Klöckner&Co: Stahlhändler befeuert Aktie mit optimistischem Ausblick – knapp zweistellig im Plus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der deutsche Stahlhändler Klöckner & Co rechnet auch für das laufende Jahr mit einem weiter steigenden Stahlpreis und geht deswegen von einem deutlichen Umsatzwachstum für 2019 aus. In Europa und den USA stellt das Unternehmen einen „überwiegend leichtes Wachstum“ der Stahlnachfrage und somit einem Anstieg des Konzernabsatzes in Aussicht, wie der Konzern am Dienstag in Duisburg mitteilte. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll ebenfalls leicht steigen.

Umsatz 2018 gestiegen – Gewinne jedoch um ein Drittel eingebrochen

Im Geschäftsjahr 2018 ist der Umsatz bereits wegen höherer Preise um rund 8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Ebitda zog um 3,4 Prozent auf 227 Millionen Euro an. Dies war von Analysten in etwa erwartet worden. Unter dem Strich verdiente der Stahlhändler jedoch mit 69 Millionen Euro fast ein Drittel weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit steuerlichen Sondereffekten, die im Vorjahr günstig ausgefallen waren.

An die Aktionäre soll trotz des Gewinnrückgangs eine unveränderte Dividende von 30 Cent je Aktie ausgezahlt werden.

Aktie kann durch guten Ausblick befeuert werden

Bei den Aktionären kam die Botschaft des Konzerns gut an: Bis zum Mittag konnte die Aktien des Stahlproduzenten un der Spitze um 10 Prozent nach oben schießen, auf einen Wert von 6,80 je Aktie. Damit konnte das Wertpapier den höchsten Stand seit Ende letzten Jahres zurückerobern.

Klöckner & Co. 5-Tageschart (Xetra)

Konzernchef Gisbert Rühl setzt weiter auf die Digitalisierung des Stahlhandels und will die von Klöckner & Co initiierte Industrieplattform im ersten Halbjahr 2019 auch in die USA bringen.

Für das erste Quartal des Jahres hatte das SDax-Unternehmen bereits am 18. Februar einen deutlichen Gewinnrückgang signalisiert. Das Ebitda dürfte mit voraussichtlich 20 bis 30 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert liegen. Im Jahr zuvor hatte der Konzern ein operatives Ergebnis von 56 Millionen Euro erwirtschaftet.

(onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: kaband / Shutterstock.com

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