Vorbörse: Erneut Land unter an der Wall Street – Dax wagt sich wieder etwas nach vorne

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – IM PLUS – Am deutschen Aktienmarkt deutet sich nach den abermals heftigen Verlusten zum Wochenauftakt zunächst eine Stabilisierung an. Der Broker IG taxierte den Dax am Dienstag rund drei Stunden vor dem Xetra-Handelsstart auf 8819 Punkte und damit knapp ein Prozent über dem Schlussstand vom Montag. Am ersten Handelstag der Woche hatte der Dax wegen der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie einmal mehr deutlich verloren. Sollte der Dax mit einem leichten Plus eröffnen, wird es vor allem darauf ankommen, wie lange er die Gewinne hält. In den vergangenen Wochen hatte es in den ersten Handelsstunden immer wieder mal Kursgewinne gegeben, die dann aber meistens nicht lange hielten. Am Montag hatte nach zwischenzeitlich zweistelligen Verlusten am Ende ein Minus von 5,31 Prozent auf 8.742,25 Punkte auf der Kurstafel gestanden. Damit summiert sich das Minus in dem seit etwas mehr als drei Wochen anhaltenden Corona-Crash auf fast 36 Prozent.

USA: – DRASTISCHE VERLUSTE – Die Angst vor den Folgen der Coronavirus-Krise hat den US-Aktienmärkten am Montag die schlimmsten Verluste seit dem „schwarzen Montag“ im Jahr 1987 eingebrockt. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Verlust von fast 3.000 Punkten oder 12,93 Prozent bei 20.188,52 Zählern. Damit endete der US-Leitindex auf dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Am Freitag war der Dow noch um gut neun Prozent gestiegen, hatte damit auf Wochensicht aber immer noch einen Verlust von mehr als zehn Prozent verbucht. Der marktbreite S&P 500 verlor am Montag 11,98 Prozent auf 2.386,13 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 12,19 Prozent auf 7.020,38 Zähler nach unten.

ASIEN: – BERUHIGUNG – An den asiatischen Aktienmärkten hat sich die Lage am Dienstag nach den abermals hohen Verlusten zum Wochenauftakt beruhigt. In Japan konnte der Leitindex Nikkei-225 immerhin ein leichtes Plus ins Ziel retten. Verluste gab es dagegen kurz vor dem dortigen Handelsende in China und Hongkong – diese hielten sich aber in Grenzen. Der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen büßte zuletzt etwas mehr als ein Prozent ein – der chinesische Aktienmarkt hatte sich aber in den vergangenen Wochen ohnehin etwas von den anderen Börsen abgekoppelt. Der CSI 300 verlor zwar ebenfalls massiv an Wert, aber deutlich weniger als zum Beispiel die Märkte in Deutschland oder den Vereinigten Staaten.

DAX 8.742,25 -5,31%

XDAX 8.548,52 -11,31%

EuroSTOXX 50 2.450,37 -5,25%

Stoxx50 2.406,84 -3,55%

DJIA 20.188,52 -12,93%

S&P 500 2.386,13 -11,98%

NASDAQ 100 7.020,38 -12,19%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 171,90 -0,16%

DEVISEN: – KAUM BEWEGUNG – Der Euro hat sich am Dienstag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1169 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1157 Dollar festgesetzt.

Am Morgen hat sich am Devisenmarkt die Flucht in sichere Anlagehäfen vorerst nicht weiter fortgesetzt. Der japanische Yen, der in unsicheren Börsenzeiten in der Regel stark nachgefragt wird, stand zu allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Auch der Schweizer Franken verzeichnete zum Dollar Kursverluste.

Marktbeobachter verwiesen auf die Entwicklung an den asiatischen Aktienmärkten, die am Morgen eine Stabilisierung zeigten. Im weiteren Handelsverlauf dürften Konjunkturdaten stärker in den Vordergrund rücken. Auf dem Programm stehen am Vormittag die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland. Am Markt wird mit einem massiven Einbruch des Konjunkturindikators gerechnet.

Euro/USD 1,1172 -0,09%

USD/Yen 106,45 0,55%

Euro/Yen 118,93 0,42%

ROHÖL: – LEICHTE ERHOLUNG – Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach den Verlusten vom Wochenauftakt ein Stück weit erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 30,66 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 1,20 Dollar auf 29,90 Dollar.

Am Montag hatte die Sorge vor einem starken Rückgang der Nachfrage die Ölpreise noch unter die Marke von 30 Dollar je Barrel gedrückt. Zuletzt konnten sich die Aktienmärkte in Asien nach der rasanten Talfahrt vorerst stabilisieren, was auch den Ölpreisen im frühen Handel etwas Auftrieb verlieh.

