Vorbörse: Dax arbeitet weiter an Stabilisierung – „Es bleibt bis auf weiteres ein Buy-the-Dip-Markt“

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – DAX NOCH NICHT RAUS AUS DEM GRÖBSTEN – Der Dax hat immer noch an seinem Kursrutsch zu Wochenbeginn zu knabbern. Am Mittwoch dürfte er sich jedoch etwas weiter stabilisieren: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,1 Prozent höher auf 15 231 Punkte. Am Montag war er zeitweise bis auf 15 048 Punkte eingeknickt, hatte aber den Aufwärtstrend seit dem Corona-Tief im März 2020 knapp gehalten. „Es bleibt bis auf weiteres ein Buy-the-Dip-Markt“, erklärte der Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Rückschläge würden also immer wieder zum Einstieg genutzt. Dies gelte vor allem für die USA, wo die Indizes tags zuvor eine starke Reaktion auf den schwachen Montag gezeigt haben. „Hierzulande ist die Skepsis weiterhin deutlich größer als auf der anderen Seite des Atlantiks“, so Altmann. Er rechnet im Sommer nun generell mit größeren Schwankungen, und nicht mit einer Rückkehr zum ruhigen Handel der Vorwochen.

USA: – ERHOLT – Nach dem enttäuschenden Wochenauftakt haben sich die Aktienkurse in New York am Dienstag kräftig erholt. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,62 Prozent auf 34 511,99 Punkte und machte damit einen Großteil der Verluste vom Montag wieder wett. Die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte am Vortag unter Investoren Sorgen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung ausgelöst. Der Dow hatte mehr als zwei Prozent eingebüßt.

ASIEN: – TEILWEISE ERHOLT – Die wichtigsten Börsen Asiens haben sich am Mittwoch zumindest teilweise vom jüngsten Kursrutsch erholt. Die Furcht vor einer Konjunkturdelle wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte in den vergangenen Tagen deutliche Spuren hinterlassen. Diese Unsicherheit bleibt bestehen, Anleger wägen die wirtschaftlichen Perspektiven ab. Entsprechend uneinheitlich zeigten sich die einzelnen Länderbörsen. Der Hang Seng in Honkong fiel zuletzt um ein halbes Prozent, während der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, um 0,7 Prozent stieg. In Tokio ging es für den japanischen Leitindex Nikkei 225 hingegen nach ermutigenden Wirtschaftsdaten zuletzt um knapp ein halbes Prozent nach oben. Die Exporte des Landes waren im Juni erneut kräftig gestiegen und hatten dabei die mittlere Erwartung von Volkswirten sogar noch ein wenig übertroffen. In Australien stiegen die Kurs ebenfalls, während es in Südkorea Verluste gab.

DAX 15216,27 0,55%

XDAX 15262,96 0,86%

EuroSTOXX 50 3956,34 0,71%

Stoxx50 3465,06 0,52%

DJIA 34511,99 1,62%

S&P 500 4323,06 1,52%

NASDAQ 100 14728,21 1,23%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

^

Bund-Future 175,91 +0,02%

DEVISEN:

^

Euro/USD 1,1773 -0,06%

USD/Yen 109,90 0,03%

Euro/Yen 129,39 -0,02%

Der Euro hat am Mittwochmorgen stabil unter der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1770 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1775 Dollar festgesetzt.

Die Wochenmitte verspricht am Devisenmarkt nicht sonderlich viel Aufregung. Es stehen kaum beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. Auch Notenbanker halten sich mit öffentlichen Auftritten weitgehend zurück. Zuletzt hatte an den Märkten die rapide Verbreitung der ansteckenderen Corona-Delta-Variante für Verunsicherung gesorgt und den Euro tendenziell belastet.

ROHÖL:

Brent 68,92 -0,43 USD

WTI 66,77 -0,43 USD

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,03 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 28 Cent auf 66,92 Dollar.

Am Markt wurden die leichten Abschläge mit Lagerdaten aus den USA erklärt. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen leichten Anstieg der landesweiten Erdölvorräte gemeldet. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht das Energieministerium seine wöchentlichen Zahlen. Sollten die API-Daten bestätigt werden, wäre es der erste Anstieg der Rohölbestände seit mehreren Wochen.

