Vorbörse: Wall Street liefert weiter Rekorde – Dax bleibt zaghaft – Ölpreise im Aufwind
DEUTSCHLAND: – MODERATE GEWINNE – Der deutsche Leitindex scheint weiter gut gestimmt zu sein. Die Freude ist zwar nicht überschwänglich, aber bei den Vorgaben aus den USA kann der Dax wahrscheinlich nicht anders. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax am Dienstag rund eine Stunde vor dem Xetra-Start ein Viertelprozent höher auf auf 15.892 Punkte. Er bleibt damit in Tuchfühlung zum Rekordhoch von Mitte August bei 16.030 Zählern. „Der deutsche Leitindex hat sich stabilisiert und der weitere Wochenverlauf wird aller Wahrscheinlichkeit nach erfreulich ausfallen“, schrieb Analyst Martin Utschneider von der Bank Donner & Reuschel. Die bisherige Konsolidierung im August wertete der Experte positiv, das nächste Dax-Ziel von 16 200 Punkten habe weiter Bestand. So hatte sich der Index während der beiden vergangenen Handelstage von einem Rückschlag bereits deutlich erholt.
USA: – WEITER ERHOLT – An den US-Börsen ist die am Freitag begonnene Erholung zu Wochenbeginn weiter gegangen. Der breit aufgestellte S&P 500 ging 0,85 Prozent höher mit 4.479,53 Punkten aus dem Handel. Die Nasdaq gewann 1,46 Prozent auf 15.312,82 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,61 Prozent auf 35.335,71 Punkte.
ASIEN: – WEITER ERHOLT – Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben ihre Erholung am Dienstag fortgesetzt. Der Hang Seng in Honkong stieg zuletzt um 1,6 Prozent und der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, gewann 1,1 Prozent. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte um 1 Prozent zu.
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 176,85 -0,06%
DEVISEN: – KAUM BEWEGUNG – Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel zunächst wenig von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1745 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1718 Dollar festgesetzt.
Der Euro hat sich damit etwas von seinem jüngst markierten neunmonatigen Tiefstand erholt. Dazu beigetragen hat die zuletzt freundliche Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Der US-Dollar war daher etwas weniger stark als sichere Alternative gefragt, wovon unter anderem der Euro profitieren konnte.
Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Kursbewegung sorgen könnten. Im Wochenverlauf richtet sich dass Interesse auf die amerikanische Geldpolitik. In den USA findet das alljährliche Notenbankertreffen von Jackson Hole statt. Wegen der ungünstigeren Corona-Lage wird das Treffen per Videokonferenz abgehalten. Am Freitag will sich US-Notenbankchef Jerome Powell zu Wort melden. Es werden Hinweise erwartet, wann die Federal Reserve ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückfahren könnte.
Euro/USD 1,1740 -0,04
USD/Yen 109,78 0,08
Euro/Yen 128,89 0,02
ROHÖL: – ERHOLUNG GEHT WEITER – Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel leicht zugelegt. Die kräftigen Aufschläge vom Wochenstart wurden damit etwas ausgebaut. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 65,82 Dollar.
Am Montag hatten die Ölpreise um mehr als drei US-Dollar zugelegt. Ausschlaggebend war einerseits der schwächere Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Anleger vergünstigte und dadurch deren Nachfrage steigen ließ. Hinzu kam die allgemein gute Stimmung an den Finanzmärkten, von der riskantere Anlagen wie Erdöl mitgezogen wurden.
Grundsätzlich bleibt die Lage am Rohölmarkt aber angeschlagen. Vor der jüngsten Erholung waren die Erdölpreise auf den tiefsten Stand seit etwa drei Monaten gefallen. Hauptgrund war die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die mit neuen Beschränkungen und einer geringeren wirtschaftlichen Aktivität in Verbindung gebracht wird. Das lastet auf der erwarteten Ölnachfrage.
Brent 68,98 +0,23 USD
WTI 65,79 +0,15 USD
onvista Mahlzeit: Dax weiter vorsichtig – Biontech, Disney, Sixt und Bitcoin knackt wichtige MarkeKeine Folge mehr verpassen? Einfach den onvista YouTube-Kanal abonnieren!
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG STARTET NOVEM MIT ‚BUY‘ – ZIEL 28 EUR
– JEFFERIES STARTET NOVEM MIT ‚HOLD‘ – ZIEL 19,50 EUR
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ZURICH AUF 395 (365) CHF – ‚HOLD‘
– JPMORGAN SENKT SHURGARD AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 46,00 (42,50) EUR
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR IAG AUF 2,45 (2,70) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
07:00 DEU: Voltabox, Q2-Zahlen
07:15 DEU: Gesco, Halbjahreszahlen (detailliert)
07:30 DEU: CTS Eventim, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Dermapharm, Halbjahreszahlen
USA: Medtronic, Q1-Zahlen
USA: Intuit, Q4-Zahlen
USA: Best Buy, Q2-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
08:00 DEU: BIP Q2/21 (2. Veröffentlichung) und Maastricht-Defizitquote 1. Halbjahr 2021
08:00 DEU: Privatkonsum Q2/21
08:00 DEU: Staatsausgaben Q2/21
10:00 POL: Arbeitslosenquote 07/21
11:30 DEU: Anleihe, Laufzeit: 7 Jahre, Volumen: 3 Mrd EUR
14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid
16:00 USA: Richmond Fed Herstellerindex 08/21
16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 07/21
22:30 USA: API Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
DEU: Bundesweiter Lokführer-Streik (21.08.-25.08.21)
10:30 DEU: Pk Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen zur Verkehrspolitik zwischen Pandemiebewältigung und Dekarbonisierung (online)
10:30 DEU: Online-Pk Deutsche Umwelthilfe (DUH) zu belastetem Geflügelfleisch mit multiresistenten Krankheitserregern bei Discountern
13:30 DEU: Pressegespräch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu Besuch bei Holcim Zementwerk Lägerdorf u.a. mit Bundestagsabgeordneter Mark Helfrich, Landkreis Steinburg – Dithmarschen Süd, und Holcim CEO Thorsten Hahn.
15:30 DEU: Berliner Reden – mit dem Kanzlerkandidaten der CDU/CSU, Armin Laschet
22:35 DEU: RTL-Fernsehformat „Am Tisch mit Annalena Baerbock“
DEU: Fortsetzung Prozess gegen zwei ehemalige Verantwortliche des insolventen Goldhändlers PIM, Darmstadt
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Bruttoinlandsprodukt (BIP) Q2
Quartalsvergleich,Saisonbereinigt +1,5 +1,5*
Jahresvergleich
Unbereinigt +9,6 +9,6*
arbeitstäglich bereinigt +9,2 +9,2*
GROSSBRITANNIEN
— Keine marktbewegenden Daten erwartet —
USA
16.00 Uhr
Neubauverkäufe, Juli +3,1 -6,6
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: curioso/shutterstok.com