Vorbörse: Wall Street entspannt sich – Dax schaut Richtung 12.000 Punkte
DEUTSCHLAND: – 12.000 PUNKTE IM VISIER – Der Dax dürfte am Mittwoch zum Handelsbeginn die Marke von 12.000 Punkten testen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor Handelsbeginn um 0,10 Prozent höher auf 12 004 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex nach einlenkenden Worten von US-Präsident Donald Trump in Sachen Handelskrieg mit China um rund ein Prozent erholt, der Sprung über die runde Marke blieb ihm aber versagt.
Die Vorgaben sind am Morgen gemischt: An den US-Börsen waren die Kurse am Vortag im späten Handel etwas von ihren Tageshochs zurückgekommen. An den fernöstlichen Börsen überwiegen die Kursgewinne, so in Tokio, Shanghai und Seoul. Am Nachmittag könnte sich das Interesse auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Vor allem die Umsätze des Einzelhandels stehen im Fokus, basiert doch ein Großteil des Wachstums auf dem privaten Konsum.
USA: – VERLUSTE ABGESCHÜTTELT – Die Anleger an der Wall Street haben am Dienstag erste Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China honoriert. Der Dow Jones Industrial schloss 0,82 Prozent höher bei 25.532,05 Punkten, hatte im Verlauf zeitweise aber auch schon fast anderthalb Prozent im Plus notiert. Am Montag hatte der Zollstreit den Dow um fast zweieinhalb Prozent ins Minus gedrückt. Der breit gefasste S&P 500 stieg am Dienstag um 0,80 Prozent auf 2.834,41 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,06 Prozent auf 7.401,88 Punkte.
ASIEN: – KURSGEWINNE – Die Aktienmärkte in Asien haben sich am Mittwoch etwas von den Verlusten zu Wochenbeginn erholt. Knackpunkt für die Entwicklung bleibt weiterhin der Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hält eine Einigung ungeachtet der jüngsten Eskalation nach wie vor für möglich. „Wenn sie einen Deal machen wollen, dann ist das absolut möglich“, erklärte er. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China steckte der Markt weg. Chinas CSI 300 legte zuletzt um 1,44 Prozent zu. Hongkongs Hang Seng kletterte mit 0,73 Prozent nicht ganz so kräftig. In Japan legte der Nikkei 225 zuletzt um 0,30 Prozent auf 21 130 Zähler zu.
DAX 11.991,62 0,97%
XDAX 11.983,97 0,98%
EuroSTOXX 50 3.364,38 1,31%
+Stoxx50 3.082,98 0,95%
DJIA 25.532,05 0,82%
S&P 500 2.834,41 0,80%
NASDAQ 100 7.401,88 1,06%
DEVISEN: – KAUM VERÄNDERUNG – Der Euro hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt und knapp über der Marke von 1,12 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1209 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag noch etwas höher auf 1,1226 Dollar festgesetzt.
Damit konnte die gestrige Ankündigung des stellvertretenden Regierungschefs von Italien, Matteo Salvini, die Defizit-Regeln der Europäischen Union falls notwendig zu brechen, den Euro nur zeitweise belasten. Im weiteren Handelsverlauf dürften Daten zum Wirtschaftswachstum in Deutschland und in der Eurozone für neue Impulse im Devisenhandel sorgen.
Auch beim britischen Pfund gab es am Morgen kaum Kursbewegung. Die britische Premierministerin Theresa May hatte zuvor angekündigt, das mit der EU ausgehandelte Abkommen über einen Austritt Großbritanniens aus der Gemeinschaft im Juni erneut ins Parlament bringen. Zuvor war May mit ihrem ausgehandelten Brexit-Deal drei Mal im Unterhaus gescheitert.
Euro/USD 1,1209 0,05%
USD/Yen 109,64 0,02%
Euro/Yen 122,89 0,07%
ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 70,99 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 42 Cent auf 61,36 Dollar.
Marktbeobachter erklärten den Rückgang mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 8,63 Millionen Barrel verzeichnet hat.
Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet und könnten im Ölhandel für neue Impulse sorgen. Ein Anstieg der Reserven kann ein Hinweis für ein zu hohes Angebot oder eine geringe Nachfrage sein und belastet in der Regel die Ölpreise.
Die Entwicklung der US-Ölreserven überlagert damit etwas die Sorge vor einer Eskalation der politischen Spannungen in der ölreichen Region am Persischen Golf. Am Vortag waren in Saudi-Arabien nach offiziellen Angaben zwei Ölpumpstationen von bewaffneten Drohnen angegriffen worden. Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco habe aus Sicherheitsgründen den Betrieb einer wichtigen Pipeline eingestellt, teilte Saudi-Arabiens Energieminister Khalid al-Falih am Dienstag mit.
Brent 70,95 -0,29 USD
WTI 61,32 -0,46 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– ALPHAVALUE SENKT THYSSENKRUPP AUF ‚SELL‘ (REDUCE) – ZIEL 10 (13,70) EUR
– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 69 (63) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– CFRA HEBT ZIEL FÜR K+S AUF 19 (18) EUR – ‚HOLD‘
– CFRA SENKT ZIEL FÜR LANXESS AUF 52 (55) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 135 (121) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– JPMORGAN HEBT AXEL SPRINGER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 60 (54) EUR
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR K+S AUF 19,00 (18,50) EUR – ‚NEUTRAL‘
– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR K+S AUF 20,50 (20) EUR – ‚KAUFEN‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 68 (67) EUR – ‚SELL‘
– GOLDMAN SENKT EON AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 9,80 (10,2) EUR
– RBC STARTET ALLIANZ SE MIT ‚UNDERPERFORM‘ – ZIEL 200 EUR
– GOLDMAN NIMMT CHEVRON MIT ‚CONVICTION BUY LIST‘ WIEDER AUF – ZIEL 144 USD
– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 190 (210) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– RBC STARTET AXA MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 29,50 EUR
– RBC STARTET ZURICH MIT ‚OUTPERFORM‘ – ZIEL 370 CHF
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 CHE: Lafargeholcim Q1-Zahlen
07:00 DEU: Aurubis Q2-Zahlen (endgültig)
07:00 DEU: RWE Q1-Zahlen (10.00 h Call)
07:00 DEU: Leoni Q1-Zahlen
07:00 DEU: Tui Q2-Zahlen (9.45 h Call)
07:00 FRA: Credit Agricole Q1-Zahlen
07:00 NLD: ABN Amro Q1-Zahlen
07:00 NLD: Shop Apotheke Q1-Zahlen
07:30 AUT: Raiffeisen Bank International Q1-Zahlen
07:30 AUT: Mayr-Melnhof Q1-Zahlen
07:30 DEU: MVV Energie Halbjahreszahlen
07:30 DEU: MLP Q1-Zahlen
07:30 DEU: United Internet Q1-Zahlen
07:30 DEU: Adler Real Estate Q1-Zahlen
07:30 DEU: Salzgitter Q1-Zahlen
07:30 FRA: Bouygues Q1-Zahlen
07:30 DEU: 1&1 Drillisch Q1-Zahlen
08:00 DEU: Cancom Q1-Zahlen
08:00 GBR: Kingfisher Q1 Trading Update
10:00 DEU: Deutsche Post Hauptversammlung, Bonn
10:00 DEU: Compugroup Medical Hauptversammlung, Koblenz
10:00 DEU: SAP Hauptversammlung, Mannheim
10:00 DEU: Aixtron Hauptversammlung, Aachen
10:00 DEU: Ratinal Hauptversammlung, Augsburg
10:00 DEU: Elmos Hauptversammlung, Dortmund
10:00 DEU: Takkt Hauptversammlung, Ludwigsburg
10:00 DEU: Cropenergies Bilanz-Pk, Mannheim
10:00 DEU: Verband der Chemischen Industrie Q1 Konjunkturbericht
10:30 DEU: Klöckner Hauptversammlung, Düsseldorf
11:00 DEU: Encavis Hauptversammlung, Hamburg
12:00 DEU: RIB Software Hauptversammlung, Filderstadt
