QUANTAFUEL - Preisverfall beschleunigt sich
Nach der Meldung vom Sonntagnachmittag, wonach es im Werk von Quantafuel im dänischen Skive zu einer Störung kam und die Anlage abgeschaltet werden musste (Quelle), reagieren die Anleger sehr nervös. Die Aktie stürzt heute ab und beschleunigt den Abverkauf der vergangenen Wochen. Das große Verkaufssignal wurde bereits mit dem Verlassen einer mehrwöchigen, bärischen Flagge am 21. Januar ausgelöst. Seitdem kennt die Aktie nur eine Richtung und hat bereits 57 % seit dem Jahreshoch Anfang Januar abgegeben.
Charttechnisch unklare AussichtenDie Aktie erreicht heute die potenziellen Unterkanten eines einjährigen Abwärtstrendkanals. In deren Bereich wären ab jetzt Stabilisierungsversuche denkbar, wobei durchaus noch neue Jahrestiefs markiert werden könnten. Früher oder später wäre dann ein Rücklauf in Richtung Ausbruchslevel bei 2,01 - 2,10 EUR denkbar.
Wie es anschließend weitergeht, ist unklar. Mit einer nachhaltigen Rückkehr über 2,10 EUR wären weitere Erholungen bis 2,40 - 2,45 oder 2,80 - 2,95 EUR möglich. Das Chartbild würde sich dann sukzessive aufhellen.
Auf der anderen Seite könnte mit einem dynamischen Abtauchen unter 1,40 - 1,45 EUR die beschleunigte Abwärtsbewegung weitergehen. Bei rund 1 EUR und später im Bereich bei 0,74 - 0,80 EUR (Allzeittief an der Börse Oslo 8,30 NOK) lägen dann weitere Auffangzonen.
Fazit: Die Aktie bleibt zunächst im Crash-Modus und die Risiken deutlich erhöht. Für neue Kaufsignale müssten Bodenbildungen und die Rückkehr über wichtige Chartelemente abgewartet werden. Bis dahin heißt es aus charttechnischer Sicht: Finger weg (für Anleger, nicht für kurzfristige Trader)!

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(© GodmodeTrader 2022 - Autor: André Rain, Technischer Analyst und Trader)