Industrie in Euro-Zone hat Produktion im Februar zurückgefahren

Reuters · Uhr

Berlin/Brüssel (Reuters) - Inmitten der dritten Corona-Welle hat die Industrie im Euro-Raum ihre Produktion gedrosselt.

Die Betriebe stellten im Februar 1,0 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem etwas stärkeren Minus von 1,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im Januar.

Überdurchschnittlich stark heruntergefahren wurde die Fertigung in Frankreich (-4,8 Prozent), Malta (-3,8 Prozent) und Griechenland (-2,5 Prozent). Die Industrieproduktion im gesamten Euro-Raum lag im Februar noch um 1,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Hierbei hatten Experten nur ein Minus von 0,9 Prozent erwartet.

Wie der Einkaufsmanagerindex des Instituts Markit für März zeigt, hat die Industrie mittlerweile jedoch wieder deutlich mehr Schwung aufgenommen. Sie verzeichnete das stärkste Wachstum seit Umfragebeginn vor 25 Jahren. Laut Markit ging es in der Euro-Zone auf breiter Front aufwärts, da die Unternehmen von der anziehenden Binnen- und Exportnachfrage gleichermaßen profitierten.

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