Vorbörse: Wall Street beendet Rekordserie – Dax fällt weiter zurück
DEUTSCHLAND: – SCHWÄCHER – Das Hin und Her im Handelsstreit zwischen den USA und China scheint die Anleger allmählich zu zermürben. Hierzulande wird der Dax am Donnerstag erneut tiefer erwartet, der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax knapp zwei Stunden vor dem Start mit Minus 0,46 Prozent auf 13 097 Punkte. Am Vorabend hatten Meldungen die Runde gemacht, ein erstes Teilabkommen zwischen den beiden Großmächten im Handelsstreit werde möglicherweise nicht mehr in diesem Jahr erfolgen. Später kamen aus China wiederum vorsichtige optimistische Töne. Unternehmensseitig stehen am deutschen Markt Thyssenkrupp mit Jahreszahlen im Fokus. Der angeschlagene Industriekonzern streicht nach einem weiteren Verlustjahr die Dividende.
USA: – SCHWÄCHER – Schwindende Aussichten auf ein baldiges Zwischenabkommen im US-chinesischen Zollkonflikt haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Der Dow Jones Industrial fiel im Verlauf um knapp 1 Prozent, konnte im späten Handel aber einiges wieder wettmachen. Letztlich verlor der Leitindex 0,40 Prozent auf 27 821,09 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,38 Prozent auf 3108,46 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 0,66 Prozent auf 8283,75 Punkte ein. An den drei vorigen Handelstagen hatten die Leitindizes jeweils Bestmarken erzielt.
ASIEN: – SCHWÄCHER – Die Ungewissheit in puncto Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Börsen Asiens am Donnerstag belastet. Hintergrund sind widersprüchliche Medienmeldungen. Auf der einen Seite hieß es, die Aussichten auf ein baldiges Teilabkommen zwischen den beiden Staaten schwinde. Auf der anderen Seite war von optimistischen Äußerungen der chinesischen Führung über Fortschritte bei den Verhandlungen die Rede. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 um ein halbes Prozent. In China sank der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen zuletzt um mehr als ein halbes Prozent. In Hongkong ging es für den Hang Seng um anderthalb Prozent nach unten. Hier verunsichern die fortgesetzten Proteste und Ausschreitungen die Investoren weiterhin zusätzlich.
DAX 13 158,14 -0,48%XDAX 13 129,23 -0,54%EuroSTOXX 50. 3683,88 -0,34%Stoxx50 3316,97 -0,48%
DJIA 27 821,09 -0,40%S&P 500 3108,46 -0,38%NASDAQ 100 8283,75 -0,66%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 171,11 -0,04%
DEVISEN: – AUF DER STELLE – Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1077 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1059 (Dienstag: 1,1077) Dollar festgesetzt.
Seit Beginn der Woche hielt sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne. In der ersten Wochenhälfte gab es kaum wichtige Konjunkturdaten, an denen sich die Anleger orientieren konnten. Auch das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed lieferte keine neuen Erkenntnisse. Die Mitschrift signalisierte eine Zinspause in den USA und bestätigte damit frühere Aussagen.
Ab dem Nachmittag könnten Daten aus der US-Wirtschaft für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm steht unter anderem ein Indikator zur Stimmung in Industriebetrieben.
Euro/USD 1,1077 0,03%
USD/Yen 108,58 0,00%
Euro/Yen 120,27 0,03%
ROHÖL: – LEICHTER RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Notierungen am Vortag nach der Veröffentlichung neuer Daten zur Entwicklung der US-Ölreserven kräftig gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,21 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 17 Cent auf 56,84 Dollar.
Am Mittwochnachmittag war der US-Ölpreis in kurzer Zeit fast drei Prozent gestiegen. Zuvor hatte die amerikanische Regierung zwar einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 1,3 Millionen Barrel gemeldet. Die Daten blieben deutlich hinter den Werten zurück, die am Dienstag der Interessenverband American Petroleum Institute (API) bekannt gegeben hatte. Dieser hatte einen Anstieg um 5,9 Millionen Barrel ermittelt.
Jüngste Medienberichte, wonach sich China vorsichtig optimistisch über den Verlauf der Gespräche für ein Handelsabkommen mit den USA gezeigt habe, konnten den Ölpreise am Morgen keinen neuen Auftrieb verliehen. In den vergangenen Tagen gab es mehrfach Medienberichte über den Verlauf der Verhandlungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die zum Teil widersprüchlich ausgefallen waren.
