Vorbörse: Handelsgespräche nehmen wieder Fahrt auf – Dax schielt Richtung 11.500

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – GEWINNE – Dem Dax winken am Freitag zum Handelsstart Gewinne: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt gut ein halbes Prozent höher auf 11 488 Punkte. Bereits an den Vortagen waren jedoch Kursanstiege auf bis zu 11502 Punkte schnell wieder zusammengeschmolzen. Der Index ist auf Richtungssuche.

Gleiches gilt für die Wall Street, die tags zuvor jedoch Gewinne verbuchte – zum Abschluss eines recht starken Quartals. Der freundlichere Trend schwappte am Morgen dann auf Asien über. In Peking gehen die hochrangigen Gespräche im Handelsstreit zwischen USA und China weiter.

Auch das Brexit-Chaos findet eine Fortsetzung: In London stimmt das Parlament am Nachmittag erneut über das EU-Austrittsabkommen ab. Parlamentspräsident John Bercow ließ das von der Regierung geplante Votum zu, weil sich die Vorlage „substanziell“ von den vorhergehenden unterscheide.

USA: – FESTER – Die US-Börsen haben am Donnerstag moderat zugelegt. An der New Yorker Wall Street beendete der Dow Jones Industrial den Handel 0,36 Prozent höher bei 25717,46 Punkten. Marktbeobachter machten allerdings darauf aufmerksam, dass sich der Dow in seiner Suche nach einer eindeutigen Richtung nach wie vor in einer engen Handelsspanne bewege.

ASIEN: – GEWINNE – Die Börsen Asiens haben am Freitag ein starkes erstes Quartal mit Gewinnen beendet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Tag 0,8 Prozent höher mit 21 205,81 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an den chinesischen Festlandsbörsen schnellte zuletzt um mehr als 3 Prozent nach oben und der Hang Seng in Hongkong stieg um knapp 1 Prozent. Für das erste Quartal steht damit beim CSI ein Plus von bisher rund 28 Prozent auf der Kurstafel, womit er zumindest einen Teil des sehr schwachen Börsenjahres 2018 aufholte, als Konjunkturängste aufgezogen waren. Zum Start des neuen Jahres profitierten die Kurse dann von der Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit. Hier gingen die Verhandlungen am Freitag weiter. Detaillierte Angaben zum Stand der Gespräche machten beide Seiten zunächst nicht.

DEVISEN: – PFUND ERHOLT SICH ETWAS – Der Euro hat sich am Freitag über der Marke von 1,12 US-Dollar halten können. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1230 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1218 Dollar festgesetzt.

Am Freitag stehen in Europa und den USA einige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Besondere Beachtung kommt amerikanischen Preisdaten zu. Es handelt sich um das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß PCE. Es ist zwar weniger bekannt wie der zweite Preisindex CPI, spielt aber für die Geldpolitik der Fed eine mindestens ebenso große Rolle.

Das britische Pfund konnte sich am Morgen etwas von seinen Verlusten vom Vortag erholen. Am Freitag soll das Parlament ein drittes Mal über den von der Regierung ausgehandelten Brexit-Vertrag mit der EU abstimmen. Ob das Unterhaus dieses Mal zustimmt, gilt als sehr fraglich.

Euro/USD 1,1232 +0,10%

USD/Yen 110,742 +0,09%

Euro/Yen 124,385 +0,19%

ROHÖL: – TRUMP-KRITIK VERBLASST – Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,04 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 59,58 Dollar.

Am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump für Aufsehen gesorgt, weil er sich zum wiederholten Male zur Förderpolitik der Opec geäußert hatte. Angesichts steigender Rohölpreise forderte er das Ölkartell auf, die Produktion auszuweiten. Die Opec befindet sich derzeit jedoch auf gegensätzlichem Kurs, mit dem sie auf einen Preiseinbruch vom vergangenen Herbst reagiert.

Die Opec und insbesondere ihr mächtigstes Mitglied Saudi-Arabien sind ein gebranntes Kind, was das Eingehen auf Forderungen Trumps angeht. Schon einmal wurde die Produktion hochgefahren, nachdem Trump öffentlich Druck aufgebaut hatte. Diese Förderausweitung war ein Auslöser des scharfen Preiseinbruchs vom Herbst.

Brent 68,16 +0,34 USD

WTI 59,67 +0,37 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT 1&1 DRILLISCH ZIEL AUF 50 (55) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT BMW ZIEL AUF 96 (98) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT CONTINENTAL AG ZIEL AUF 148 (150) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT DAIMLER ZIEL AUF 62 (63) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT UNITED INTERNET ZIEL AUF 53 (65) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT VOLKSWAGEN VORZÜGE ZIEL AUF 179 (182) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT VARTA ZIEL AUF 43 (36,50) EUR – ‚BUY‘

