Vorbörse: Gewinnserie im Dow gerissen – Dax schnauft auch mal durch

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – Nach einem bislang beachtlichen Börsenmonat Juni dürfte der Dax zur Wochenmitte auf vergleichsweise hohem Niveau erst einmal Halt machen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax am Mittwoch rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,32 Prozent niedriger auf 12.120 Punkte. Seit Monatsbeginn hatte sich das Börsenbarometer um fast vier Prozent erholt, am Vortag auf den höchsten Stand seit drei Wochen.

Die Vorgaben aus den USA und Fernost geben für eine Fortsetzung dieser Erholung wenig her: „Der S&P 500 hat sich gestern den zweiten Tag in Folge nicht über der Marke von 2.900 Punkten halten können“, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Die US-Börsen verlören etwas an Dynamik. Auch in Tokio, Shanghai und Seoul gaben die Kurse zuletzt nach.

USA: – KNAPP BEHAUPTET – Die jüngste Siegesserie für den Dow Jones Industrial ist am Dienstag gerissen, wenn auch nur knapp. Der US-Leitindex beendete den Tag mit einem Minus von 0,05 Prozent auf 26 048,51 Punkten. Davor hatte das Barometer sechs Handelstage in Folge im Plus geschlossen.

ASIEN: – SCHWÄCHER – Die Börsen Asien haben am Mittwoch nachgegeben. Bereits in den USA hatten die Standardwerte-Indizes im späten Handel ins Minus gedreht. Vorausgegangen war allerdings eine deutliche Erholung in den vergangenen Tagen. Hauptthema bleibt der Handelskrieg zwischen den USA und China, der für eine vorsichtige Grundstimmung sorgt. In Japan fiel der Nikkei 225 zuletzt um 0,05 Prozent. In China ging es für den CSI 300 um 0,77 Prozent nach unten und der Hang Seng Hongkong fiel um 1,77 Prozent.

DAX 12 155,81 +0,92%

XDAX 12 155,99 +0,82%

EuroSTOXX 50 3401,10 +0,43%

Stoxx50 3144,75 +0,58%

DJIA 26 048,51 -0,05%

S&P 500 2885,72 -0,03%

NASDAQ 100 7513,849 +0,16%

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DEVISEN: – DOLLAR LEICHT SCHWÄCHER – Der Euro hat am Mittwoch an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft und weiter leicht zugelegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1334 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1320 (Montag: 1,1301) Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Ursache sind Spekulationen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Im weiteren Handelsverlauf könnten Daten zur Preisentwicklung in den USA für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen Inflationsdaten für Mai.

Leichte Kursverluste gab es am Morgen bei der türkischen Lira. Anleger warten auf eine Zinsentscheidung der türkischen Notenbank am frühen Nachmittag. Analysten gehen davon aus, dass die Zentralbank den türkischen Leitzins unverändert bei 24,0 Prozent belassen wird.

Euro/USD 1,1332 +0,06%

USD/Yen 108,476 -0,04%

Euro/Yen 122,9330 +0,25%

ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,16 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,02 Dollar auf 52,25 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Rückgang der Ölpreise mit Hinweisen auf steigende Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Zuwachs der Lagerbestände an Rohöl um 4,85 Millionen Barrel verzeichnet hat. Steigende Ölreserven können auf ein hohes Angebot oder eine zu schwache Nachfrage hindeuten und belasten in der Regel die Ölpreise.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Lagerbeständen erwartet. Die Kennzahlen werden am Markt stark beachtete und könnten für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen. Bei den offiziellen Daten wird allerdings ein Rückgang der Ölreserven um 1,0 Millionen Barrel erwartet.

Brent 61,30 -0,99 USD

WTI 52,35 -0,92 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BANK AUF 6,75 (7) EUR – ‚NEUTRAL‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 103 (90) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 16 (17) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG STARTET CARREFOUR MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 17 EUR

CREDIT SUISSE SENKT BBVA AUF ‚UNDERPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 4,50 (5,40) EUR

HSBC HEBT ZIEL FÜR S&T AUF 30 (28) EUR – ‚BUY‘

– ODDO BHF STARTET ADYEN MIT ‚REDUCE‘ – ZIEL 500 EUR

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 ESP: Inditex Q1-Zahlen

08:00 GBR: British American Tobacco Pre-close Trading Update

10:00 DEU: ProSiebenSat.1 Hauptversammlung, München

10:00 DEU: Deutsche Euroshop Hauptversammlung, Hamburg

10:00 DEU: VTG Hauptversammlung, Hamburg

10:00 DEU: Delivery Hero Hauptversammlung, Berlin

10:30 DEU: Hapag Lloyd Hauptversammlung, Hamburg

11:00 DEU: Jenoptik Hauptversammlung, Weimar

14:00 USA: Caterpillar Hauptversammlung

15:15 FRA: Renault Hauptversammlung und ao HV

16:00 USA: Abercrombie & Fitch Hauptversammlung

16:00 USA: American Airlines Group Hauptversammlung

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

FRA: Renault Hauptversammlung, Paris

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Kernmaschinenaufträge 04/19

01:50 JPN: Erzeugerpreise 05/19

03:30 CHN: Verbraucherpreise 05/19

03:30 CHN: Erzeugerpreise 05/19

09:00 ESP: Verbraucherpreise 05/19 (endgültig)

11:30 DEU: Anleihe Laufzeit: 10 Jahre Volumen: 3 Mrd EUR

13:00 TUR: Zentralbank Zinsentscheid

14:30 USA: Verbraucherpreise 05/19

14:30 USA: Realeinkommen 05/19

16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: BGH verhandelt über Geschäftsmodell von Internet-Rechtsdienstleistern wie Mietright

BEL: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker äußert sich voraussichtlich zu Euro-Reformen, Brüssel

USA: Trump empfängt polnischen Präsidenten im Weißen Haus

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE09.00 Uhr

Spanien

Verbraucherpreise HVPI Mai

Monatsvergleich +0,2 +0,2*

Jahresvergleich +0,9 +0,9*

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

14.30 Uhr

Verbraucherpreise, Mai

Monatsvergleich +0,1 +0,3

Jahresvergleich +1,9 +2,0

Kernrate +2,1 +2,1

onvista/dpa-AFX

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Foto: H-AB/shutterstock.com

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