ROUNDUP/Aktien New York: Finanzaktien geben Dow Rückenwind

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)

NEW YORK (dpa-AFX) - Leicht aufwärts ist es am Mittwoch im frühen Handel an der Wall Street gegangen. Der Dow Jones Industrial legte um 0,35 Prozent auf 24 887,12 Punkte zu. Gestützt wurde der Leitindex vor allem von Finanztiteln wie JPMorgan , Goldman Sachs , Visa und American Express , die überdurchschnittlich zulegten.

Analyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets führte die Kursgewinne des Dow auch auf Signale der Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China zurück. Peking sei den USA entgegen gekommen, um so Importzölle auf chinesische Produkte zu vermeiden. "US-Präsident Trump kämpft mit harten Bandagen, und diese Taktik scheint aufzugehen", sagte der Experte.

Der marktbreite S&P 500 trat mit 2748,77 Zählern auf der Stelle. Der zuletzt überdurchschnittlich stark gestiegene Nasdaq 100 gab dagegen um 0,33 Prozent auf 7143,45 Zähler nach.

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Aktien der Ölkonzerne Exxon Mobile und Chevron gaben daraufhin ihre anfänglichen Kursgewinne großteils wieder ab.

Die Unterstützung der Aktionäre für den Tesla -Chef Elon Musk und dessen Aussagen zum Model 3 haben die Aktien des Herstellers von Elektrofahrzeugen am Mittwoch stark nach oben getrieben. Sie verteuerten sich um 5,56 Prozent und lagen mit großem Abstand an der Spitze des Technologie-Index Nasdaq 100.

Musk hatte sich auf der Hauptversammlung am Vortag zuversichtlich gezeigt, die Fertigungsziele beim Hoffungsträger Model 3 zur Jahresmitte zu erreichen. "Tesla hat seit der Markteinführung des Model 3 im vergangenen Jahr Probleme mit der Produktion. Eine dritte Fertigungslinie dürfte helfen, um die Produktion in diesem Monat anzukurbeln", schrieb Analyst Janardan Menon vom Broker Liberum.

Dass sich der Kurznachrichtendienst Twitter am Kapitalmarkt über eine Wandelanleihe frisches Geld beschaffen will, belastete die Aktien mit 0,85 Prozent. Twitter plant, Wandelschuldverschreibungen über eine Milliarde US-Dollar an institutionelle Investoren zu begeben. Sie können später ganz oder teilweise in Aktien gewandelt werden, auch eine komplette Barzahlung ist möglich. Zudem könnte das Volumen bei entsprechender Nachfrage um 150 Millionen Dollar höher ausfallen.

Um 1,56 Prozent gaben die Anteile von Facebook nach. Für neue Aufregung sorgt, dass auch chinesische Smartphone-Anbieter auf Schnittstellen von Facebook Zugang zu Nutzerdaten hatten. Senator Mark Warner, ein führendes Mitglied im Geheimdienstausschuss, forderte vom Online-Netzwerk Aufklärung. Facebook zufolge wurden die Daten lediglich für die Umsetzung von Funktionen zur Kommunikation mit Freunden freigegeben und blieben auf den Geräten. Warner will nun wissen, wie dafür gesorgt wurde, dass sie nicht auf chinesischen Servern landen./bek/jha/

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