Studie sieht wachsenden Zusammenhalt in Corona-Krise

dpa-AFX · Uhr

GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Der gesellschaftliche Zusammenhalt hat sich einer Studie zufolge in der Corona-Krise als robust erwiesen und ist nach Ausbruch der Pandemie sogar noch gewachsen. In der Ausnahmesituation seien aber auch soziale Unterschiede sichtbarer geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung.

Für den "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt 2020" waren zunächst von Anfang Februar bis Ende März 3010 Personen ab 16 Jahren repräsentativ befragt worden. Und 1000 von ihnen dann erneut Ende Mai bis Mitte Juni - also nach Ende der strengen Kontaktbeschränkungen. Demnach bewerteten die Menschen in Deutschland den sozialen Zusammenhalt nach dem ersten Höhepunkt der Corona-Pandemie im Frühsommer positiver als noch am Jahresanfang. Und im Vergleich zur Untersuchung zuvor von 2017 erweise sich der Zusammenhalt als stabil.

Viele Bürger seien offenbar erleichtert, dass die Pandemie in ihren Augen bisher glimpflich ausgefallen sei, erklärte Studien-Autor Kai Unzicker. "Zugleich haben sie mehrheitlich große Solidarität und Rücksichtnahme erfahren."/wa/DP/zb

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