Vonovia steigert Quartalsgewinn - Kaum Mietausfälle durch Corona

Reuters · Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Corona-Krise geht fast spurlos am größten deutschen Wohnungskonzern Vonovia vorbei.

Das operative Ergebnis nach Zinsen und Steuern, der sogenannte Group FFO, legte im ersten Quartal um 10,5 Prozent auf 335,5 Millionen Euro zu, wie Vonovia am Dienstag mitteilte. Vor allem der Kauf der schwedischen Wohnungsbaugruppe Hembla sowie organisches Wachstum durch Neubau und Modernisierung hätten dazu beigetragen.

"Auf Basis unserer wirtschaftlichen Stabilität gilt es gerade jetzt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen", sagt Vorstandschef Rolf Buch. Bisher hätten sich etwas mehr als ein Prozent der Mieter gemeldet, die wegen der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Nöte geraten seien. Insgesamt sei deswegen nur mit einer "sehr geringen temporären Reduzierung" der Mietzahlungen zu rechnen. Wegen der Viruskrise verzichte Vonovia vorerst auf Mieterhöhungen. Im ersten Quartal nahm der Konzern aus Bochum 564 Millionen Euro an Mieten ein nach 502 Millionen Euro vor Jahresfrist. Durchschnittlich zahlt ein Mieter bei Vonovia 6,94 Euro pro Quadratmeter.

Buch bekräftigte das Ziel des Unternehmens, das Ergebnis (Group FFO) im Gesamtjahr auf 1,275 Milliarden Euro bis 1,325 Milliarden Euro zu steigern. Für Investitionen in Modernisierung und Neubau will der Konzern bis zu 1,6 Milliarden Euro ausgeben.

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