12:45 CHN: Alibaba Group Q4-Zahlen
18:00 DEU: Deutsche Euroshop Q1-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
DEU: Wüstenrot & Württembergische Q1-Zahlen
DEU: SMT Scharf AG Q1-Zahlen
DEU: Bertelsmann Q1-Zahlen
DEU: Borussia Dortmund Q3-Zahlen (endgültig)
DEU: Demire Deutsche Mittelstand Q1-Zahlen
GBR: Aston Martin Lagonda Q1 Trading Update
USA: Cisco Systems Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
DEU: Bundeswirtschaftsministerium Monatsbericht 05/19
04:00 CHN: Industrieproduktion 04/19
04:00 CHN: Einzelhandelsumsatz 04/19
08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 04/19 (vorläufig)
08:00 DEU: BIP Q1/19 (vorläufig)
08:00 FRA: Verbraucherpreise 04/19 (endgültig)
10:00 ITA: Industrieaufträge 03/19
11:00 EUR: BIP Q1/19 (vorläufig)
11:30 DEU: Anleihe
Laufzeit: 30 Jahre Volumen: 1 Mrd EUR
12:00 PLD: BIP Q1/19 (vorläufig)
14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 04/19
15:15 USA: Industrieproduktion 04/19
15:15 USA: Kapazitätsauslastung 04/19
15:00 BEL: Handelsbilanz 03/19
16:00 USA: NAHP-Index 05/19
16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
09:00 NLD: OLG-Urteil im Streit um einen Apothekenautomaten des Versandhändlers DocMorris, Karlsruhe
09:00 DEU: Konferenz des Bundesbank-Forschungszentrums mit der EZB zu Systemrisiken und Makroökonomie, Frankfurt
09:30 DEU: 26. Deutscher Sparkassentag – Tagung mit rund 100 Referenten zu aktuellen Themen, Hamburg
14.30 h Rede von Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
15.30 h Vortrag von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) „Der moderne Lebensstil – So leben die Menschen heute“
10:00 DEU: Jahrespressegespräch Klinikbetreiber Asklepios mit Chef Kai Hankeln und Finanzchef Hafid Rifi, Frankfurt
10:00 DEU: Chemieverband VCI zur Branchenkonjunktur im ersten Quartal
10:00 DEU: Pk Verbraucherorganisation Foodwatch zu Studie: Welche Nährwertkennzeichnung für Lebensmittel ist am verständlichsten?
13:00 DEU: Pk Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn AG zu Zukunft der Bahn aus Sicht der Beschäftigten, Berlin
DEU: Kongress „Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik“ von DGB, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) mit SPD-Chefin Andrea Nahles, Berlin
DEU: Bosch Connected World – Zweitätiger Kongress zu Entwicklung und Trends im Internet der Dinge, Berlin
18:00 DEU: Berliner Stahldialog 2019 mit Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für Umwelt, Berlin
DEU: Beginn der Fachmesse Intersolar Europe (bis 17.5.19) München
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q1
Quartalsvergleich +0,4 0,0
Jahresvergleich
Unbereinigt +0,7 +0,9
Arbeitstäglich bereinigt +0,7 +0,6
08.45 Uhr
FrankreichVerbraucherpreise HVPI April
Monatsvergleich +0,3 +0,3*
Jahresvergleich +1,4 +1,4*
11.00 Uhr
Eurozone
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q1
Quartalsvergleich +0,4 +0,4
Jahresvergleich +1,2 +1,2
VEREINIGTES KÖNIGREICH
(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)
USA
14.30 Uhr
Einzelhandelsumsatz, April +0,2 +1,6
ohne Autoumsätze +0,7 +1,2
15.15 Uhr
Industrieproduktion, April unv. -0,1
Kapazitätsauslastung, April 78,7 78,8
16.00 Uhr
NAHB Wohnungsmarktindex, Mai 64 63 (in Pkt)
Lagerbestände Unternehmen, März unv. +0,3
onvista/dpa-AFX
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