onvista-Börsenfuchs: Jetzt Theorie statt Praxis: Investiert in Euer Know-how

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr

Hallo Leute! Ich geh‘ mal davon aus, dass Ihr (jedenfalls die meisten) Euer Portfolio gecheckt und - wenn nötig - umgebaut habt. Wer unbedingt will, hat inzwischen auch wieder jede Menge Empfehlungen zum mittel- bis langfristigen Aktienkauf gekriegt. Bitte nicht vergessen oder verdrängen: Die Coronavirus-Krise ist wirklich furchtbar. Wie es weitergeht, weiß kein Mensch. Deshalb sind auch alle Szenarien unserer Volkswirte und Analysten nur begrenzt haltbar.

Mindestens zwei Alternativen bieten sich jetzt auch noch an: Entweder nix tun an der Börse, die Liquidität hochfahren und zugucken. Bis wir wieder klarsehen. Oder das Geld ausgeben (für Autos, Möbel, Klamotten etc.) statt es anzulegen. Dazu heute meine dringende Empfehlung für Einsteiger und wenig erfahrene Anleger: Nutzt die Zeit, um Euer Börsenwissen zu vergrößern - also erst mal was fürs Know-how tun (das kann nie schaden)!

Dazu könnt Ihr Euch eine kleine Fachbibliothek anlegen, denn Börsenbücher aller Art gibt’s jede Menge. Ich würde mir aber vor allem das Info-Material beschaffen, das überall kostenlos und zum Teil umfangreich angeboten wird - von Börsen, Banken, Brokern, Investmentgesellschaften und den Medien.

Ihr selbst bestimmt dabei die inhaltlichen Schwerpunkte. Gerade jetzt bietet sich an, mit dem Basiswissen zu beginnen. Wie funktioniert die Börse, welche Rolle spielen institutionelle Investoren, die Analysten, Charts, Hedge Funds, Algorithmen, der Hochfrequenzhandel usw.? Alles Begriffe und Themen, die in der Anlegerpraxis ständig vorkommen. Dazu passen Informationen über Besonderheiten der Kauf- und Verkaufsaufträge - beispielsweise Erklärungen zu Stop-Loss-Orders und anderen modernen Orderformen. Dann würde ich als Schwerpunkt unbedingt die Anlageinstrumente wählen: Beschäftigt Euch intensiv mit unterschiedlichen Arten von Investmentfonds mit dem populären Thema ETFs (und worauf ist zu achten), kümmert Euch um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Derivate (Optionen, Futures) und strukturierten Produkte (Zertifikate). Anschließend könnt Ihr viel besser entscheiden, welche Instrumente für welche Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Edelmetalle usw.) in Frage kommen. Und zum Schluss sollte man Grundsatzbeiträge von Experten in Newslettern und Broschüren studieren, die sich mit Strategien und Taktiken auseinandersetzen.

Ihr werdet sehen, meine Freunde, dass Börse und außerbörsliche Kapitalanlagen mehr Spaß machen, wenn man sie besser versteht. Natürlich steigen dann auch die Erfolgschancen. Also investiert mehr Zeit - kümmert Euch!

Bleibt auf jeden Fall wachsam, Leute, und bleibt vor allem gesund!!!

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