– CFRA SENKT SGL GROUP AUF ‚HOLD‘ (‚BUY‘) – ZIEL 8,50 (11,50) EUR

CREDIT SUISSE SENKT DEUTSCHE TELEKOM AUF ‚NEUTRAL‘ (‚OUTPERFORM‘) – ZIEL 17 EUR

HSBC SENKT TECHNOTRANS ZIEL AUF 32 (34) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT UNIPER ZIEL AUF 24,00 (22,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– LBBW SENKT JENOPTIK AUF ‚HALTEN‘ (‚KAUFEN‘) – ZIEL 34 EUR

– JPMORGAN SENKT TESLA ZIEL AUF 215 (230) USD – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT RENAULT ZIEL AUF 80 (81) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– CREDIT SUISSE SENKT UBS ZIEL AUF 17 (19) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– JPMORGAN HEBT ZURICH ZIEL AUF 361 (359) CHF – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT BHP GROUP ZIEL AUF 1940 (2000) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT GENERALI ZIEL AUF 19,40 (19,80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT RIO TINTO ZIEL AUF 4970 (5190) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

RBC HEBT KERING ZIEL AUF 565 (550) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT LVMH ZIEL AUF 340 (330) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC SENKT RICHEMONT ZIEL AUF 83 (85) CHF – ‚OUTPERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 S: Hennes & Mauritz Q1-Zahlen

07:00 D: Nemetschek Jahreszahlen (endgültig)

07:00 D: GFT Jahreszahlen (endgültig)

07:30 D: Rib Software Jahreszahlen (endgültig)

07:30 D: Tele Columbus Jahreszahlen (endgültig)

07:30 D RIB Software Jahreszahlen (endgültig)

10:30 D: Wüstenrot & Württembergische Jahres-Pk, Kornwestheim

11:00 D: Rhön-Klinikum Bilanz-Pk, Frankfurt

15:00 D: Villeroy & Boch Hauptversammlung, Merzig

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

I: Telecom Italia Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

GB: Die britische Premierministerin Theresa May will erneut über ihren bereits zwei Mal im Parlament abgeschmetterten Deal zum EU-Austritt abstimmen lassen

00:30 J: Arbeitslosenquote 02/19

00:50 J: Industrieproduktion 02/19 (vorab)

00:50 J: Einzelhandel 02/19

01:01 GB: GfK Verbrauchervertrauen 03/19

08:00 D: Einzelhandelsumsatz 02/19

08:00 D: Index der Außenhandelspreise 02/19

08:45 F: Konsumausgaben 02/19

08:45 F: Verbraucherpreise 03/19 (vorab)

09:00 E: BIP Q4/18 (endgültig)

09:00 E: Einzelhandelsumsatz 02/19

09:55 D: Arbeitslosenzahlen 03/19

10:00 PL: Verbraucherpreise 03/19 (vorläufig)

10:00 I: Erzeugerpreise 02/19

10:30 GB: BIP Q4/18 (endgültig)

11:00 EU: Verbraucherpreise 03/19 (vorab)

11:00 GR: Einzelhandelsumsatz 01/19

11:00 I: Verbraucherpreise 03/19 (vorab)

12:00 P: Industrieproduktion 02/19

13:30 USA: Private Einkommen und Ausgaben 01/19

14:45 USA: Chicago PMI 03/19

15:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 03/19

15:00 USA: Neubauverkäufe 02/19

15:30 USA: Fed-Präsident von Dallas, Kaplan, hält eine Rede in New York

17:05 USA: Fed-Gouverneur Quarles hält eine Rede in New York

SONSTIGE TERMINE

10:00 D: Fortsetzung im Kapitalanleger-Musterverfahren nach der

Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und der Porsche

Automobil-Holding 2007/2008, Hannover

11:00 D: Sitzung des BER-Untersuchungsausschusses

TERMINE KONJUNKTUR

CHN: CFLP PMI Verarbeitendes Gewerbe und Dienste 03/19

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

DeutschlandEinfuhrpreise Februar

Monatsvergleich +0,4 -0,2

Jahresvergleich +1,7 +0,8

Deutschland

Einzelhandelsumsätze Februar

Monatsvergleich -1,0 +2,9

Jahresvergleich +2,1 +2,6

08.45 Uhr

FrankreichVerbraucherpreise HVPI

März

Monatsvergleich +1,0 +0,1

Jahresvergleich +1,4 +1,6

09.00 Uhr

Spanien

Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q4

Quartalsvergleich +0,7 +0,7

Jahresvergleich +2,4 +2,4

09.55 Uhr

Deutschland

Saisonbereinigte

Arbeitslosenzahl März (Tsd)

Monatsvergleich -10 -21

11.00 UhrItalien

Verbraucherpreise März

Jahresvergleich +2,1 -0,3

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

BIP, Q4

Quartalsvergleich +0,2 +0,2

Jahresvergleich +1,3 +1,3USA

13.30 Uhr

Private Einkommen, Feb +0,3 -0,1

Konsumausgaben, Feb +0,3 -0,5

PCE-Deflator Kern gg Vj +1,9 +1,9

15.00 Uhr

Neubauverkäufe, Feb +2,1 -6,9

Konsumklima Uni Michigan, März 97,8 97,8 (final, in Pkt)

onvista/dpa-AFX

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