Vorbörse: Wall Street schließt uneinheitlich – Dax tiefer erwartet – Ölpreis fällt leicht

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

MODERATE GEWINNMITNAHMEN – Am deutschen Aktienmarkt deutet sich am Donnerstag nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen beiden Handelstage ein leichter Rücksetzer an. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,68 Prozent tiefer auf 12.298 Punkte. Am Dienstag und Mittwoch hatte der Dax insgesamt um fast vier Prozent zugelegt. Händler sprachen daher von einer leichten Gegenbewegung. Wichtige Neuigkeiten zur Corona-Pandemie, die die Finanzmärkte weiter im Griff hat, gab es in den vergangenen Stunden nicht. Im Tagesverlauf stehen dann unter anderem mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) Neuigkeiten zu dem zuletzt stark unter der Krise leidenden US-Arbeitsmarkt an. Zudem könnte die Notenbank-Entscheidung in Großbritannien (13 Uhr) die Märkte bewegen. Zudem wirft der Hexensabbat am Freitag seinen Schatten voraus.

USA: – DOW VERLIERT, NASDAQ GEWINNT – Nach drei gewinnträchtigen Handelstagen in Folge hat die Wall Street am Mittwoch teils wieder nachgegeben. Dabei überlagerten neue Befürchtungen über die Ausbreitung der Corona-Pandemie die anhaltenden Hoffnungen erneut auf ein Infrastrukturprogramm der US-Regierung und eine rasche Erholung der US-Wirtschaft von der Corona-Krise. An der Technologiebörse Nasdaq ging der Höhenflug hingegen gebremst weiter. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 26.119,61 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,36 Prozent auf 3113,49 Punkte. Der Nasdaq 100 gewann hingegen 0,33 Prozent auf 9.982,48 Zähler.

ASIEN: – CSI STEIGT / NIKKEI VERLIERT – Die wichtigsten Börsen Asiens haben sich auch am Donnerstag kraftlos gezeigt. In Shanghai ging es zwar für den CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zuletzt um rund ein halbes Prozent nach oben, größere Dynamik fehlte aber. In Hongkong fiel der Hang Seng um 0,2 Prozent und der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte rund rund eine Stunde vor Handelsende 0,3 Prozent ein. Neben zuletzt wieder steigenden Corona-Fällen verunsichern auch die größeren Spannungen zwischen Nord- und Südkorea die Anleger. Dem gegenüber steht die Billiggeldflut der globalen Notenbanken und zahlreiche Regierungsprogramme, die der Wirtschaft nach dem Corona-Schock helfen sollen.

DAX 12382,14 0,54%

XDAX 12338,37 0,23%

EuroSTOXX 50 3267,26 0,76%

Stoxx50 3042,50 1,16%

DJIA 26119,61 -0,65%

S&P 500 3113,49 -0,36%

NASDAQ 100 9982,48 0,33%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 179,42 +0,34%

DEVISEN: – DOLLAR LEICHT SCHWÄCHER – Der Kurs des Euro ist am Donnerstag im frühen Handel etwas gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1256 US-Dollar. In der Nacht hatte sie noch bei 1,1225 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1232 (Dienstag: 1,1308) Dollar festgesetzt.

Die Kursausschläge hielten sich zunächst in Grenzen. Wichtige Konjunkturdaten werden im weiteren Tagesverlauf in den USA veröffentlicht. So stehen am Nachmittag die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und konjunkturelle Frühindikatoren auf dem Kalender. In Großbritannien wird die britische Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen. Es wird erwartet, dass die Bank of England ihre Obergrenze für ihre Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur anheben wird.

Euro/USD 1,1257 0,12%

USD/Yen 106,87 -0,13%

Euro/Yen 120,30 -0,02%

ROHÖL: – RÜCKGANG – Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen europäischen Handel etwas nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 40,52 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 37,64 Dollar.

Die Ölpreise hatten zuletzt von der gewachsenen Zuversicht an den Finanzmärkten profitiert. Eine sich erholende Wirtschaft würde auch die Nachfrage nach Rohöl stützen, hoffen Investoren. Gebremst wird die Erholung jedoch durch die Furcht vor einen zweiten Welle des Corona-Virus in China. Auch in anderen Länder wie den USA und Brasilien werden steigende Neuinfektionszahlen gemeldet.

Belastung kommt darüber hinaus von wieder steigenden Lagerbeständen. Laut Daten des US-Energieministeriums vom Mittwoch, sind die Vorräte an Rohöl in den Vereinigten Staaten auf einen Rekordwert gestiegen. Die hohen Vorräte sind Ergebnis einer krisenbedingt schwächeren Nachfrage nach Rohöl und Erdölprodukten wie Benzin.

