FinTech Group: Zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale

GBC · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die FinTech Group hat laut GBC durch Preisanpassungen im B2C-Bereich die Grundlage für ein hohes zusätzliches Umsatz- und Ergebnispotenzial geschaffen. Selbiges resultiert auch aus der Ausdehnung des „flatex-flex Kredits“ auf den gesamten Markt.

Als Folge jüngst erfolgter Preisanpassungen im B2C-Bereich beim Online-Broker flatex ergebe sich laut GBC bei der FinTech Group AG ein hohes Umsatz- und Ergebnispotenzial. Im Fokus stünden nach Aussagen der Analysten in erster Linie leichte Preisanpassungen beim börslichen und außerbörslichen Wertpapierhandel sowie eine Konditionenanpassung beim „flatex-flex Kredit“, was, gemäß der GBC Prognosen, eine unmittelbare Ergebnisauswirkung haben werde.

Konkret seien die Kosten für Inlandsorders im Börsenhandel angehoben worden. Die zusätzlichen Umsatzpotenziale aus dieser Preisanhebung beziffere das Researchhaus auf jährlich rund 1,0 Mio. Euro. GBC gehe davon aus, dass rund 15 Prozent der von der FinTech Group jährlich ausgeführten Transaktionen dem börslichen Handel zuzuordnen seien. Da diesem zusätzlichen Umsatzvolumen kein Mehraufwand gegenüberstehe, schlage sich dies in einem Ergebnisanstieg in gleicher Höhe nieder. Von einem Rückgang der Transaktionszahlen im Zuge dieser Maßnahme sei nicht auszugehen, da die Orderkosten nach wie vor als sehr konkurrenzfähig einzustufen seien.

Außerdem werde die FinTech Group künftig die Fremdspesen im außerbörslichen Handel bei Tradegate, Lang+Schwarz sowie gettex an die Kunden weiterreichen, sodass sich hier ein Umsatz- und Ergebnispotenzial von jährlich ca. 2,0 Mio. Euro ergeben könne.

Die Anhebung des Zinssatzes beim „flatex-flex Kredit“ könne, ausgehend vom Kreditbuch von 186,8 Mio. Euro, ein zusätzliches jährliches Umsatz- bzw. Ergebnispotenzial von 1,86 Mio. Euro nach sich ziehen. Konservativ rechnen die Analysten in ihren Prognosen aber mit einem jährlichen Volumen in Höhe von ca. 1,0 Mio. Euro.

Ab dem kommenden Geschäftsjahr 2018 rechne das Researchhaus demnach mit einem positiven Umsatz- und Ergebniseffekt in Höhe von rund 4,0 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2017 werde die Auswirkung noch deutlich geringer ausfallen.

Zusätzlich zu den umgesetzten Preisanpassungen plane das Unternehmen, den „flatex-flex Kredit“ nicht mehr ausschließlich den eigenen Kunden anzubieten, sondern dem gesamten Markt zugänglich zu machen. Ebenfalls sei es geplant, den „flatex-flex Kredit“ in abgewandelter Form als Wertpapierkredit über die B2B-Kunden im Portfolio der FinTech Group zu vertreiben. Auch hier erkenne GBC zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale.

Im Rahmen des Residualeinkommensmodells ergebe sich ein neuer fairer Unternehmenswert in Höhe von 30,50 Euro je Aktie (bisher: 28,00 Euro). Ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 22,01 Euro bestätige GBC damit das hohe Kurspotenzial der FinTech Group-Aktie und erneuere daher das Rating „Kaufen“.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)

Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:

http://www.more-ir.de/d/15775.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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