Am Ölmarkt herrschte nach wie vor große Sorge vor einem Einbruch der Nachfrage. Zuletzt haben zahlreiche Fluggesellschaften ihr Angebot eingeschränkt, was auf einen deutlichen Rückgang des Treibstoffverbrauchs schließen lässt. Gleichzeitig lässt ein Preiskrieg zwischen den bedeutenden Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland einen Anstieg der Fördermenge in beiden Ländern erwarten und damit ein noch stärkeres Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt.

Brent 30,66 +0,61 USD

WTI 29,82 +1,12 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 80 (90) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RTL AUF 35 (47,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 80 (65) EUR – ‚BUY‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 17 (18) EUR – ‚BUY‘

HSBC HEBT COVESTRO AUF ‚HOLD‘ (REDUCE) – ZIEL 28,50 (38) EUR

HSBC HEBT SGL CARBON AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 3,50 (4) EUR

– JPMORGAN SENKT BEIERSDORF AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 85 (118) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 65 (82) EUR – ‚NEUTRAL‘

RBC SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 245 (290) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 29 (65) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 27 (30) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT MOSAIC AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 10 (16) USD

– BARCLAYS HEBT SANOFI AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 80 (85) EUR

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ASTRAZENECA AUF 8000 (8500) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR DANONE AUF 70 (80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR GLAXOSMITHKLINE AUF 1450 (1550) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 105 (115) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 70 (85) CHF – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NOVO NORDISK AUF 475 (500) DKK – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 6400 (6700) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ROCHE AUF 375 (385) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BREEDON AUF 105 (110) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT SUBSEA 7 AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 82 (139) NOK

– GOLDMAN SENKT VALLOUREC AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 1,30 (3,30) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 141 (165) SEK – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA SA AUF 6,50 (7,30) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES HEBT JUST EAT TAKEAWAY.COM AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 8000 PENCE

– JPMORGAN HEBT DANONE AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 65 (67) EUR

– JPMORGAN HEBT UNILEVER NV AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 42 (49,50) EUR

– JPMORGAN HEBT UNILEVER PLC AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 3850 (4210) PENCE

– JPMORGAN SENKT L’OREAL AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 220 (290) EUR

– JPMORGAN SENKT PERNOD RICARD AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 130 (185) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 30 (52,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 2150 (2800) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 99 (120) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 6500 (7700) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 170 (210) SEK – ‚OUTPERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:15 DEU: Wacker Chemie, Jahreszahlen (detailliert) + 10.30 Bilanz-Pk

07:30 DEU: Gea Group, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Volkswagen, Jahreszahlen (detailliert) + 9.00 Bilanz-Pk

10:00 DEU: Dr. Hönle AG, Hauptversammlung

10:30 DEU: Wacker Chemie, Bilanz-Pressekonferenz

21:15 USA: FedEx, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

GBR: Ferguson plc, Halbjahreszahlen, Saint Helier

NLD: Shop Apotheke, Jahreszahlen (detailliert)

USA: American Express Investor Day

DEU: CTS Eventim, Jahreszahlen (detailliert)

TERMINE KONJUNKTUR

10:30 GBR: Arbeitslosenquote 01/20

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartung 03/20

11:00 EUR: Arbeitskosten Q4/20

11:00 EUR: Bauproduktion 01/20

13:30 USA: Einzelhandelsumsatz 02/20

14:15 USA: Industrieproduktion 02/20

15:00 USA: Lagerbestände 01/20

15:00 USA: NAHB Wohnungsmarkt-Index 03/20

EUR: Treffen der Finanz- und Wirtschaftsminister der Eurozone

SONSTIGE TERMINE

USA: Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur in den Bundesstaaten Ohio, Arizona, Florida und Illinois

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Konjunkturerwartungen März (Punkte)

Erwartungen -30,0 8,7

Aktuelle Lage -30,0 -15,7

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Arbeitslosenquote Dreimonatsschnitt

Januar 3,8 3,8

USA

13.30 Uhr

Einzelhandelsumsätze Februar

Monatsvergleich +0,2 +0,3

Einzelhandelsumsätze ohne Autos

Monatsvergleich +0,1 +0,3

14.15 Uhr

Industrieproduktion Februar

Monatsvergleich +0,4 -0,3

Kapazitätsauslastung 77,1 76,8

15.00 Uhr

NAHB Wohnungsmarkt-Index März (Punkte) 73 74

Redaktion onvista /dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.de

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