FMC: Aktienrückkaufprogramm stützt den Kurs und lässt Nordamerika-Sorgen vergessen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Dialysespezialist FMC hat angekündigt, bis zu 6 Millionen Aktien zurückkaufen zu wollen. Das Rückkaufprogramm soll vom 12. März bis zum 10. Mai 2019 laufen und hat im Höchstfall ein Gesamtvolumen von 330 Millionen Euro, erklärte der Dax -Konzern. Das wären in etwa 1,6 Prozent des Aktienkapitals.

Auch wenn es sich um ein eher kleines Rückkaufprogramm handele, dürfte es einem Händler zufolge zumindest kurzfristig den Kurs stützen. Das Kaufvolumen entspreche in etwa dem durchschnittlichen täglichen Börsenumsatz auf Xetra von sechs Handelstagen.

Aktie kann wieder Boden gut machen

Am Dienstag hat der Rückkauf-Plan den FMC-Aktien einen positiven Impuls gegeben. Der Kurs konnte zunächst um bis zu 2,2 Prozent ansteigen und steht nach der Mittagszeit immer noch mit einem Plus von 2 Prozent zu Buche, auf einem Wert von 68,42 Euro.

FMC 5-Tageschart (Xetra)

Zuletzt hatten Sorgen um das Nordamerika-Geschäft dem Aktienkurs zugesetzt. Laut Medienberichten arbeitet die Trump-Administration an einem neuen Vergütungsansatz für Dialysepatienten, mit der sie verstärkt auf eine kostengünstigere Behandlung zu Hause und Transplantationen setzen will.

Die USA sind der größte Gesundheitsmarkt der Welt - und zugleich jener mit den größten Kosten pro Kopf. Deshalb drücken Politik und Krankenkassen seit Jahren auf die Kostenbremse. FMC macht einen großen Teil seines Geschäftes in Nordamerika, weshalb die dortigen Vorgaben für das Unternehmen eine große Rolle spielen.

(onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: Casimiro PT / Shutterstock.com

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