Kauft Warren Buffett jetzt etwa bloß noch „ganze Unternehmen“?

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Warren Buffett

Warren Buffett hat in den letzten Tagen ein frisches Portfolio-Update bekannt gegeben. Innerhalb dieser neuen Übersicht gab es zwar einige Antworten. Beispielsweise, ob das Orakel von Omaha wirklich für 4 Mrd. US-Dollar Anteile an Apple verkauft hat. Sowie viele kleinere Bewegungen zunächst nach viel ausgesehen haben, jedoch wenig Volumen hatten.

Teilweise gab es jedoch mehr Fragen als Antworten, was den Ansatz von Warren Buffett jetzt bestimmt. So ist ein unbestreitbares Zwischenfazit, dass Berkshire Hathaway zuletzt maßgeblich in die eigene Aktie investiert hat. Die Aktienrückkäufe sind das größte Investitionsvolumen gewesen.

Das führt jetzt zu einer weiteren Fragestellung, der wir im Folgenden auf den Grund gehen wollen: Wird Warren Buffett erst investieren, wenn er ein komplettes Unternehmen übernehmen kann? Beziehungsweise bloß noch Unternehmen kaufen?

„Warren Buffett kauft nur noch Unternehmen“

Eine solche Aussage ist zugegebenermaßen nicht meine These, sondern die eines US-Analysten. Auch dieser hat sich mit dem Rekordbetrag an Aktienrückkäufen im Vergleich zu den Bewegungen im letzten Quartal intensiver beschäftigt. Und sieht die Aktienrückkäufe zwar als günstige Chance an. Allerdings würde es auch weitere Value-Aktien geben, über die das Orakel von Omaha grundsätzlich nachdenken könnte.

Das geringe Kaufvolumen im letzten Quartal und die hohen Aktienrückkäufe könnten demnach als Mittel angesehen werden, um noch mehr Kapital abzubauen. Allerdings bleibt der große Wurf beim Investieren aus, wie wir mit Blick auf die letzten Quartale und eigentlich auch Jahre erkennen können.

Dadurch zieht der Analyst das Fazit, dass Warren Buffett und Berkshire Hathaway immer weiter weg von einer Beteiligungsgesellschaft driften, die auf Aktien setzt. Vermutlich auch, weil geeignete Investitionsobjekte hier eher Mangelware werden. Sowie mehr zu einer Beteiligungsgesellschaft wird, die auf ganze Unternehmen setzt, um Ausrufezeichen setzen zu können.

Was ist hier dran?

Es ist natürlich nur eine These, jedoch eine, an der eine ganze Menge dran sein könnte. Warren Buffett sagt bereits seit geraumer Zeit, dass er noch mindestens einen großen Treffer landen möchte und man auch bereit dazu sei, allerdings weiterhin kaum geeignete Objekte für Zukäufe findet. Ja, zugegeben. Der letzte Satz fasst eigentlich bloß das Offensichtliche zusammen.

Die These scheint daher in gewisser Weise plausibel. Allerdings könnte es auch eine abgewandelte Form geben. Warren Buffett hat schließlich bereits erklärt, dass er seine Beteiligung an Apple inzwischen nicht mehr bloß als Aktienpaket ansehe, sondern als eigenen Geschäftsbereich von Berkshire Hathaway. Wohl auch, um der prägenden Größe Rechnung zu tragen.

Möglicherweise könnten solche Zukäufe beziehungsweise größere Beteiligungen ebenfalls den Anspruch eines Coups erfüllen. Wobei auch hier die Frage bleibt, wo das Orakel von Omaha und Berkshire Hathaway Chancen identifizieren können.

Die nächsten Quartale und Jahre werden’s zeigen!

Die These scheint plausibel und trotzdem könnte natürlich auch kaum etwas hier dran sein. So, wie es im Endeffekt viele Interpretationen von Warren Buffetts aktuellen Beteiligungen und Schritten angeht, die für Investoren ein Rätsel sind.

Mit Sicherheit wissen werden wir es natürlich erst im Nachhinein. In der Zwischenzeit bleibt Foolishen, unternehmensorientierten Investoren bei Berkshire Hathaway eigentlich nur eines übrig: Darauf zu vertrauen, dass Warren Buffett einen Masterplan besitzt. Und ihn irgendwann wird umsetzen können.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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