Rheinmetall-Aktie: Prognose runter – Wertpapier rauf

onvista · Uhr

Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall senkt angesichts von Problemen in beiden Sparten seine Umsatzprognosen. In der Rüstung fehlten weiter Exportgenehmigungen und bei der Autozulieferung belaste die Umstellung auf neue Abgas- und Verbrauchsprüfstandards, teilte der im MDax notierte Konzern am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Auf Konzernebene steht im Gesamtjahr nun nur noch ein Umsatzwachstum von 5 Prozent im Plan nach zuvor 8 Prozent. Dabei werden Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe herausgerechnet. Die Marge des operativen Ergebnisses soll dagegen 2018 über 7 Prozent liegen und damit etwas besser als die bisher eingeplanten 6 bis 6,5 Prozent. Die Zuversicht schöpft Rheinmetall aus dem Abschneiden der Rüstungssparte. Sie soll ein besseres Ergebnis liefern als geplant.

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Die Zahlen

Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 3,3 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern blieb mit 98 Millionen Euro aber lediglich stabil. Unter dem Strich stieg der auf die Aktionäre entfallende Gewinn bei 77 Millionen Euro jedoch auf mehr als das Doppelte, unter anderem hatte im Vorjahr eine Werksschließung belastet.

Aktie im Plus

Die heutige Prognosesenkung wird von der Steigerung der operativen Marge übertrumpft. Das Wertpapier legt in den ersten Handelsstunden über 2 Prozent. Für Anleger die seit Jahresanfang an Bord sind, ein schwacher Trost. Seit Januar hat die Aktie gut 26 Prozent eingebüßt.

Onvista/dpa-AFX

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Foto: xieyuliang / Shutterstock.com

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