Jungfraubahn erwirtschaftet erstmals Verlust und schüttet keine Dividende aus

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Die Jungfraubahn Holding AG (ISIN: CH0017875789) hat im Geschäftsjahr 2020 erstmals in der Geschichte des Unternehmens einen Verlust erlitten, wie am Donnerstag berichtet wurde. Es wird daher keine Dividende ausgeschüttet. Im Vorjahr wurde ebenfalls keine Dividende bezahlt. Zuletzt wurden für das Geschäftsjahr 2018 2,80 Franken ausgeschüttet. Die Generalversammlung der Jungfraubahn Holding AG wird am 17. Mai 2021 in Interlaken virtuell durchgeführt.

Insgesamt erwirtschaftete die Jungfraubahn-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 einen Betriebsertrag von 125,7 Mio. Franken, was einem Rückgang gegenüber 2019 (223,3 Mio. Franken) von 43,7 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug -11,2 Mio. Franken, nach einem Plus von 67,5 Mio. Franken im Vorjahr. Unter dem Strich stand ein Verlust in Höhe von 9,7 Mio. Franken nach einem Rekordgewinn von 53,3 Mio. Franken im Vorjahr in den Büchern.

Dem Unternehmen brachen im letzten Geschäftsjahr die vorwiegend aus Asien kommenden internationalen Touristen weg. Das Jungfraujoch, das bedeutendste Segment der Jungfraubahn-Gruppe, zählte 362.800 Gäste, nachdem in den Vorjahren über eine Million Besucher zu verzeichnen waren. Dies entspricht der durchschnittlichen Besucherzahl der 1980er-Jahre.

Als Haupttätigkeit betreibt die Gruppe Ausflugsbahnen und Wintersportanlagen in der Jungfrau Region. Das Jungfraujoch - Top of Europe auf einer Höhe von 3.454 Meter ist eine Allianz der Jungfraubahn Holding AG (JBH) mit der Berner Oberland-Bahnen AG (BOB). Es werden insgesamt 665 Mitarbeiter beschäftigt.

Redaktion MyDividends.de

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