Derzeit notieren die Ölpreise deutlich unter ihren Anfang Juli erreichten mehrjährigen Höchstständen. Belastet hatte zuletzt vor allem die Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus. Insbesondere in Asien breitet sich die Variante rasch aus. Die Entwicklung schürt die Furcht vor neuen Corona-Beschränkungen, die auf der wirtschaftlichen Entwicklung und damit der Ölnachfrage lasten würden.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR METRO AG AUF 9,50 (7,70) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BAYER AUF 76 (74) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS ENERGY AUF 37,10 (40) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS GAMESA AUF 34,10 (38,80) EUR – ‚BUY‘

– RBC HEBT DWS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 42 (39) EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR NETFLIX AUF 643 (586) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 14,50 (13,50) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT CORBION AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 43 (48,50) EUR

– BERENBERG HEBT MEDIASET ESPANA COMUNICACION AUF ‚BUY'(HOLD)- ZIEL 6,20(5,80)EUR

– BERENBERG HEBT NEXT PLC AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 7100 (6500) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR KONE AUF 82 (77) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 18 (17) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2650 (2520) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6830 (5920) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT AVAST AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 615 PENCE

– HSBC HEBT HISCOX AUF ‚BUY‘ (HOLD)

– JEFFERIES HEBT COMPASS GROUP AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1660 (1440) PENCE

– JEFFERIES HEBT SODEXO AUF ‚BUY‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 85 (70) EUR

– JPMORGAN HEBT KUEHNE + NAGEL AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 305 (264,50)CHF

– MORGAN STANLEY SENKT ASR NEDERLAND AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT)

– MORGAN STANLEY SENKT NN GROUP AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– UBS HEBT AHOLD DELHAIZE AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 25,40 (21) EUR

– WDH/JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 21 (20) CHF – ‚BUY‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ALSTOM AUF 54 (48) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– WDH/RBC SENKT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 242 (243) SEK – ‚SECTOR PERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 CHE: Novartis, Q2-Zahlen

07:00 CHE: Julius Baer, Halbjahreszahlen

07:00 CHE: Georg Fischer, Halbjahreszahlen

07:00 NLD: Akzo Nobel, Q2-Zahlen

07:00 NLD: ASML Holding, Q2-Zahlen

07:00 DEU: SAP, Q2-Zahlen (14.00 Analystencall)

07:00 DEU: Software, Q2-Zahlen (9.30 Call)

07:00 DEU: Sartorius, Halbjahreszahlen

07:00 DEU: Daimler, Q2-Zahlen (detailliert) (8.00 Analystencall, 9.10 Pressecall)

07:30 FIN: Stora Enso, Q2-Zahlen

08:30 ESP: Iberdrola, Q2-Zahlen

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

10:00 DEU: EY Real Estate Trendbarometer Assekuranz 2021 (online)

12:30 USA: Johnson & Johnson, Q2-Zahlen

12:55 USA: Coca Cola, Q2-Zahlen

13:00 USA: Nasdaq, Q2-Zahlen

13:30 USA: Verizon, Q2-Zahlen

17:40 CHE: Temenos Group, Q2-Zahlen

22:00 USA: Texas Instruments, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

AUS: Cimic Group, Halbjahreszahlen

FIN: Nodea Bank, Q2-Zahlen

SWE: Telia, Q2-Zahlen

USA: Harley-Davidson, Q2-Zahlen

USA: Whirlpool, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 06/21

10:00 POL: Einzelhandelsumsatz 06/21

11:30 DEU: Anleihe, Laufzeit: 30 Jahre, Volumen: 1,5 Mrd EUR

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Die politischen Folgen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland

+ 11.00 Pk Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Innenminister Horst Seehofer zu Hochwasserhilfen des Bundes

DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie

+ 12.30 Pk Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Innenminister Horst Seehofer zu Vorstellung der Nationalen Reserve Gesundheitsschutz

09:30 DEU: BGH verhandelt im VW-Abgasskandal erstmals über Klagen von Diesel-Käufern gegen ihren Autohändler

11:00 DEU: Caravan-Hersteller Dethleffs stellt Praxistest für den ersten elektrisch angetriebenen Caravan vor. Reisemobil- und Caravan-Hersteller Dethleffs, Wohnwagen-Hersteller Erwin Hymer Group und der Automobilzulieferer ZF haben gemeinsam an dem Modell gearbeitet.

GBR: Voraussichtliche Ankündigung der britischen Regierung zur weiteren Umsetzung des Nordirland-Protokolls\°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

— Keine entscheidenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— Keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

— Keine entscheidenden Daten erwartet

onvista/dpa-AFX

Titelfoto:  anathomy / Shutterstock.com

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