Nicht versäumen: Ein Top-Wachstumswert fürs Portfolio!

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Micron Technology (WKN: 869020) hat im Jahr 2020 ein grandioses Comeback hingelegt, nachdem der Start ins Jahr eher mau war. Der Chip-Hersteller hatte 2019 mit ungünstiger Angebot-Nachfrage-Dynamik zu kämpfen, die den Aktienpreis in den Keller schickte. Das neuartige Coronavirus brachte Anfang des Jahres noch mehr Unsicherheit dazu.

Doch Microns jüngste Quartalsergebnisse sind ein Beweis dafür, dass die Trendwende offiziell vollzogen ist. Der Chip-Hersteller hat die Erwartungen der Wall Street für das Finanzjahr 2020 für das dritte Quartal übertroffen. Dazu wurde die Prognose angehoben. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Preise für Speicherprodukte in letzter Zeit schwächer wurden, durchaus beeindruckend. Die Micron-Aktie ist seit April um fast 25 % gestiegen. Ist es jetzt noch eine gute Idee, hier einzusteigen? Schauen wir uns das Ganze doch einmal an.

Via YCharts

Micron gibt Gas

Die Einnahmen von Micron stiegen im Quartal um 13 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen rechnet in diesem Quartal mit einem Umsatz von 6 Milliarden USD. Diese Zahl wäre ein Anstieg von 23 % gegenüber dem Umsatz des Vorjahreszeitraums von 4,87 Milliarden USD.

Der Umsatz ist nicht die einzige Verbesserung, über die sich Micron-Investoren freuen können. Das Unternehmen erwartet eine Nicht-GAAP-(bereinigte) Bruttomarge von 35,5 % im laufenden Quartal. Das ist weitaus mehr als im Vorjahreszeitraum von 30,6%.

Zum Vergleich: Microns Non-GAAP-Bruttomarge im dritten Quartal lag mit 33,2 % deutlich unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 39,3 %. Das war auf die mäßigen Preise für Speicher zurückzuführen. Es überrascht nicht, dass der bereinigte Gewinn von 0,82 USD pro Aktie deutlich unter dem Gewinn des Vorjahreszeitraums von 1,05 USD pro Aktie lag.

All das wird sich bald ändern. Die für das laufende Quartal prognostizierte Bruttomarge macht deutlich, dass Micron jetzt ein günstiges Preisumfeld hat. Finanzvorstand David Zinsner sagte bei der letzten Telefonkonferenz, dass Micron Verbesserungen bei den durchschnittlichen Verkaufspreisen (ASPs) sowie bei den Lieferungen von DRAM (dynamischer Direktzugriffsspeicher) und NAND-Flash verzeichnet.

Das Unternehmen rechnet für dieses Quartal mit einem bereinigten Gewinn von 1,05 USD pro Aktie. Das ist eine erfreuliche Verbesserung gegenüber dem Gewinn des Vorjahreszeitraums von 0,56 USD pro Aktie. Wir können schlussfolgern, dass Micron im laufenden Quartal einen neuen Rekord aufstellen wird. Aber das dürfte kein kurzfristiger Trend sein. Immerhin sitzt man gleich auf mehreren starken Wachstumstreibern.

Rechenzentren, Mobilfunk und Spiele sorgen für Auftrieb

Die Märkte für Rechenzentren und Smartphones waren ausschlaggebend für die beeindruckenden Quartalsergebnisse und Aussichten von Micron. Das Unternehmen erwartet, dass diese Märkte auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 dynamisch bleiben. Das Management erwartet auch, dass einige weitere positive Faktoren ins Spiel kommen werden. CEO Sanjay Mehrotra wurde spezifischer:

Erstens erwarten wir, dass die Aussichten für Rechenzentren stark bleiben. Zweitens gehen wir davon aus, dass sich der Verkauf von Smartphones und Endverbrauchergeräten weiter verbessern wird. Das wird den Bedarf in der gesamten Lieferkette beschleunigen. Und drittens werden neue Spielekonsolen eine stärkere DRAM- und NAND-Nachfrage nach sich ziehen.

Die Einführung von 5G-Wireless-Netzwerken dürfte Micron ebenfalls einen schönen Schub geben. Die Mobile-Einheit, die im letzten Quartal fast 28 % des Umsatzes erwirtschaftete, verzeichnete ein jährliches Wachstum von 30 %. Es gibt triftige Gründe dafür, dass sich Microns Mobilgeschäft dank der neuen 5G-Smartphones weiter verbessern wird. Es wird angenommen, dass diese neuen Smartphones mehr Speicher benötigen werden.

Derweil erzielte Microns Speichergeschäft mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 25 % auf 1 Milliarde USD ebenfalls eine herausragende Leistung. Sie macht knapp über 18 % des Gesamtumsatzes aus. Ein Anstieg der Nachfrage nach Solid-State-Laufwerken (SSDs) für Rechenzentren trieb das Wachstum des Segments an. 

Die Nachfrage nach SSDs dürfte dank der zunehmenden Verbreitung in Rechenzentren und der Einführung von Spielekonsolen der nächsten Generation von Sony und Microsoft weiter anziehen. Eine unabhängige Schätzung veranschlagt das Wachstum des SSD-Marktes bis 2023 auf 14,7 %. Damit sind die Voraussetzungen für weiteres Wachstum im Speichergeschäft geschaffen.

Ist die Aktie ein Kauf?

Micron Technology wird in nächster Zeit weiter wachsen. Die Nachfrage nach Speicher wird wegen der angesprochenen Trends noch einmal deutlich verbessert. Aber Investoren, die jetzt noch einsteigen wollen, werden dafür sicherlich einiges hinblättern müssen.

Micron wird zum fast 25-Fachen der Einnahmen gehandelt, was fast doppelt so hoch ist wie das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der letzten fünf Jahre. Ein Gewinnmultiplikator von 9,5 deutet jedoch auf ein Gewinnwachstum hin. Das ist nicht überraschend, wenn man die verbesserten Margen betrachtet, die der Chiphersteller im laufenden Quartal anstrebt. Auch die Nachfrage ist günstig.

Micron Technology scheint den Preis zu rechtfertigen. Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, nach der COVID-19-Pandemie ein beeindruckendes Wachstum zu erzielen. Dies ist ein Wachstumswert, an dem man auch nach der beeindruckenden Rallye in den letzten Monaten festhalten sollte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft. Harsh Chauhan besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 7.7.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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