Vorbörse: Dow schnauft etwas durch – Dax etwas tiefer erwartet

onvista · Uhr

 Der Dax wird am Freitag zum Auftakt etwas tiefer erwartet: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,16 Prozent im Minus auf 11 155 Punkte.

Der Dax kämpft aktuell um seinen kurzfristigen Aufwärtstrend seit Ende Dezember. Mit seinem Vortagestief von 11 051 Punkte war er zeitweise bereits gebrochen, bevor er sich letztlich mit 11 173 Punkte wieder knapp herankämpfen konnte.

Im Fokus stehen im Dax zunächst die Geschäftszahlen der Deutschen Bank, um die tags zuvor wieder einmal Fusionsspekulationen mit der Commerzbank rankten. Die Deutsche Bank schaffte 2018 nach drei Verlustjahren in Folge wie erhofft wieder schwarze Zahlen. Für das laufende Jahr wagte Vorstandschef Christian Sewing keine konkrete Gewinnprognose.

Wirtschaftsdaten aus Asien sind eine leichte Belastung: In China hat sich die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen, meist privaten Industriebetrieben zum Jahresauftakt weiter stark eingetrübt. Am Nachmittag folgt dann der US-Arbeitsmarktbericht.

USA: – ÜBERWIEGEND GEWINNE – Die Anleger in New York haben am Donnerstag bei Standardwerten abgewartet, bei Technologieaktien aber munter zugegriffen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,06 Prozent tiefer bei 24 999,67 Punkten – und fiel so wieder denkbar knapp unter die 25 000-Punkte-Marke zurück. Angetrieben von der Aussicht auf eine vorsichtigere Geldpolitik hatte er diese am Vortag nach fast zwei Monaten wieder zurückerobert. Deutlich besser lief es für die Technologiewerte, deren Auswahlindex Nasdaq 100 angetrieben von einem Kursfeuerwerk bei Facebook um 1,45 Prozent auf 6906,84 Punkte vorrückte. Am breiten Markt legte der S&P 500 um 0,86 Prozent auf 2704,10 Punkte zu.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die Börsen Asiens haben zum Wochenschluss keine gemeinsame Richtung gefunden. Bestimmendes Thema bleiben die Verhandlungen zwischen den USA und China im Handelskonflikt. Zwar zeigten sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Vizepremier Liu He nach einem Treffen zuversichtlich, echte Bewegung gab es aber kaum. Zudem nährten schwache Daten zur Stimmung in kleinen und mittelgroßen chinesischen Industriebetrieben einmal mehr Konjunktursorgen. Während der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, um etwas mehr als 1 Prozent auf 3237,25 Punkte zulegte, fiel der Hang Seng in Hongkong um 0,27 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 trat mit plus 0,07 Prozent auf 20 788,39 Punkte nahezu auf der Stelle.

DEVISEN: Die Ölpreise haben sich am Freitagmorgen zunächst wenig bewegt. Händler sprachen von geringen Impulsen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,86 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen geringfügig auf 53,72 Dollar.

Leichten Druck auf die Ölpreise übten chinesische Konjunkturdaten aus. Ein Stimmungsindikator aus der Industrie fiel auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren. Die Entwicklung steht zum einen für die schon länger anhaltende konjunkturelle Abschwächung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Zum anderen werden Belastungen infolge des Handelskonflikts mit den USA deutlich. China ist einer der größten Energieverbraucher der Welt.

Euro/USD 1,1435 -0,09%

USD/Yen 108,89 -0,02%

Euro/Yen 124,51 -0,11%

ROHÖL: – KAUM BEWEGUNG –Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel zunächst wenig von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1435 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch etwas höher auf 1,1488 Dollar festgesetzt.

Vor dem Wochenende rücken an den Märkten amerikanische Konjunkturdaten in den Mittelpunkt. Zum einen wird die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlichen. Zum anderen gibt das Institut ISM seinen stark beachteten Einkaufsmanagerindex bekannt. Der Indikator weist einen hohen Gleichlauf mit der wirtschaftlichen Aktivität auf. Gerade vor dem erst kürzlich beschlossenen vorsichtigeren Kurs der US-Notenbank dürften die Zahlen auf hohes Interesse stoßen.

