Die US-Techwerte legten bisher mehrheitlich gute Zahlen vor und heute Abend folgen mit Apple und Facebook weitere Schwergewichte und der Auftrag langlebiger Güter stieg in den USA leicht an. Dennoch kamen die Aktienmärkte heute erneut gehörig unter Druck. Die Unsicherheit im Vorfeld der US-Zinsentscheidung wog ähnlich schwer wie die Unsicherheit rund um die Coronaimpfungen. Vor allem in Deutschland verlaufen sie nur sehr schleppend. Zudem gibt es Lieferengpässe. Vor diesem Hintergrund senkte das Bundeswirtschaftsministerium die Wachstumsprognose für 2021 bereits von 4,3 auf 3 Prozent. So schloss der DAX® 1,8 Prozent tiefer bei 13.620 Punkten und markierte damit ein neues Jahrestief.
Die Anleiherenditen gaben im Vorfeld der US-Zinsentscheidung mehrheitlich etwas nach. Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen verlor zwei Punkte auf Minus 0,55 Prozent. Die Rendite vergleichbarer US-Papiere sank vier Punkte auf 1,01 Prozent. Rote Vorzeichen gab es erneut bei den Edelmetallen. Platin verbuchte gar Verluste von über 2,5 Prozent. Beim Öl versuchen die Bullen wieder Druck zu machen. Die Notierung von ein Barrel Brent Crude Oil schickt sich an, die technische Widerstandsmarke von 56 US-Dollar zu überwinden.
Unternehmen im Fokus
Evotec meldete einen Großauftrag vom US-Verteidigungsministerium und schoss zur Markteröffnung auf EUR 43. Im weiteren Verlauf gab das Papier jedoch einen Großteil der Gewinne wieder ab. Der Container-Boom und hohe Frachtraten sorgten bei Hapag Lloyd für einen Gewinnsprung. Dennoch kam das Papier heute kräftig unter Druck. Hugo Boss profitierte von positiven Analystenkommentaren und überquerte die Marke von EUR 30. Den vierten Tag in Folge verliert die Aktie von Infineon nun. Seit dem jüngsten Hoch summieren sich die Verluste bereits auf knapp zehn Prozent. Ist die Halbleiterrally vorbei? Zumindest sollte eine Bodenbildung abgewartet werden. Sartorius erhöhte nach guten Daten für 2020 die mittelfristige Prognose. Das reichte jedoch nicht, um neue Käufer zu animieren. Bei Siemens Healthineers macht sich nach dem abgelaufenen Quartal vorsichtiger Optimismus breit. So erhöhte das Medizintechnikunternehmen die Prognose und trieb die Aktie damit in Richtung Allzeithoch. Software AG rechnet für 2021 zwar erneut mit einer schwachen Marge. Die gute Auftragslage überzeugte viele Investoren jedoch und trieb die Aktie rund neun Prozent nach oben.
Microsoft stieg in den ersten Handelsstunden nach den starken Zahlen auf ein neues Allzeithoch. Apple zeigte sich im Vorfeld der Zahlen kaum verändert und Facebook etwas schwächer.
Morgen melden aus Europa Diageo und Kone und aus den USA unter anderem Mastercard und McDonalds.
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