Tesla: Wird trotz des anhaltenden Chaos bald ein Standort in Niedersachsen gebaut?

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Der Elektroautobauer Tesla hat Interessen an einem Produktionsstandort in Niedersachsen. Bei seiner Suche in Europa habe sich das amerikanische Unternehmen auch in Niedersachsen umgeschaut, teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover am Donnerstag mit. Darüber hatten zuvor mehrere Medien berichtet. Auf der Grundlage des Anforderungsprofils von Tesla seien potenzielle Standorte präsentiert worden, erklärte das Ministerium. Mit dem Unternehmen sei weitgehende Vertraulichkeit vereinbart worden.

Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag) stehen Emden und das Emsland auf der Liste der Standort-Kandidaten ganz oben. Die Stadt Emden hatte bereits Ende 2018 für ein Batteriezellenwerk für E-Autos geworben und auf seine Nähe zu Offshore-Stromproduzenten hingewiesen.

Althusmann macht schon länger Werbung für den Standort

„Eine gute Lage im europäischen Verkehrsnetz samt Hafen-Anbindung, eine dynamische Forschungslandschaft und erneuerbare Energien vor der Haustür: Niedersachsen ist eine der weltweiten Top-Regionen der Automobilwirtschaft, das ist auch Tesla bekannt“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). „Ich würde mich über ein Engagement des Unternehmens und die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze in unserem Land freuen.“

Tesla will nach Ministeriumsangaben seinen Europa- beziehungsweise Deutschland-Standort umgehend nach einer Entscheidung mitteilen. Wann das konkret sein werde, sei unklar. Das Ministerium hatte 2016 erstmals Kontakt zu dem US-Elektroautohersteller. Zuletzt hatte sich Althusmann im September 2018 in einem Brief an Tesla-Chef Elon Musk gewandt, um abermals auf die Standortvorteile Niedersachsens hinzuweisen.

Was macht die Aktie?

Ruhig ist es bei Tesla nie. Nach den Twitter-Eskapaden, dem SEC-Streit und der Bewegung durch den Quartalszahlen ist es jetzt die Solar-Sparte, die Sorgen bereitet. Walmart verklagt Tesla wegen sieben Bränden auf Dächern von Walmart-Geschäften. Walmart fordert Tesla nicht nur auf, Schadensersatz zu zahlen, sondern auch alle Solaranlagen auf insgesamt 244 Filialen wieder abzubauen. Das hat die Aktie zuletzt wieder unter Druck gesetzt.

Die Tesla-Aktie in der Drei-Monats-Sicht

Aus dem gestrigen US-Handel ist das Tesla-Papier mit einem Minus von 2,2 Prozent gegangen. Auf Monatssicht steht ein Minus von 13,4 Prozent in den Büchern. Seit Jahresbeginn musste die Aktie sogar einen Niedergang von über 33 Prozent verkraften. Auf Dreimonatssicht hat jedoch eine leichte Erholung eingesetzt, von der die Aktie mit plus 8,3 Prozent noch zehren kann.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com

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