Brent 40,55 -0,16 USD

WTI 37,63 -0,33 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– CITIGROUP HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 62 (54) EUR – ‚NEUTRAL‘

– CITIGROUP SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 82 (84) EUR – ‚SELL‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 160 (155) EUR – ‚BUY‘

– HSBC HEBT SCHAEFFLER AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 8 (10,50) EUR

– JEFFERIES HEBT TRATON AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 23 (25) EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 55 (48) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 46 (40) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SCHAEFFLER AUF 7,40 (6,50) EUR – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 135 (115) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 37 (34) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SÜDZUCKER AUF 13,70 (13,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 47 (40) EUR – ‚NEUTRAL‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 73 (68) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 1200 (650) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR FORD AUF 7,50 (6) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR GENERAL MOTORS AUF 28 (22) USD – ‚HOLD‘

– BARCLAYS HEBT REMY COINTREAU AUF ‚OVERWEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 152 (68) EUR

– BERENBERG SENKT ATLAS COPCO AB AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 370 SEK

– BERNSTEIN HEBT KUEHNE + NAGEL AUF ‚OUTPERFORM'(MARKET-PERFORM) ZIEL 170(150)CHF

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 4100 (3600) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE SENKT SANTANDER AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 2,70 (3,40) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR PROSUS AUF 109 (105) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PSA AUF 19 (17) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR RENAULT AUF 15 (13) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR VOLVO B AUF 160 (190) SEK – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT AENA AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 136 (111) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 92 (90) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN NIMMT SUNRISE COMMUNICATIONS MIT ‚OVERWEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 93 CHF

– JPMORGAN SENKT AEROPORTS DE PARIS AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 90 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 46 (47) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 3600 (2800) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SANOFI AUF 105 (106) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Wirecard, Jahreszahlen (detailliert) (14.00 h digitale Pk)

07:00 DEU: Cancom, Q1-Zahlen

08:00 GBR: National Grid, Jahreszahlen

10:00 DEU: BASF, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Delivery Hero, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Scout24, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Varta, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Gesco, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Aurelius, Hauptversammlung (online)

11:00 ESP: Amadeus IT, Hauptversammlung (online)

12:00 LUX: Befesa, Hauptversammlung (online)

12:00 DEU: Deutsche Post – Berichterstattung vom ICFW-Abend mit Vorstandschef Frank Appel

18:00 DEU: Deutsche Bank IR-Call u.a. mit CFO James von Moltke

DEU: PharmaSGP Holding, Bekanntgabe Ausgabepreis

TERMINE KONJUNKTUR

06:30 CHE: SNB: Bericht zur Finanzstabilität 2020

08:00 CHE: Handelsbilanz 05/20

09:30 CHE: SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung

10:00 ITA: Handelsbilanz 04/20

10:00 ESP: Handelsbilanz 04/20

10:00 DEU: Institut für Weltwirtschaft veröffentlicht Konjunkturprognose im Sommer für Deutschland und die Welt, Kiel

13:00 GBR: BoE Zinsentscheid

14:00 POL: National Bank of Poland, Zinsentscheid

14:30 USA: Philly Fed Index 06/20

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

16:00 USA: Frühindikator 05/20

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Regierungserklärung Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Deutschen EU-Ratspräsidentschaft und zum Europäischen Rat

09:00 DEU: Bundestag u.a. mit einer Reform des Außenwirtschaftsrechts, um die Übernahme deutscher Firmen durch ausländische Investoren zu erschweren

+ 0900 Wahl eines Vizepräsidenten für das Bundesverfassungsgericht

09:15 DEU: Fortsetzung im Kapitalanleger-Musterverfahren nach der Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und der Porsche Automobil-Holding 2007/2008

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zur Berechnung der LKW-Maut in Deutschland

09:30 LUX: EuGH-Urteil zur Widerrufbarkeit von im Fernabsatz geschlossenen Anschlusszinsvereinbarungen

10:00 DEU: Online-Pk Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) zur Jahrestagung 2020

10:30 DEU: Urteilsverkündigung des Bundesverwaltungsgerichts zu einem Planungsabschnitt für das Bahnprojekt Stuttgart 21, Leipzig

11:00 DEU: Jahres-Pk deutsche Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie VDMA

DEU: Deutscher Immobilientag des Immobilienverbandes IVD, Bochum

DEU: Vorstellung des iff-Überschuldungsreports 2020

DEU: ifo-Jahresversammlung: „Wie gefährdet ist der Wohlstand in Deutschland?“, München

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— keine entscheidenden Daten erwartet —

VEREINIGTES KÖNIGREICH

13.00 Uhr

Zinsentscheid Bank of England

Leitzins 0,1 0,1

Anleihekäufe 745 645 (in Mrd GBP)

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 1,290 1,542 (Vorwoche, in Mio)

Philly-Fed-Index, Juni -22,7 -43,1 (in Pkt)

16.00 Uhr

Sammelindex der Frühindikatoren, Mai +2,4 -4,4°

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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