NRW pocht auf Einschränkungen in Deutschland im Kampf gegen Corona

Reuters · Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will eine gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus, um im November eine "Entschleunigung" des öffentlichen Lebens zu erreichen.

Es müsse darum gehen, im kommenden Monat Kontakte der Menschen untereinander deutlich zu reduzieren, sagte Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstag in Düsseldorf. Die Zahl der Menschen, die sich dann noch treffen dürfen, sei noch nicht festgelegt. Sie werde aber den im März geltenden Beschränkungen ähneln. Ziel müsse es sein, durch zeitlich befristete Einschränkungen Schulen, Kitas und das wirtschaftliche Leben offen zu halten.

Bund und Länder wollen am Mittwoch darüber beraten, wie sie die deutlich steigenden Corona-Fallzahlen eindämmen können. "Morgen ist ein entscheidender Tag", sagte Laschet. Vorschläge für gemeinsame Regeln würden derzeit abgestimmt. "Wir brauchen eine politische Weichenstellung, mit der wir die Entwicklung aufhalten", sagte Laschet. "November wird der Monat der Entscheidung", betonte er. Wer größere Treffen oder Feste für den nächsten Monat plane, solle diese einfach absagen. Die Lage sei "sehr, sehr ernst".

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