Pressestimme: 'Frankfurter Rundschau' zu Corona-Wirtschaftshilfen

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Rundschau" zu Corona-Wirtschaftshilfen:

"Die Corona-Hilfen fließen immer noch zu langsam. Bund, Länder und Ministerien weisen sich gegenseitig die Schuld dafür zu, anstatt an einem Strang zu ziehen. Eine bundesweit einheitliche Antragsstellung und Plattform zur Verwaltung der Hilfen ist sinnvoll. Auch für den Ansatz, beim Start des zweiten Lockdowns besonders großzügige Hilfspakete zu schnüren, kann man die Regierung kaum kritisieren - zumindest nicht, wer die Wirtschaft vertritt. Und es ist zweifellos ein kompliziertes Unterfangen, binnen kürzester Zeit Milliardensummen an Hunderttausende Unternehmen auszuzahlen. Von der Missbrauchsgefahr ganz zu schweigen. Altmaier hat Recht, wenn er sagt, dass es keine Blaupause gab. Doch gerade weil alle Beteiligten um die Größe der Aufgabe wussten, hätten sie enger zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen müssen. Dass das nicht geschehen ist, ist der eigentliche Vorwurf, den sich die Politik gefallen lassen muss."/ra/DP/fba

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