SAP, Nestlé, Hugo Boss: Neues zu Produkten, Prognosen und Personalien!

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Ei, was war das doch für ein ereignisreicher Freitag. Die Börsen sind zumindest bis zum Nachmittag allesamt ordentlich auf Erholungskurs gewesen. Der DAX bringt es so zum Ende auf eine versöhnliche Woche und notiert gegen Nachmittag mit zwei Prozent im Plus. Das lässt sich sehen.

Doch nicht alle Aktien wollen gleichermaßen mitspielen. Einige sind besser, andere schlechter als ihre Indizes. Und wieder andere machen mit gänzlich anderen Neuigkeiten auf sich aufmerksam. Gemeinsamkeit der Wörtchen Produkte, Prognosen und Personalien? Der Buchstabe P!

Werfen wir daher einen Blick auf drei wesentliche Entwicklungen zum Ende der vergangenen Woche, ordnen diese drei P-Schlagwörter den Aktien von SAP, Nestlé und auch Hugo Boss zu und schauen einmal, was Investoren hier lieber nicht verpassen sollten.

SAP: personeller Wechsel in der Führungsetage

Eine erste Aktie, die heute Schlagzeilen machen konnte, ist definitiv die von SAP. Einerseits natürlich, weil der große DAX-Konzern mit spannenden und insbesondere wachsenden Zahlen auf sich aufmerksam machen konnte. Andererseits allerdings auch, weil hier ein bedeutender personeller Wechsel bevorsteht.

Bill McDermott, seit inzwischen zehn Jahren führend beim deutschen Software-Giganten tätig, wird nun das Ruder übergeben. Seine Nachfolger werden hierbei die beiden Manager Jennifer Morgan und Christian Klein. Also quasi eine neue Doppelspitze, die den DAX-Konzern nun lenken soll.

Besonders für die Investoren wichtig hierbei: Der Software-Riese wird seine derzeitige Entwicklung und seinen Wachstumspfad innerhalb der Cloud wohl nicht verlassen. Das Vermächtnis von McDermott, der Ausbau dieses Bereichs, könnte daher auch weiterhin für Wachstum sorgen. Möglicherweise wird sich durch den Weggang des Wegbereiters daher gar nicht allzu viel verändern.

Nestlé: Fokus auf Veggie-Produkte

Nestlé hingegen hat in diesen Tagen erneut seinen leichten, strategischen Schwenk bestätigt, der künftig möglicherweise weiteres Wachstum versprechen könnte. So möchte der Schweizer Lebensmittelkonzern künftig vermehrt weg von Fleisch und eher in Richtung fleischlose und vegane Produkte investieren. Einfach, weil hier interessante Wachstumsmärkte für den Lebensmittelriesen lauern könnten.

Mithilfe von pflanzlichen Burgern, Schnitzeln und Würstchen zielt der Konzern zudem eher auf eine jüngere Zielgruppe ab, bei denen derartige Lebensmittel Nestlé zufolge immer beliebter würden. Diese würden nicht zwangsweise auf Fleisch verzichten, aber immer mehr zu sogenannten Flexitariern werden, bei denen fleischlose Ersatzprodukte ebenfalls auf dem Speiseplan stünden. Möglicherweise daher ein neuer Milliardenmarkt für das Lebensmittelimperium.

Nestlé ist gegenwärtig sowieso bestrebt, sich im Rahmen eines Konzernumbaus neu zu orientieren. Neben operativen Zahlen und Produktionsstandorten stünden hierbei auch strategisch wichtige Produkte im Fokus. Neben Kaffee erweist sich nun wohl auch das Veggie-Geschäft als strategisch wichtiger Wachstumsbereich. Das könnte möglicherweise hilfreich sein, um den bisherigen, moderaten Wachstumskurs aufrecht zu erhalten.

Hugo Boss: Prognosesenkung im Fokus

Weniger erfreuliche Nachrichten musste zum Wochenende zudem noch Hugo Boss präsentieren. Der Modekonzern hat ein weiteres eher durchwachsendes Quartal hinnehmen müssen. Bei lediglich in etwa konstanten Umsätzen ging hierbei der Gewinn auf nur noch 80 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr konnte die Modemarke noch 92 Millionen Euro vorweisen.

Besonders bitter hierbei: Das Management des Unternehmens hat innerhalb dieses Jahres auf eine stärkere zweite Jahreshälfte gehofft. Da diese nun inzwischen ebenfalls ins Straucheln geraten ist, sah sich das Management zu einer Anpassung der Prognose gezwungen. Für das Gesamtjahr wird nun lediglich mit einem EBIT in einer Spanne zwischen 330 und 340 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahr konnte man hingegen noch ein EBIT in Höhe von 347 Euro vorweisen.

Hugo Boss ist daher für mich ein weiterer Leidtragender der aktuellen Entwicklung innerhalb der Modebranche. Einerseits existieren, insbesondere durch aufkommende Konkurrenten im niedrigeren Preissegment, günstigere Alternativen. Zudem führt der E-Commerce zu weiterem Margendruck und könnte insgesamt bewirken, dass es lediglich wenige Akteure gibt, die hier einen Großteil des Marktkuchens auf sich vereinen. Ein Szenario, das einzelne Modeakteure daher weiterhin schröpfen könnte. Vielleicht ist Hugo Boss daher noch nicht aus dem Schlimmsten heraus. Wer weiß.

Viel Spannung zum Wochenende!

Das Ende der aktuellen Handelswoche hatte daher so einige, spannende Momente für Investoren und Marktbeobachter. Allerdings könnte es hiervon in den kommenden Wochen und Monaten noch viele mehr geben.

Die Berichtssaison für das dritte Quartal ist schließlich allmählich am Anrollen und die eine oder andere Aktie wird hier mit Sicherheit ebenfalls zu überraschen wissen. Schauen wir mal, welche Top-Performer wir daher in den nächsten Handelstagen noch bestaunen oder beweinen können.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestle.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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