Vorbörse: Rekordjagd an der Wall Street – Dax versucht zumindest mitzufeiern

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLUNGSVERSUCH – Zum Ende einer bislang schwachen Woche dürfte der Dax noch einmal einen Erholungsversuch starten: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,34 Prozent höher auf 12 374 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax mit 12 656 Punkten noch einen Höchststand seit August vergangenen Jahres erreicht. In der laufenden Woche fiel er dann um bis zu 2,1 Prozent zurück auf 12 307 Punkte.

Derweil ging der Dow Jones Industrial wieder auf Rekordjagd und kletterte am Vorabend erstmals über 27 000 Punkte. Die anderen großen US-Indizes schlugen sich mit Rekorden im Wochenverlauf ebenfalls besser als der Dax.

Charttechnisch ist der deutsche Leitindex vor allem durch den schwachen Dienstag infolge der unerwartet massiven Gewinnwarnung von BASF  etwas angeschlagen. „Der Dax wird sich ins Wochenende konsolidieren – wenig Dynamik nach oben, aber mit der Gefahr des Abrutschens“, vermutet der technische Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.

USA: – FEST – Der Dow Jones Industrial hat am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte die Hürde von 27 000 Punkten überwunden. Nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch die Tür für Zinssenkungen verbal weit offen gelassen hatte, setzte sich die Rekordjagd unvermindert fort. Auch der technologielastige Nasdaq 100 erreichte erneut einen Höchststand, hier könnten Börsianer bald den Anstieg über 8000 Zähler feiern. Allerdings gaben die Kurse nach der starken Eröffnung die Gewinne teilweise wieder ab.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die Börsen Asiens haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während es für den Nikkei 225 in Tokio, den CSI 300 an Chinas Festlandsbörsen sowie für den Hang Seng in Hongkong zuletzt moderat nach oben ging, fielen die Kurse in Australien etwas zurück.

DAX 12 332,12 -0,33%

XDAX 12 350,03 -0,27%

EuroSTOXX 50 3496,73 -0,14%Stoxx50 3191,30 -0,39%

DJIA 27 088,08 +0,85%

S&P 500 2999,91 +0,23%

NASDAQ 100 7896,776 -0,05%

DEVISEN: EURO LEICHT STÄRKER – Der Euro ist am Freitag gestiegen. Am Morgen legte die Gemeinschaftswährung auf 1,1274 US-Dollar zu, nachdem sie in der vergangenen Nacht noch bei 1,1250 Dollar gehandelt worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1285 Dollar festgesetzt.

Damit erholte sich der Euro wieder von dem Dämpfer vom Vortag, als besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten belastet hatten. Unter anderem war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA überraschend deutlich gefallen.

Kurz vor dem Wochenende sprachen Marktbeobachter von einem eher impulsarmen Handel am Devisenmarkt. Am Nachmittag dürften Preisdaten aus den USA für mehr Bewegung sorgen, die wegen der Geldpolitik derzeit stark im Fokus stehen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zu den Erzeugerpreisen in den USA.

Euro/USD 1,12710 +0,15%USD/Yen 108,344 -0,14%Euro/Yen 122,1285 +0,02%

ROHÖL: – AUSBAU DER GEWINNE – Die Ölpreise haben am Freitag an die Gewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft. Im frühen Handel konnten die Preise aber nur noch vergleichsweise leicht zulegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,98 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 38 Cent auf 60,58 Dollar zu.

Im Verlauf der Woche ging es mit den Ölpreisen kräftig nach oben. Seit Montag legte der US-Ölpreis um etwa fünf Prozent und der Brent-Preis um mehr als vier Prozent zu. Preistreiber waren ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA und die Sorge vor einem militärischen Konflikt in der ölreichen Region am Persischen Golf. Zuletzt sorgten Meldungen über die Behinderung eines britischen Tankers durch iranische Militärschiffe für eine nervöse Stimmung am Ölmarkt.

Marktbeobachter nennen außerdem einen weiteren potentiellen Preistreiber am Ölmarkt. Sie verwiesen auf einen tropischen Wirbelsturm, der die Fördergebiete vor der Südküste der USA im Golf von Mexiko bedroht. Ein Ausfall der Förderanlagen könnte die Ölpreise weiter nach oben treiben.

