General Mills & Royal Dutch Shell: Investitionsentscheidungen, die ich heute anders getroffen hätte!

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General Mills und Royal Dutch Shell besitzen in meinem Depot eine Gemeinsamkeit. Oder vielleicht zwei oder drei. Ich habe beide Aktien für mein Dividenden-Depot gekauft, weil mich die Ausschüttungen gereizt haben. Allerdings ist das heute nicht der Anlass für diesen Artikel.

Sowohl bei General Mills als auch Royal Dutch Shell gibt es nämlich Investitionsentscheidungen, die ich heute gerne anders treffen würde. Wobei glücklicherweise bei beiden Aktien die Ausgangslage anders ist. Aber verlieren wir besser keine weitere Zeit. Nein, sondern schauen direkt einmal, welche Entscheidung ich heute anders fällen würde.

General Mills: Hätte ich mal mehr gekauft!

Vielleicht fangen wir mit der eher defensiven Dividendenaktie von General Mills an. Dass ich die Aktie das erste Mal auf dem Radar hatte und kurze Zeit später kaufte, ist schon etwas länger her. Genauer gesagt ist es der Januar des Jahres 2019 gewesen. Für fast 34 Euro gingen die ersten Aktien in mein Depot. Seitdem kassiere ich hier eine Dividendenrendite von ca. 5 % gemessen auf meine erste, initiale Investition.

Aber was ist es dann, was ich bei der Aktie von General Mills bereue? Ganz einfach: Dass ich nicht mehr Aktien gekauft habe. Zum damaligen Zeitpunkt dachte ich bereits: Ein kurzfristig durch eine Übernahme belasteter Lebensmittelkonzern, bei dem die Verschuldung auf das Gemüt gedrückt hat. Aber eine weiterhin funktionierende Investitionsthese und vermutlich eine defensive Dividende: Was soll schiefgehen? Richtig, wenig. Aber: Ich habe damals trotzdem nur ca. 800 Euro investiert.

Etwas, das ich heute wirklich bereue. Hätte ich mehr Aktien gekauft, würde ich jetzt nicht nur deutlich mehr über die 5 % Dividendenrendite von dieser Top-Aktie bekommen. Nein, sondern ich hätte außerdem eine signifikante Kursperformance eingefahren. Übrigens: Die damalige Übernahme in den Markt der Tiernahrung ist goldrichtig gewesen, hier ergibt sich schließlich gerade jetzt ein Wachstumsmarkt. Ein höherer Einsatz wäre daher der bessere Schritt gewesen.

Royal Dutch Shell: Nicht so viel Allokation

Vielleicht ist dir bewusst, dass ich meine Investition in die Aktie von Royal Dutch Shell inzwischen als Fehler ansehe. Sich zu wünschen, dass ich gar nicht investiert hätte, halte ich jedoch für falsch. Als ich das erste Mal während der ersten Ölkrise im Jahre 2016 kaufte, besaß die Aktie 9 % Dividendenrendite. Ich glaube: Ich hätte zur damaligen Zeit und mit dem Lippenbekenntnis des Managements zu einer damals noch stabilen Dividende in jedem Fall gekauft.

Der Fehler, der mir bei Royal Dutch Shell unterlaufen ist, hängt jedoch mit der Allokation zusammen. Anstatt Chancen und Risiken zu bewerten, habe ich lange Zeit konsequent nur eine hohe Dividende gesehen. Und immer weiter zugekauft, auch zu höheren Aktienkursen. Meine Allokation im Portfolio hat sich daher immer weiter erhöht, bis mir die Investitionsthese im Ölmarkt um die Ohren geflogen ist.

Insofern werfe ich mir nicht mehr vor, überhaupt in Royal Dutch Shell investiert zu haben. Wohl aber, dass ich es ein wenig übertrieben habe, was den Einsatz angeht. Etwas, das mir jetzt unternehmensorientiert nicht mehr passieren würde.

Der Artikel General Mills & Royal Dutch Shell: Investitionsentscheidungen, die ich heute anders getroffen hätte! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills und Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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