Negativzinsen: Ist die Dividendenaktie Coca-Cola das richtige Heilmittel?

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Negativzinsen und die Coca-Cola-Aktie: Könnte das ein passender Zweiklang sein? Natürlich geht es nicht darum, sich als Foolisher Investor eine Aktie auszusuchen, die negative Rendite einfährt. Nein, sondern darum, ein Heilmittel zu finden, um der immer realer werdenden Bedrohung negativer Zinsen zu entgehen.

Riskieren wir heute daher einen Blick darauf, was grundsätzlich dafür spricht, dass die Coca-Cola-Aktie Negativzinsen ausgleichen kann. Ja, womöglich sogar ein solider Schutz ist. Es gibt jedoch auch eine Baustelle, die Foolishe Investoren ebenfalls zu würdigen wissen sollten.

Coca-Cola-Aktie: Das Mittel gegen Negativzinsen?

Die Coca-Cola-Aktie kann grundsätzlich ein Heilmittel gegen Negativzinsen sein. Insbesondere die Schutzfunktion der defensiven Aktie ist dabei besonders interessant. Die gleichnamige Marke kennen schließlich die meisten Verbraucher auf dem Planeten. Aber Sprite, Fanta, MezzoMix oder andere Vertreter aus dem breiteren Portfolio des US-amerikanischen Getränkekonzerns sind nicht weniger interessant.

Natürlich ist die Coca-Cola-Aktie nicht risikolos. In Zeiten von COVID-19 haben wir gesehen, dass eine Pandemie das operative Geschäft kurzzeitig zum Schrumpfen bringen kann. Die eigentliche Stärke des Restaurantgeschäfts, die auf eine breite Marktdurchdringung hindeutet, ist plötzlich zu einem Belastungsfaktor geworden. Aber im Privatsegment und im Privatkonsum dürften die Produkte des US-Konzerns immer gefragt sein. Solide Umsätze und Ergebnisse sind daher insbesondere langfristig orientiert ein Schutzmechanismus. Die starke Marke ist zudem ein Wettbewerbsvorteil und ein Schutz gegenüber Konkurrenten. Wenige reichen an die Aktie heran, vielleicht noch PepsiCo. Aber auch nur mit Abstrichen und unter Würdigung des zugegebenermaßen breiteren Produktportfolios.

Für die Coca-Cola-Aktie könnte es außerdem Wachstumsmöglichkeiten geben. Derzeit probiert sich das Unternehmen im Markt der Hard Seltzer, also der alkoholischen Getränke. Neue, innovative Getränke wie der FuzeTea sind in diesem Kontext ebenfalls interessant. Wobei die Basis natürlich Coca-Cola, Fanta und Sprite bleiben dürften, die die defensive Klasse verkörpern. Sowie den Schutz gegen Negativzinsen.

Dividende für Rendite

Neben der defensiven Klasse der Coca-Cola-Aktie können Investoren Negativzinsen außerdem mithilfe der starken Dividende ausweichen. Seit ca. sechs Jahrzehnten erhöht das Management des US-Konzern die eigene Dividende. Das heißt: Die Ausschüttungshistorie ist inzwischen königlich.

Mit Blick auf die derzeitige Dividendenrendite von ca. 3,1 % erkennen wir: Die Aktie wird dich vermutlich nicht reich machen. Zumal das operative Wachstum in soliden Jahren ebenfalls eher moderat ist. Allerdings kann es langfristig orientiert ein solides Renditepotenzial geben, das vor Negativzinsen und der Inflation schützt. Zumal das Management die eigene Quartalsdividende jährlich moderat erhöht, was ebenfalls einen Inflationsausgleich bewirken kann.

Die defensive Klasse der Coca-Cola-Aktie und die Dividende alleine reichen für mich aus, um ein Schutzmechanismus für Negativzinsen zu sein. Wenn überhaupt, dann gibt es für mich eine Baustelle.

Coca-Cola-Aktie & Negativzinsen: Eine Schwachstelle

Wenn ich etwas zu meckern hätte, dann wäre es das Dividendenwachstum. Der letzte Erhöhungsschritt der Coca-Cola-Aktie bei der Dividende lag bei lediglich 2,4 %, was vergleichsweise wenig ist, wobei das den Schutz vor Negativzinsen natürlich nur unwesentlich schmälert.

Es könnte daher auch geeignetere Kandidaten mit Blick auf das Dividendenwachstum geben. Trotzdem bleibt mein Fazit: Wer sich vor Negativzinsen schützen will, der kann durchaus einen Blick auf die Coca-Cola-Aktie riskieren. Vielleicht im Rahmen eines breiteren Portfolios.

Der Artikel Negativzinsen: Ist die Dividendenaktie Coca-Cola das richtige Heilmittel? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnen Aktien.

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