RKI - Corona-Neuinfektionen schnellen auf mehr als 29.000 hoch

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Donnerstag binnen 24 Stunden 29.426 Neuinfektionen gemeldet - das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber der Vorwoche.

Am vergangenen Donnerstag waren noch 9019 Fälle weniger registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 160,1 (Vortag: 153,2). Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 293 Menschen sind binnen 24 Stunden in Verbindung mit dem Virus gestorben. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Deutschland erhöhte sich auf 79.381. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,073 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Die regionalen Unterschiede bei den Corona-Fallzahlen sind weiter sehr groß, aber die Zahlen steigen mittlerweile fast überall. Mit Thüringen (259,2) und Sachsen (235,3) liegen zwei Bundesländer über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200. Auch in etlichen anderen Bundesländern ist der Wert stark gestiegen - etwa in Sachsen-Anhalt, Bayern und Bremen, die eine Inzidenz von über 170 aufweisen. Schleswig-Holstein verzeichnet mit 77,5 den niedrigsten Wert und ist das einzige Bundesland mit einer Inzidenz von unter 100. Diese gilt als Schwelle, ab der Öffnungsschritte wieder zurückgenommen und Kontaktbeschränkungen verschärft werden sollen. Das RKI gibt nur noch sechs Landkreise an, die unter einer Inzidenz von 50 liegen.

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