Brent 62,23 -0,17 USD
WTI 56,88 -0,13 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DERMAPHARM AUF 41,50 (37,50) EUR – ‚BUY‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR EDAG ENGINEERING AUF 12 (11) EUR – ‚HOLD‘
– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 70 (62) EUR – ‚HOLD‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ALLIANZ SE AUF 255 (245) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– CS HEBT ZIEL FÜR DIALOG SEMICONDUCTOR AUF 58,50 (42) EUR – ‚OUTPERFORM‘
– GOLDMAN HEBT HELLA AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 55 (39) EUR
– HSBC HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 53 (52) EUR – ‚HOLD‘
– JPMORGAN HEBT BMW AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 70 EUR
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 9,50 (11) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– BARCLAYS HEBT TELECOM ITALIA AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (UNDERW.) – ZIEL 0,65 (0,52)EUR
– HSBC SENKT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 50 (52) EUR – ‚HOLD‘
– RBC HEBT SGS AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 2250 (2000) CHF
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 DEU: Thyssenkrupp, Jahreszahlen (Bilanz-Pk 10.00 h)
08:00 DEU: Helaba, Q3-Zahlen (Call 14.00 h)
08:00 DEU: Jost Werke, 9Monatszahlen (endgültig)
09:30 DEU: CTS Eventim, Q3-Zahlen (endgültig)
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
AUT: Erste Group Bank, Capital Markets Day
DEU: Jenoptik, Capital Markets Day
FIN: Konekranes, Capital Markets Day
GBR: Jefferies London Healthcare Conference (bis 21.11.19) u.a. FMC, Morphosys, Qiagen, Siemens Healthineers
USA: Macy’s, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
DEU: Bundesfinanzministerium, Monatsbericht 11/19
05:30 JPN: All Industry Activity Index 09/19
06:30 NLD: Arbeitslosenquote 10/19
07:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 10/19 (endgültig)
08:45 FRA: Geschäftskima 11/19
11:00 FRA: OECD Economic Outlook
11:00 DEU: Deutsche Bundesbank Pk zum Finanzmarktstabilitätsbericht 2019
13:30 EUR: EZB Sitzungsprotokoll 24.10.19
14:30 USA: Philly Fed Index 11/19
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
14:30 USA: Fed-Präsidentin von Cleveland, Mester, hält eine Rede
15:00 BEL: Verbrauchervertrauen 11/19
16:00 USA: Frühindikator 10/19
16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 10/19
16:00 EUR: Verbrauchervertrauen 11/19 (vorab)
16:10 USA: Fed-Präsident von Minneapolis, Kashkari, hält eine Rede
SONSTIGE TERMINE
03:00 USA: Fünfte Fernsehdebatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber in den USA
08:30 DEU: Gespräch des Hauptverbandes für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit (INFRANEU) zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung mit Michael Hüther, Institut Deutsche Wirtschaft Köln e.V., Berlin
09:30 DEU: 18. Verhandlungstag im Cum/Ex-Verfahren, Bonn
09:30 DEU: EuGH entscheidet über Flughafengebühren für Airlines
10:30 DEU: Pk Institut für Demoskopie Allensbach (IfD), „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) und „Capital“ zum aktuellen Elite-Panel, Berli
16:30 DEU: Veranstaltung zum 50. Jubiläum des Instituts für Bank- und
Finanzgeschichte: „Von der Bankgeschichte zur Finanzindustrie der Zukunft“ u.a. mit dem ehemaligen EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing und dem Leiter der Abteilung Finanzmarktpolitik im Bundesfinanzministerium, Levin Holle, Frankfurt
DEU: Zweite Runde der bundesweiten Chemie-Tarifverhandlungen, Wiesbaden
DEU: Forum deutscher Wirtschaftsförderer – Jahreskongress des Deutschen Verbandes der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften bis 22.11.2019, Berlin
CHN: Internationale Automesse in Guangzhou bis 1.12.2019
EUR: EU-Handelsministertreffen, Brüssel°
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.45 Uhr
Frankreich
Geschäftsklima, November 105 105 (in Pkt.)
Eurozone
Verbrauchervertrauen, November -7,2 -7,6
VEREINIGTES KÖNIGREICH
— keine marktbewegenden Daten erwartet —
USA
14.30 Uhr
Erstanträge Arbeitslosenhilfe 218 225 (Vorwoche, in Tsd)
Phily-Fed-Index, Nov 6,0 5,6 (in Pkt)
16.00 Uhr
Sammelindex Frühindikatoren, Okt -0,2 -0,1
Wiederverkäufe Häuser, Okt +2,0 -2,2
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: H-AB / shutterstock.com
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