Handelsstreit: Steht Trumps „größter und bester“ Deal schon auf der Kippe – China stellt erste Forderung: Strafzölle streichen!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Steht im Handelsstreit „Phase1“ schon auf dem Prüfstand bevor sie begonnen. China besteht informierten Personen zufolge darauf, dass die USA Strafzölle auf chinesische Produkte streichen, damit die Volksrepublik wie zugesagt deutlich mehr US-Agrarprodukte kaufen kann. Ansonsten könne China die zugesagten Importe von bis zu 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr wohl nicht einhalten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen.

Die USA sind mal wieder am Zug!

Die Begründung lautet, dass China zur Einhaltung der Zusagen erst bestehende Strafzölle auf landwirtschaftliche Waren aus den USA streichen müsse. Dies werde das Land jedoch nur tun, falls die Vereinigten Staaten ebenfalls Strafzölle streichen würden. Die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für den zollfreien Import amerikanischer Waren, wie sie in der Vergangenheit erteilt worden seien, sei angesichts des hohen vereinbarten Importwerts nicht praktikabel, hieß es seitens der informierten Personen.

Es geht wohl um Waren im Wert von 30 Milliarden Dollar

Die zugesagten hohen Importmengen sind Bestandteil eines Teilabkommens, das die USA und China zur Beilegung ihres Handelsstreits anpeilen. Die USA wollen im Gegenzug auf die Erhöhung bestehender Strafzölle verzichten. Vor der Eskalation des Handelsdisputs hat China im Jahr 2017 mit etwa 20 Milliarden Dollar eine wesentlich geringere Menge an US-Agrarprodukten importiert als jetzt zugesagt.

Wie reagiert Trump?

Jetzt scheint der Ball wieder im Spielfeld des US-Präsidenten zu liegen. Bereits am Montag wurde spekuliert, dass es der Volksrepublik nicht schmeckt, dass die USA die angekündigten Strafzölle für Dezember nicht zurückgezogen haben. Um diese geht es allerdings nicht in der aktuellen Forderung aus dem Reich der Mitte.

Rückt der gefürchtete Tweet von Trump näher?

Schon in der Vergangenheit ist dem US-Präsidenten nach solchen Forderungen der Kragen geplatzt. Mit der Begründung das China sich nicht an Absprachen halte, hatte Trump weitere Strafzölle in Kraft gesetzt. Macht er jetzt sogar einen Rückzieher und lässt die für den 18. Oktober geplanten Strafzölle in Kraft treten?

Hat China Trump geschickt ausmanövriert?

Was hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde, dass wird mit Sicherheit nicht ans Tageslicht treten. Nur Trump steht jetzt unter Druck. Er hat seinen Landwirten den „größten und besten“ Deal der Geschichte versprochen. Allerdings scheint der US-Präsident mit diesem Versprechen zu früh an die Öffentlichkeit gegangen zu sein. Stimmen die Informationen von Bloomberg, dann muss Trump jetzt die Zölle senken oder den Deal zu „Phase 1“ vielleicht sogar platzen lassen, bevor er begonnen hat. Letzteres würde die Märkte erneut in helle Aufregung versetzen.

Wach dürfte Trump auf jeden Fall schon sein. Getwittert hat er noch nicht! Die Spannung steigt.

Von Markus Weingran

Foto: Tomasz Makowski / Shutterstock.com

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