'HB': Chefmediator dementiert Milliarden-Angebot durch Bayer in Glyphosat-Rechtsstreit

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der oberste Vermittler im Glyphosat-Streit hat einen bevorstehenden Vergleich zwischen Bayer und den Tausenden Klägern in den USA dementiert. "Bayer hat nicht vorgeschlagen, acht Milliarden US-Dollar zu zahlen, um alle US-Roundup-Krebs-Klagen beizulegen", sagte US-Anwalt Kenneth Feinberg dem "Handelsblatt" (HB) laut einem am Freitag veröffentlichten Vorabbericht.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, Bayer strebe in dem Rechtsstreit einen Vergleich in den USA an. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern schlage eine Zahlung von bis zu acht Milliarden US-Dollar (7,15 Mrd. Euro) vor, um die Klagen der zuletzt 18 400 Kläger beizulegen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Ein Bayer-Sprecher wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren.

Die Bayer-Aktie hatte am Freitagmorgen mit der Bloomberg-Meldung einen Sprung gemacht. Mittlerweile hat sie einen Großteil der Gewinne wieder abgegeben und liegt noch knapp 2 Prozent im Plus.

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