemie erforderliche Nettokreditaufnahme werde schnell und gezielt zurückgeführt, so das Finanzministerium. "Die Schuldenquote steigt geringer an als erwartet." Für den Gesamtstaat wird sie 2025 bei gut 69 Prozent gesehen. 2020 waren es 69,8 Prozent, dieses Jahr dürften es 74,5 Prozent sein. In den folgenden Jahren sollte die Quote jeweils leicht zurückgehen.

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