Mit einem diversifizierten ETF-Portfolio zum Reichtum!

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Früher konnte man monatlich einen Teil seines Monatseinkommens abzweigen und auf das Sparbuch legen oder auf das Tagesgeldkonto einzahlen. Durch die damals attraktiven Zinsen und den magischen Zinseszinseffekt hatte man sich im Rentenalter „nur“ durch Sparen ein ansehnliches Vermögen erspart.

In Zeiten, in denen es nahezu keine Zinsen - wenn nicht sogar Negativzinsen erhoben werden - auf das Ersparte gibt, fällt für viele Deutsche damit die Möglichkeit weg, selbst Altersvorsorge zu betreiben. Investitionen in Aktien genießen hierzulande keinen guten Ruf; zu risikoreich seien doch solche wilden Spekulationen an der Börse.

Obwohl unternehmensorientierte und langfristig geführte Investitionen in Aktien wenig mit Spekulation zu tun haben, was wir bei The Motley Fool tagtäglich bekräftigen, ist es durchaus verständlich, dass nicht jeder die Nerven oder aber das Wissen für Aktienanlagen besitzt.

Ein ETF (Exchange Traded Fund) bietet diesen Menschen die Möglichkeit, passiv und diversifiziert in Aktien zu investieren. Für mich ein durchaus legitimer Weg, seiner Altersarmut vorzubeugen. Und allemal besser, als sein Geld der Inflation auf dem Tagesgeldkonto auszusetzen.

Mehr Chancen durch Diversifikation

Ein ETF ist von Haus aus recht diversifiziert, sprich, man erwirbt durch einen Anteil an einem ETF gleichzeitig Anteile an allen Aktien, die der ETF abbildet. Bildet der ausgewählte ETF beispielsweise den deutschen Leitindex DAX ab, so erwirbt man mit der Beteiligung an diesem ETF Bruchteile von allen 30 DAX-Unternehmen.

Durch die Streuung auf verschiedene Aktien ist man grundsätzlich risikofreier unterwegs als mit einer direkten Investition in Aktien - denn bei Aktien kauft man üblicherweise nicht auf einen Schlag 30 verschiedene Anteile.

Bei der großen Bandbreite an handelbaren ETFs bietet es sich an, gleich einen ETF-Sparplan für beispielsweise vier verschiedene ETFs aufzulegen und somit eine Art eigenes ETF-Portfolio zu kreieren. So diversifiziert man nicht nur durch die bereits vorhandene Streuung im ETFs, sondern auch dadurch, dass man in verschieden ausgelegte ETFs investiert.

Als Beispiel könnte man gleichzeitig in ETFs investieren, die den MSCI World und den MSCI Emerging Markets abbilden und dazu noch einen ETF nehmen, der auf Dividendenaktien setzt und einen letzten, der den DAX repliziert. Wenn man monatlich beispielsweise in jeden ETF 50 Euro per Sparplan einzahlt, hat man, auf das eigene Kapital bezogen, eine Aufteilung der Chancen und Risiken auf je ein Viertel.

Somit würde man seine Risiken weiter minimieren, aber gleichzeitig davon profitieren, wenn Aktien weltweit anziehen oder bei den Aktien in Schwellenländern ein Sprung erfolgt. Läuft ein Bereich zwischenzeitlich nicht so gut, kann dieser von Erfolgen in den anderen ausgeglichen werden.

Insbesondere der Dividenden-ETF könnte zusätzlich für wiederkehrende Einnahmen sorgen, die man ebenfalls reinvestieren könnte, um sich mehr Anteile an den ETFs zu sichern.

Mit dieser Methode kann man natürlich ganz frei entscheiden, wie viele und welche ETFs man besparen möchte. Ebenfalls kann man die Gewichtung, also auch die Risikoverteilung, selbst bestimmen.

Entspannt in Richtung Reichtum

Durch die stetigen, automatisch fließenden Gelder aus den ETF-Sparplänen kann man passiv an den Geschehnissen der Aktienmärkte partizipieren - der Autopilot kann sozusagen aktiviert werden.

Dadurch, dass man über alle Marktphasen hinweg investiert, sichert man sich auch noch durch den Kostendurchschnittseffekt einen soliden Einstandswert für die ausgewählten ETFs in seinem Depot.

In regelmäßigen Abständen kann man einen Blick in sein Depot werfen und gegebenenfalls, je nach persönlichen Vorlieben und Marktentwicklungen, die Höhe der Sparpläne neu gewichten. Wenn man diese Methode konstant durchzieht, also bei schwachen Marktphasen nicht aus Panik verkauft, und über einen langfristigen Zeithorizont hinweg investiert, kann man sich ein bedeutendes Vermögen aufbauen.

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