Munich Re: Stark gestiegene Kosten wegen Katastrophenschäden in Q3 – Hohe Gewinne bei Finanzgeschäften können es abfedern – Aktie weiter auf Kurs

onvista · Uhr

Die Münchner Rück musste wegen einiger Katastrophen im dritten Quartal tief in die Tasche greifen. Wegen der Zerstörungen durch Hurrikan „Dorian“ in der Karibik und den USA sowie Taifun „Faxai“ in Japan reichten die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung im dritten Quartal nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote lag mit 104,7 Prozent deutlich über der kritischen 100-Prozent-Marke. Insgesamt summierten sich die Großschäden bei der Munich Re in den drei Monaten auf 981 Millionen Euro, fast zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Während „Dorian“ und „Faxai“ mit 360 Millionen und 380 Millionen Euro zu Buche schlugen, dürfte Taifun „Hagibis“ im vierten Quartal „noch schadenträchtiger“ sein, hieß es seitens des Versicherers.

Durch hohe Gewinne aus Finanz- und Währungsgeschäften konnten die stark gestiegenen Kosten für Katastrophenschäden aber trotzdem abgefedert werden. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 884 Millionen Euro und damit 75 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Finanzvorstand Christoph Jurecka sieht den Konzern daher weiterhin auf gutem Weg, sein Gewinnziel von 2,5 Milliarden Euro im laufenden Jahr zu übertreffen.

Die Aktie des Versicherers ist im heutigen Handel nach Bekanntgabe der endgültigen Zahlen leicht eingeknickt und notiert derzeit mit einem Minus von 0,3 Prozent bei einem Wert von 250,80 Euro.

Auf ganz lange Sicht ist der jahrelange Aufwärtstrend der Aktie dennoch weiter fest. Auf Monatssicht steht ein Plus von 6,7 Prozent, im Verlauf von drei Monaten knapp 20 Prozent und die Jahresentwicklung sieht mit einem Plus von über 32 Prozent ebenfalls gut aus. Nachdem zuletzt im Sommer die 90- und 50-Tage-Linie unterschritten waren, konnte sich der Kurs in den Monaten danach wieder nachhaltig oberhalb dieser Indikatoren absetzen. Die 200-Tage-Linie wurde zuletzt Anfang des Jahres minimal getestet.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: bluebay / Shutterstock.com

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