Brent 66,93 +0,41 USDWTI 60,53 +0,33 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SÜDZUCKER AUF 13,00 (13,10) EUR

– ‚NEUTRAL‘

HSBC HEBT HOLIDAYCHECK AUF ‚HOLD‘ (REDUCE) – ZIEL 2,80 EUR– HSBC HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 150 (145) EUR – ‚HOLD‘

HSBC SENKT FIELMANN AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 70 EUR

HSBC SENKT SIEMENS HEALTHINEERS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 41 (42) EUR

RBC HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 114 (105) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR HENKEL AUF 96 (86) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VAPIANO AUF 6 (5) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

UBS HEBT DEUTSCHE BANK AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 6,60 (5,70) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 34 (34,90) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 33,40 (34,10) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR BOEING AUF 375 (396) USD – ‚NEUTRAL‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 100 (89) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT EASYJET AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1120 (1040) PENCE

– BERENBERG SENKT WIZZ AIR AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 3700 (3600) PENCE

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 9,60 (9,75) EUR – ‚SELL‘

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 18,10 (20,50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 22 (23) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR GLENCORE AUF 340 (360) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 86 (75) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR BAT AUF 2800 (2700) PENCE – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR DANONE AUF 86 (76) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 3100 (2700) PENCE – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR L’OREAL AUF 217 (200) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR NESTLE AUF 98 (88) CHF – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 5900 (5300) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 44 (39) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 3900 (3400) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR RECKITT BENCKISER AUF 7200 (7350) PENCE – ‚NEUTRAL‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSENT

TERMINE UNTERNEHMEN

06:00 CHE: Ems-Chemie Halbjahreszahlen

07:00 NOR: Aker BP Q2-Zahlen

07:00 DEU: Fraport Verkehrszahlen 06/19

09:00 DEU: Heckler & Koch Hauptversammlung, Rottweil

10:00 DEU: Grammer Hauptversammlung

14:00 DEU: Presse- und Investorenkonferenz: Volkswagen und Ford

weiten Zusammenarbeit aus

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Volkswagen Konzern Absatz 06/19

NLD: Steinhoff Halbjahreszahlen

NOR: Storebrand Q2-Zahlen

SWE: SEB Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

05:00 CHN: Handelsbilanz 06/19

06:30 JPN: Industrieproduktion 05/19 (endgültig)

06:30 JPN: Kapazitätsauslastung 05/19

08:00 DEU: Insolvenzen 04/19

08:00 DEU: Indizes der Großhandelspreise 06/19

09:00 ESP: Verbraucherpreise 06/19 (endgültig)

11:00 EUR: Industrieproduktion 05/19

14:15 USA: Fed-Präsident von Atlanta, Raphael Bostic, hält eine Rede

14:30 USA: Erzeugerpreise 06/19

14:50 USA: Fed-Präsident von New York, John Williams, hält eine Rede

16:00 + 21:30 h USA: Fed-Präsident von Chicago, Carles Evans, hält eine Rede

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

EUR: Fitch Ratingergebnis Malta

EUR: Moody’s Ratingergebnis Rumänien

EUR: DBRS Ratingergebnis Italien, Litauen

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: Vorstellung Sondergutachten zu CO2-Preis durch den

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen

Entwicklung

12:00 DEU: Diskussionsveranstaltung des Bankenverbandes BdB: „Facebook-Währung

Libra – Chance oder Bedrohung?“, Frankfurt

13:00 DEU: Enercity stellt Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur für E-Mobilität

vor, Hannover

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose VorwertEUROZONE

09.00 Uhr

Spanien

Verbraucherpreise HVPI Juni

Monatsvergleich -0,1 -0,1*

Jahresvergleich +0,6 +0,6*

11.00 Uhr

Eurozone

IndustrieproduktionnMai

Monatsvergleich +0,2 -0,5

Jahresvergleich -1,5 -0,4

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegende Daten erwartet.)

USA

14.30 Uhr

Erzeugerpreise, Juni

Monatsvergleich 0,0 +0,1

Jahresvergleich +1,6 +1,8

Kernindex gg VJ +2,1 +2,3

onvista/dpa-AFX

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Foto: H-AB/Shutterstock.com

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