US-Anleihen bleiben unter Druck

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kursdruck am US-Anleihemarkt bleibt hoch. Im Gegenzug stiegen am Montag die Zinsen wieder an. Im zehnjährigen Laufzeitbereich wurde mit 1,61 Prozent der einjährige Höchststand vom Freitag eingestellt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel dagegen zum Start um 0,25 Prozent auf 131,90 Punkte.

Zinsauftrieb kommt seit Wochen von dem zunehmenden Konjunkturoptimismus. Hintergrund ist das billionenschwere Ausgabenpaket der US-Regierung, das mittlerweile den Senat passiert hat. In dieser Woche soll die Verabschiedung durch das Repräsentantenhaus erfolgen, was angesichts der dortigen Mehrheitsverhältnisse keine größeren Probleme bereiten sollte.

Das neue Konjunkturpaket gilt mit 1,9 Billionen US-Dollar als das zweitgrößte in der Geschichte der USA. Es wird nur von den Hilfszahlungen während der ersten Corona-Welle im vergangenen Jahr übertroffen.

Aufgrund des massiven fiskalischen Impulses warnen namhafte Ökonomen vor einer konjunkturellen Überhitzung mit Inflationsgefahren. An den Anleihemärkten steigen deshalb die Inflationsaufschläge, die Anleger fordern. Das treibt die Kapitalmarktzinsen vor allem in den langen Laufzeiten nach oben und lässt die Zinskurve steiler werden.

Nennenswerte Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart in den USA ebenso wenig an wie Auftritte hochrangiger Notenbanker aus der ersten Reihe./bgf/jsl/jha/

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