Brent 60,89 +0,05 USD

WTI 53,79 +0,00 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LEG IMMOBILIEN AUF 102 (85,50) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– CS HEBT VONOVIA AUF ‚OUTPERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 53,60 (41) EUR

– CS SENKT ADO PROPERTIES AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 57 (59,40) EUR

– CS SENKT DEUTSCHE WOHNEN AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 47,20 (43,20) EUR

– GOLDMAN HEBT SYMRISE AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 73,50 (56) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HOME24 AUF 11 (17) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 34 (36) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 30 (34) EUR – ‚NEUTRAL‘

– MORGAN STANLEY HEBT DAIMLER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT) – ZIEL 60 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 33 (34) EUR – ‚NEUTRAL‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 36 (37) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR FACEBOOK AUF 170 (160) USD – ‚NEUTRAL‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR FACEBOOK AUF 200 (190) USD – ‚OUTPERFORM‘

– DZ BANK HEBT FACEBOOK AUF ‚HALTEN‘ (VERKAUFEN) – FAIRER WERT 168 (115) USD

– JPMORGAN SENKT DOWDUPONT AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 53 (65) USD

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 2690 (2670) PENCE – ‚HOLD‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 54,50 (53,00) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4700 (4650) PENCE – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 6,20 (6,25) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 3280 (3215) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 46,50 (45,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR NOKIA AUF 5,60 (5,70) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 85 (89) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 38 (37) EUR – ‚UNDERPERFORM

– SOCGEN NIMMT AB INBEV MIT ‚HOLD‘ WIEDER AUF – ZIEL 66 EUR

– BAADER BANK SENKT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 51 (52) EUR – ‚BUY‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SHELL AUF 3175 (3030) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SHELL B AUF 3350 (3300) PENCE – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 D: Deutsche Bank Jahreszahlen (10.00 h Pk)

07:00 D: DWS Jahreszahlen

07:00 NL: Signify Q4-Zahlen

07:00 J: Sony Q3-Zahlen

07:15 E: BBVA Jahreszahlen

08:00 GB: Glencore Plc Jahreszahlen

08:00 DK: Danske Bank Jahreszahlen

08:00 S: Electrolux Jahreszahlen

09:00 FIN: Fortum Jahreszahlen

10:00 D: Thyssenkrupp Hauptversammlung, Bochum

12:45 USA: Merck & Co Q4-Zahlen

14:00 USA: Exxon Mobil Q4-Zahlen

14:30 USA: Chevron Q4-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

D: Deutsche Börse Handelsstatistik 01/19

DK: Novo Nordisk Jahreszahlen

E: Banco Sabadell Jahreszahlen

E: CaixaBank Jahreszahlen

FIN: Stora Enso Trading Update

J: Honda Q3-Zahlen

J: Hitachi Q3-Zahlen

J: Mitsubishi Motors Q3-Zahlen

USA: Weyerhaeuser Q4-Zahlen

USA: Pkw-Absatz 01/19

TERMINE KONJUNKTUR

02:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19

09:45 I: PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19 (2. Veröffentlichung)

09:50 F: PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19 (2. Veröffentlichung)

09:55 D: PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19 (2. Veröffentlichung)

10:00 EU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19 (2. Veröffentlichung)

10:30 GB: PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19

11:00 EU: Verbraucherpreise 01/19 (vorab)

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 01/19

15:45 USA: Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe 01/19

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 01/19 (2. Umfrage)

16:00 USA: Bauausgaben 11/18

16:00 USA: ISM Index Verarbeitendes Gewerbe 01/19

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

EU: S&P Ratingergebnis Albanien

EU: Moody’s Ratingergebnis Finnland, Moldawien

EU: Fitch Ratingergebnis Malta, Tschechien, Finnland

SONSTIGE TERMINE

B: / J: Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und Japan tritt

in Kraft

SONNTAG, DEN 3. FEBRUAR 2019

TERMIN KONJUNKTUR

02:45 CHN: Caixin PMI Dienste 01/19

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie

Januar (Punkte) 50,5 51,1

09.45 Uhr

Italien

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie

Januar (Punkte) 48,8 49,2

09.50 Uhr

Frankreich

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie

Januar (Punkte) 51,2 51,2

09.55 Uhr

Deutschland

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie

Januar (Punkte) 49,9 49,9*

10.00 Uhr

Eurozone

Markit-Einkaufsmanagerindex

Industrie

Januar (Punkte) 50,5 50,5

11.00 Uhr

Eurozone

Verbraucherpreise

JanuarJahresvergleich +1,4 +1,6

Kernrate

Jahresvergleich +1,0 +1,0

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Einkaufsmangerindex Markit

Industrie

Januar (Punkte) 53,5 54,2

USA

14.30 Uhr

Arbeitsmarktbericht

Januar

Beschäftigungsänderung +165 +312

Arbeitslosenquote 3,9 3,9 Stundenlöhne +0,3 +0,4

15.45 Uhr

Markit-PMI Industrie

Januar (Final, in Pkt) 54,9 54,9

16.00 Uhr

ISM-Index Industrie

Januar 54,0 54,3 (in Pkt)

Bauinvestitionen

November Monatsvergleich +0,2 -0,1

Verbrauchervertrauen

Universität Michigan Januar 90,7 90,7

Onvista/dpa-AFX

Foto: Curioso/shutterstock.com

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