Motorenbauer Deutz rutscht in die roten Zahlen

dpa-AFX · Uhr

KÖLN (dpa-AFX) - Der Motorenbauer Deutz ist angesichts der Corona-Krise im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 10 Millionen Euro nach einem Gewinn von 20,9 Millionen Euro vor einem Jahr, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Köln mitteilte. Grund sei der durch die Corona-Krise deutlich verstärkte Nachfragerückgang in wesentlichen Abnehmerbranchen. Deutz fertigt insbesondere Motoren für Land- und Baumaschinen sowie Stapler.

Der Umsatz fiel im ersten Quartal um ein Viertel auf 339,8 Millionen Euro, der Auftragseingang ging sogar noch etwas stärker zurück. Vor Zinsen und Steuern sowie um Sondereffekte bereinigt stand ein Verlust von 11,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 25,1 Millionen ein Jahr zuvor. Eine Prognose trauen sich die Kölner aktuell weiter nicht zu. Mitte April hatten sie auch die Produktion großteils heruntergefahren. Die Dividende für das Vorjahr hatten sie ebenfalls schon gestrichen. Deutz will nun ein Sparprogramm auflegen, dessen Maßnahmen derzeit ausgearbeitet würden./men/jha/

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