Vorbörse: Wall Street verbucht leichte Verluste – Dax hat neues Jahreshoch vor der Brust

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – GUT BEHAUPTET – Der Dax steuert am Dienstag auf ein neues Hoch seit Oktober zu. Der Broker IG taxierte den Leitindex zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 12.049 Zähler. Er würde sich damit ein Stück weit über der zuletzt umkämpften Marke von 12.000 Punkten absetzen. Sein bisheriges Hoch seit Oktober hatte er am Freitag bei 12.031 Zählern markiert.

Zu dem positiven Start dürften ihm vor allem die guten Vorgaben aus China verhelfen. Während die Wall Street am Vorabend ein wenig den Schwung vermissen ließ, war es am Morgen in Asien mehrheitlich bergauf gegangen. Als Grund für die positive Entwicklung machte Marktanalyst Michael McCarthy vom Broker CMC Markets dort die weitere Hoffnung auf Fortschritte bei den globalen Handelsstreitigkeiten aus.

Neue Impulse könnten im Tagesverlauf von der in den USA weiter auf Touren kommenden Berichtssaison kommen. Nach dem Mittag werden dort die Zahlen von Johnson & Johnson und der Bank of America erwartet. Letztere rundet den Reigen der jüngsten Resultate aus dem US-Bankensektor ab. J.P. Morgan hatte am Freitag noch geglänzt, Goldman Sachs am Vortag aber eher enttäuscht.

USA: – KNAPP BEHAUPTET – Die Wall Street ist nach den Kursgewinnen vom Freitag zum Wochenstart recht stabil gehalten. Am Montag drückten Verluste bei den Aktien von Goldman Sachs nur ein wenig auf die Stimmung, so dass die wichtigsten Aktienindizes kaum verändert aus dem Handel gingen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,10 Prozent auf 26.384,77 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,06 Prozent auf 2.905,58 Punkte. Der technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 verbuchte hingegen ein Plus von 0,01 Prozent auf 7.629,12 Zähler.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND GEWINNE – Die Börsen Asiens haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt. Insgesamt blickten die Investoren weiterhin zuversichtlicher auf die globale Konjunkturentwicklung als noch Ende 2018, sagte ein Händler. Sie setzten weiterhin auf eine Lösung der Handelskonflikte. Zum Wochenstart hatte die Wall Street sich insgesamt recht stabil auf hohem Niveau gehalten, obwohl die Bank Goldman Sachs durchwachsene Quartalszahlen vorgelegt hatte. Das stützte auch die Märkte Asiens. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg zuletzt um 0,24 Prozent. Für den CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten an den chinesischen Festlandbörsen ging es um mehr als 1 Prozent hoch und Hongkongs Hang Seng gewann mehr als ein halbes Prozent.

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DEVISEN: – ALLES BEIM ALTEN – Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel knapp über der Marke von 1,13 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1305 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1313 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag blicken die Anleger nach Mannheim, wo das Forschungsinstitut ZEW seine monatlichen Konjunkturerwartungen veröffentlicht. Analysten rechnen mit einer weiteren Stimmungsaufhellung. Es wäre die fünfte in Folge. Zuletzt hatten einige Wirtschaftsdaten Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung genährt. Nicht zuletzt chinesische Konjunkturzahlen waren in den vergangenen Wochen etwas besser ausgefallen.

Euro/USD 1,13036 -0,00%

USD/Yen 111,935 -0,09%

Euro/Yen 126,5305 -0,09%

ROHÖL: - LEICHTER RÜCKGANG - Die Ölpreise haben am Dienstag bei ruhigem Handel leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 70,99 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um neun Cent auf 63,31 Dollar.

Am Markt war die Rede von einem eher impulslosen Handel. Für leichte Belastung sorgte die Erwartung einer weiter steigenden Rohölproduktion in den USA. Die Vereinigten Staaten haben ihre Förderung in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet und zählen mittlerweile zu den drei größten Förderern der Welt. In absehbarer Zeit soll das Land sogar zum Nettoexporteur werden, also eine höhere Ausfuhr als Einfuhr aufweisen.

Gestützt werden die Erdölpreise dagegen durch die anhaltend knappe Produktion des Ölkartells Opec und mit ihm verbündeter Staaten. Auch sorgen hohe Förderausfälle im Krisenland Venezuela für ein knappes Angebot.

Brent 70,99 -0,19 USD

WTI 63,31 -0,09 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT RATIONAL AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 635 (650) EUR

HSBC HEBT DRÄGERWERK AUF ‚HOLD‘ (REDUCE) – ZIEL 44 (40) EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 24,50 (22) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 8,25 (8,75) EUR – ‚NEUTRAL‘

BAADER BANK HEBT ZIEL FÜR CECONOMY AUF 5,50 (3,30) EUR – ‚HOLD‘

BAADER BANK SENKT GEA GROUP AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 21 EU

– GOLDMAN SENKT CISCO AUF ‚BUY‘ (CONVICTION BUY LIST) – ZIEL 62 (58) USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 25,50 (23,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

HSBC HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 5000 (4675) PENCE – ‚HOLD‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR GLENCORE AUF 390 (410) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 280 (263) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 38,90 (38,40) EUR – ‚NEUTRAL‘

RBC SENKT BP AUF ‚OUTPERFORM‘ (TOP PICK) – ZIEL 625 PENCE

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 4300 (4000) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VINCI AUF 98 (95) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

00:30 GB: Rio Tinto Q1 Operation Report

12:45 USA: Johnson & Johnson Q1-Zahlen

12:45 USA: Bank of America Q1-Zahlen

13:30 USA: UnitedHealth Group Q1-Zahlen

15:00 USA: Whirlpool Hauptversammlung

15:00 USA: Citigroup Hauptversammlung

15:30 USA: Mody’s Corp Hauptversammlung

15:30 USA: US Bancorp Hauptversammlung

17:45 F: L’Oreal Q1-Umsatz

22:00 USA: Netflix Q1-Zahlen

22:05 USA: IBM Q1-Zahlen

22:15 USA: United Continental Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

CH: VAT Group Q1 Trading Update

USA: BlackRock Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

02:00 USA: Fed-Präsident von Boston, Rosengren, hält eine Rede

06:30 NL: Einzelhandelsumsatz 02/19

06:30 NL: Arbeitslosenquote 03/19

10:30 GB: Arbeitslosenzahlen 02/19

11:00 D: ZEW-Konjunkturerwartungen 04/19

15:15 USA: Industrieproduktion 03/19

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 03/19

16:00 USA: NAHB-Index 04/19

20:00 USA: Fed-Präsident von Dallas, Kaplan, hält eine Rede

SONSTIGE TERMNINE

CHN: 5. CAR-Symposium China (bis 17.4.19) u.a. mit CEO von Porsche, Blume, CEO von ZF Friedrichshafen AG, Schneider, CFO von Audi, Seitz

10:00 D: Bundesverfassungsgericht verhandelt über das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe, Karlsruhe

11:00 D: Inbetriebnahme des Offshore Windparks Arkona, mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Norwegens Energieminister Kjell Borge Freiberg u. a.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Konjunkturerwartungen

April (Punkte)

Aktuelle Lage 8,5 11,1

Erwartungen 0,5 -3,6

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Ilo-Arbeitslosenquote

Dreimonatsschnitt

Dezember-Februar 3,9 3,9

USA

15.15 Uhr

Industrieproduktion, März +0,2 unv.

Kapazitätsauslastung, März 79,1 79,1

16.00 Uhr

NAHB Wohnungsmarktindex, April 63 62 (in Pkt)

onvista/dpa-AFX

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Foto: H-AB/shutterstock.com

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