US-Regierung: Mehr als 1000 chinesische Studenten Visa entzogen

dpa-AFX · Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung hat seit Juni mehr als 1000 chinesischen Studenten aus Gründen der "nationalen Sicherheit" die Einreiseerlaubnis entzogen. Grundlage sei eine Verfügung von US-Präsident Donald Trump von Ende Mai, teilte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington mit. Mit der Verfügung soll nach US-Angaben verhindert werden, dass Chinas Militär chinesische Studenten in den USA für Industrie- und Forschungsspionage einsetze. Betroffen sind Studenten in Master-Studiengängen sowie Doktoranden aus China.

Die Sprecherin sagte weiter, die betroffenen Studierenden stellten nur einen kleinen Teil aller chinesischen Studenten dar, die in die Vereinigten Staaten kommen. "Legitime Studenten" seien weiterhin willkommen. Der amtierende US-Heimatschutzminister Chad Wolf sagte am Mittwoch, für bestimmte chinesische Studenten und Forscher würden Visa "geblockt" um zu verhindern, "dass sie sensible Forschungsergebnisse stehlen"./cy/DP/zb

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