SoftBank oder NVIDIA? Diese Aktie ist jetzt heißer!

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Aktien der SoftBank und von NVIDIA besitzen derzeit eine medial prägende Gemeinsamkeit, die drei Buchstaben besitzt: ARM. Die japanische Beteiligungsgesellschaft verkauft dabei den Chip- und Tech-Produzenten an den US-Konzern. Dabei wird ein Kaufpreis von insgesamt rund 40 Mrd. US-Dollar fällig. Ein beeindruckender Deal, der hier zuletzt über die Bühne gegangen ist.

Aber auf welche Aktie sollten Foolishe Investoren jetzt eher setzen? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden ein wenig näher auf den Grund gehen wollen. Die Antwort könnte dich möglicherweise überraschen.

NVIDIA: Entsteht eine Marktmacht?

NVIDIA ist ein Unternehmen, das ursprünglich mal im Bereich der Grafikkarten und des Gamings groß geworden ist. Eine Ausrichtung, die sich lange Zeit gelohnt hat. Allerdings erst die Spitze des Eisbergs markieren sollte. Vor einiger Zeit ist nämlich aufgefallen, dass sich die Leistungen der Karten auch für andere Bereiche eignen: unter anderem für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.

Plötzlich stand NVIDIA vor neuen Wachstumsmöglichkeiten: Das Potenzial schien unbegrenzt und in jeder erdenklichen technologischen Anwendung einsetzbar. Smarte, selbstfahrende Autos? Möglich. Smarte Home-Gadgets mit KI? Ja, warum nicht. Das schafft eine langfristige, solide und trendstarke Wachstumsmöglichkeit.

Durch den ARM-Deal könnte NVIDIA allerdings ein Coup geglückt sein, der nicht nur ein strategischer Imperativ ist. Ohne es technologisch zu verkomplizieren, aber ARM liefert nicht nur Chips, sondern teilweise auch grundlegende Basisbauteile für fast alle Smartphones. Apple und Samsung sind beispielsweise Großkunden, was zeigt: Hier könnte eine neue Chip-Macht entstehen.

NVIDIA wird als Zulieferer und Hersteller von Bauteilen für technologische Lösungen plötzlich superinteressant und nicht nur superkonkurrenzfähig. Nein, sondern langfristig womöglich führend in vielen Gegenwarts- und Zukunftssegmenten. Eine starke Perspektive, die durch den Deal entsteht, was über Jahre und Jahrzehnte zu soliden Renditen führen kann.

SoftBank: Diversifiziert? Oder ein größeres Risiko?

Die SoftBank hingegen löst durch den Verkauf von ARM ein kurzfristiges Liquiditätsproblem. Gleichzeitig handelt es sich hierbei noch immer um eine Beteiligungsgesellschaft, die als solche grundsätzlich eher diversifiziert ist. Das schafft eine attraktive, defensive Möglichkeit. Richtig? Hm, möglicherweise.

Auch wenn die SoftBank noch immer viele Beteiligungen besitzt, ist ein großer Teil schon immer eher im spekulativen Bereich angesiedelt gewesen. Der Vision Fund hat diese Ausrichtung noch einmal deutlich größer werden lassen. Mit teilweise wenig erfolgreichen Beteiligungen wie zuletzt insbesondere WeWork.

Durch den Verkauf von ARM verliert die SoftBank eine Beteiligung, die Stabilität geliefert hat. Wie gesagt: Es ist ein Tech-Produzent gewesen, der Lösungen für die führenden Smartphone-Hersteller fabriziert hat. Konservativer kann eine Tech-Beteiligungsgesellschaft kaum Umsätze und Ergebnisse liefern.

Hinzu kommt außerdem, dass die SoftBank in letzter Zeit durch Optionshandel aufgefallen ist, was für mich das Risikoprofil der Beteiligungsgesellschaft nicht bloß erhöht. Nein, sondern zugleich auch undurchsichtiger werden lässt. Das hat bei mir zumindest ein wenig zu einem Umdenken geführt.

Wenn ich wählen müsste …

Müsste ich wählen, so fiele meine Wahl für den Moment jedenfalls auf die Aktie von NVIDIA. Trotz weniger Diversifikation wird mir hier die Vision ersichtlicher. Diese liegt im Heranzüchten eines Tech-Konzerns, der momentan für viele Produkte und Lösungen essenzielle technologische Lösungen liefert. Aber auch bei zukünftig relevanten Themen am Ball bleiben möchte.

Die SoftBank verliert durch den Deal einen Teil ihrer defensiven Klasse und wird etwas spekulativer. Ein Mix, der mir in Anbetracht des Optionshandels zuletzt nicht mehr ganz so koscher vorgekommen ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia und empfiehlt Softbank.

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Foto: Getty Images

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