Irak-Krise lässt Ölpreise klettern

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Drei Dollar mehr in einer Woche. Die Ölpreise ziehen derzeit kräftig an. Vor allem der Konflikt im Nordirak bereitet den Investoren Sorge.

Die Ölpreise haben am Dienstag nach dem Anstieg der vergangenen Handelstage weiter zugelegt. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Mittag mehr als 58 US-Dollar und damit rund 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November stieg auf über 52 Dollar. Anfang vergangener Woche lagen die Preise noch rund drei Dollar niedriger.

Am Ölmarkt bleibt der ölreiche Norden des Irak im Fokus der Anleger. Zuletzt hatte die Sorge vor Förderausfällen in der Region die Ölpreise kräftig nach oben getrieben. Angesichts der militärischen Eskalation im Nordirak haben die USA und die Europäische Union an die Konfliktparteien appelliert, die Gewalt zu beenden und die Ruhe wiederherzustellen.

Einheiten der irakischen Armee waren am Montag in die strategisch wichtige Stadt Kirkuk im Norden des Landes eingerückt, deren Ölanlagen sich im kurdisch kontrollierten Gebiet des Irak befinden. Die Peschmerga-Kämpfer hätten zudem die Stadt Sindschar verlassen, hieß es aus kurdischen Militärkreisen. Dort sollten stattdessen irakische Milizen und andere regierungstreue Kräfte einrücken.

onvista/dpa-AFX
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