US-Notenbankchef Powell: Wirtschaft erholt sich – Inflation zunächst hoch

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Die US-Wirtschaft hat sich aus Sicht der US-Notenbank Fed in den vergangenen Monaten weiter von ihrem Corona-Einbruch erholt. Auch die Lage am Arbeitsmarkt habe sich gebessert, heißt es in vorbereiteten Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats am heutigen Dienstag. Die Ausführungen wurden am späten Montagabend vorab veröffentlicht. Der geldpolitische Ausblick wird nicht direkt angesprochen.

Die Inflation sei gegenwärtig „erhöht“. Dies werde in den kommenden Monaten vermutlich so bleiben, bevor sie zurückgehe. Powell erklärte die hohe Inflation von derzeit rund fünf Prozent mit Engpässen in einigen Wirtschaftsbereichen im Zuge der wirtschaftlichen Öffnung nach dem Corona-Schock. Diese Effekte seien größer ausgefallen und hätten länger angehalten als erwartet. Sie würden aber auch wieder verschwinden, was die Inflation zurückgehen lasse. Sollte sich die Inflation jedoch als hartnäckiger herausstellen, werde die Fed mit all ihren Möglichkeiten reagieren.

Die Federal Reserve steuert gegenwärtig auf eine vorsichtige Straffung ihrer extrem lockeren Geldpolitik zu. Es geht um die milliardenschweren Wertpapierkäufe von aktuell 120 Milliarden US-Dollar je Monat. Vergangene Woche hatte die Fed signalisiert, die Käufe bald zurückführen zu wollen. Neue Zinsprognosen hatten darüber hinaus raschere und häufigere Anhebungen des Leitzinses nahegelegt.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  eamesBot / Shutterstock.com

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