Österreich führt ab November 3-G-Pflicht am Arbeitsplatz ein

Reuters · Uhr

Wien (Reuters) - Nach Italien führt nun auch Österreich die 3-G-Nachweispflicht am Arbeitsplatz ein.

Ab 1. November müssten Arbeitnehmer nachweisen, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch nach der Kabinettssitzung der konservativ-grünen Regierung. Den Nachweis brauche es überall dort, wo physischer Kontakt mit anderen nicht ausgeschlossen werden kann, wie etwa im Büro oder der Kantine. "Wir reden hier nicht vom Homeoffice, vom Nachtwächter oder vom Lkw-Fahrer", sagte der Minister. Für die Einhaltung der Maßnahme seien sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer verantwortlich.

Als erstes europäisches Land hatte Italien den sogenannten Grünen Pass für Beschäftigte des öffentlichen und privaten Sektors eingeführt. Dieser Pass – ein Zertifikat auf Papier oder in digitaler Form – belegt, dass eine Person mindestens eine Impfdosis erhalten hat, negativ getestet wurde oder genesen ist.

In Österreich fällt mit der Einführung des 3-G-Nachweises am Arbeitsplatz gleichzeitig die allgemeine Maskenpflicht für Beschäftigte. Für Kunden bleibe das Tragen einer Maske an Orten zur Deckung notwendiger Grundbedürfnisse, wie etwa Supermärkten, Apotheken und Post, hingegen weiterhin verpflichtend.

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