Royal Dutch Shell, BP & Co.: Jetzt also doch! OPEC+vor Einigung?

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Ölaktien wie Royal Dutch Shell, BP und Co. konnten zuletzt von den starken Anstiegen der Barrel Brent und WTI profitieren. Zuletzt ist das unter anderem die Folge der Nichteinigung des wichtigen Ölkartells, der OPEC gewesen. Mitsamt Partnern, die eigentlich nicht dem Verbund angehören, inzwischen auch als OPEC+ bekannt.

Die eigentlich positiven Verhandlungen mit dem Ziel einer moderaten Ausweitung der Produktion vonseiten der OPEC+ sind aufgrund eines Streites zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien gescheitert. Die VAE, wie der OPEC-Staat kurz heißt, hat für sich selbst ein höheres Fördervolumen im Vergleich zu anderen Staaten gefordert.

Das Platzen der Verhandlungen führte kurzfristig zu einem weiteren Anstieg der gängigen Ölsorten, damit verbunden auch bei den Aktienkursen von Royal Dutch Shell, BP und Co. Jetzt könnte das Kartell allerdings doch wieder vor einem Deal stehen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was das für Foolishe Investoren, die im Ölmarkt engagiert sind, bedeuten könnte.

OPEC+ doch vor einer Einigung?

Genauer gesagt ist es die Nachrichtenagentur Bloomberg, die zur Mitte der Woche von einer möglichen Einigung der OPEC+ berichtete. Demnach seien die VAE bereit, Zugeständnisse hinsichtlich ihrer Forderungen zu machen. Das wiederum könnte dazu führen, dass die Verhandlungen in den nächsten Tagen aufgenommen werden. So zumindest ein möglicher Tenor.

Bloomberg bezieht sich dabei auf einen nicht namentlich genannten Delegierten, der diese Informationen offenbar durchsickern ließ. Das wiederum könnte Bewegung in die anvisierte Förderpolitik bringen. Und damit verbunden natürlich auch bei Aktien wie Royal Dutch Shell, BP und den vielen anderen.

Ob es dabei eine Aufnahme der angestrebten 400.000 Barrel pro Tag mehr ab August gibt? Das ist eine interessante Frage. Ursprünglich, so viel ist ebenfalls durchgesickert, wollte die OPEC die Produktion monatlich um einen solchen Wert bis Jahresende anheben. Allerdings könnten Kompromisse weitere Diskussionen mit sich führen. Positiv wäre es jedoch zumindest, wenn es erneut einen Termin für Verhandlungen gäbe.

Was bedeutet das für Royal Dutch Shell, BP und Co.?

Die wohl spannendere Frage ist natürlich, was das für den Ölmarkt und damit verbunden für Aktien wie Royal Dutch Shell und BP bedeuten könnte. Natürlich eine Menge. Wobei wir kurzfristige von längerfristigen Auswirkungen unterscheiden sollten.

Kurzfristig könnte der rasante Preisanstieg bei Brent und WTI vorbei sein. Ein höheres Angebot, um die Nachfrage zu decken, dürfte die Preise nach oben ein wenig limitieren. Vor allem, wenn die zukünftige Förderpolitik ein konsequentes Ausdehnen der Produktion vorsieht. Die These der Knappheit könnte damit ein jähes Ende finden.

Allerdings könnten die Auswirkungen für Royal Dutch Shell, BP und den gesamten Ölmarkt mittel- bis langfristig durchaus positiv sein. Wenn die OPEC+ es schaffen sollte, ihre Differenzen immer wieder beiseitezuschieben und die Märkte zu kontrollieren, könnten Angebot und Nachfrage vonseiten des Kartells wieder stärker kontrolliert werden. Stabilität könnte für alle Akteure die Folge sein.

Es dürfte daher spannend bleiben, was an diesen Gerüchten rund um die OPEC+ derzeit dran ist. Foolishe Investoren halten im Ölmarkt Augen und Ohren offen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images.

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