Vorbörse: Wall Street verliert Geschwindigkeit – Dax steht fast
DEUTSCHLAND: – KAUM VERÄNDERT – Der Dax kann sich wohl auch am Mittwoch nicht klar von dem zuletzt gebrochenen mittelfristigen Abwärtstrend absetzen: Nach leichten Gewinnen am Dienstag taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex zur Wochenmitte knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn kaum verändert auf 11 538 Punkte.
Die Marktbeobachter von Index-Radar sehen die jüngste Rally im Dax ohnehin „auf der Zielgeraden“. „Für Panikmache ist es zu früh, aber zumindest eine Konsolidierung sollte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen“, schrieben sie in ihrem Morgenkommentar. Anleger dürften verstärkt über Gewinnmitnahmen nachdenken. Aus Sicht des Portfoliomanagers Thomas Altmann von QC Partners fehlt es an neuen positiven Nachrichten, die die Rally weiter befeuern könnten.
Mit Geschäftszahlen stehen im Dax Bayer und Beiersdorf im Fokus. Zudem stimmt das britische Parlament über die weiteren Schritte beim EU-Austritt ab. Premierministerin Theresa May muss trotz Zugeständnissen mit Abstimmungsniederlagen rechnen.
USA: – LEICHTE KURSVERLUSTE – An der Wall Street haben die Anleger nach den Gewinnen der letzten Wochen einen Gang zurückgeschaltet. So gab der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag leicht nach. Es sei inzwischen sehr viel Positives zu einer möglichen Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit eingepreist, sagten Händler. Die US-Wirtschaft sendete uneinheitliche Signale: So neigt der Häusermarkt weiter zur Schwäche. Die Stimmung der Verbraucher aber hatte sich überraschend deutlich aufgehellt.
ASIEN: – KURSGEWINNE – Die Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch Kursgewinne verzeichnet. Der CSI-300-Index legte zuletzt um 0,19 Prozent zu. Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es um 0,63 Prozent nach oben. Der japanische Nikkei 225 gewann 0,5 Prozent auf 21 556,51 Zähler. Die Hoffnung auf eine mögliche Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt der entscheidende Treiber.
DEVISEN: – DOLLAR LEGT ZU – Der Euro hat am Mittwoch seine Vortagsgewinne nicht ganz halten können und ist wieder unter die Marke von 1,14 US-Dollar gefallen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1375 Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1361 Dollar festgesetzt.
Zur Wochenmitte stehen einige Konjunkturdaten auf dem Plan. In der Eurozone werden unter anderem neue Geld- und Kreditdaten der EZB erwartet. In den USA werden Daten vom Immobilienmarkt und aus der Industrie veröffentlicht. Daneben melden sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort, darunter US-Zentralbankchef Jerome Powell. Er hatte bereits am Dienstag die vorsichtigere Haltung der Federal Reserve bestätigt.
Euro/USD 1,1378 -0,12%
USD/Yen 110,59 0,02%
Euro/Yen 125,83 -0,10%
ROHÖL: – ERHOLUNG GEHT WEITER – Die Ölpreise haben am Mittwoch an ihre Vortagsgewinne angeknüpft und sind moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,45 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 29 Cent auf 55,79 Dollar.
Am Markt wurden die Preiszuwächse mit neuen Daten zu den amerikanischen Lagerbeständen begründet. Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend sind sowohl die Rohölvorräte als auch die Benzinbestände in der vergangenen Woche deutlich gefallen. Am Mittwochnachmittag wird die US-Regierung ihre wöchentlichen Daten bekanntgeben.
Unterdessen hat die große US-Börse CME technische Probleme behoben, die in der Nacht auf Mittwoch zu einem stundenlangen Ausfall bestimmter Handelsbereiche geführt haben. Betroffen war auch der Handel mit Terminkontrakten auf Rohöl.
Brent 65,71 +0,50 USD
WTI 56,02 +0,52 USD
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR 1&1 DRILLISCH AUF 55 (65) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG HEBT FREENET AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 19 (24) EUR
– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR KNORR-BREMSE AUF 92 (84) EUR – ‚HOLD‘
– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR BASF AUF 85 (90) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN SENKT MUNICH RE AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 215 EUR
– HSBC SENKT ZIEL FÜR BAADER BANK AUF 1,40 (1,60) EUR – ‚HOLD‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 85,90 (83,20) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AXEL SPRINGER AUF 55 (56) EUR – ‚NEUTRAL‘
– MAINFIRST SENKT BEIERSDORF AUF ‚NEUTRAL‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 95 (115) EUR
– MORGAN STANLEY SENKT ZIEL FÜR STRÖER AUF 59 (64) EUR – ‚EQUAL-WEIGHT‘
– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 53 (55) EUR – ‚HOLD‘
– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR CTS EVENTIM AUF 45 (42) EUR – ‚KAUFEN‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 62 (61) EUR – ‚OVERWEIGHT‘
– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 25 (24) EUR – ‚BUY‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 110 (107) CHF – ‚BUY‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 580 (540) EUR – ‚BUY‘
– HSBC HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 355 (325) EUR – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 78 (68) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– MORGAN STANLEY SENKT ESSILORLUXOTTICA AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OW) – ZIEL 117 EUR
– MS SENKT AIR FRANCE-KLM AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 12,85 (12) EUR
– RBC HEBT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 11 (10,50) EUR – ‚SECTOR PERFORM
– RBC SENKT SHELL AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (OUTPERFORM) – ZIEL 2750 (2900) PENCE
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 7,9 (7,8) EUR – ‚NEUTRAL‘
– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GLENCORE AUF 340 (350) PENCE – ‚BUY‘
– RBC HEBT TOTAL SA AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 60 (55) EUR
– SOCGEN HEBT ZIEL FÜR AXA AUF 28 (27) EUR – ‚BUY‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:45 CH: Kuehne + Nagel Jahreszahlen
07:00 CH: Georg Fischer Jahreszahlen
07:00 CH: Kudelski Jahreszahlen
07:00 CH: Zehnder Jahreszahlen
07:00 GB: Rio Tinto Jahreszahlen
07:00 NL: Ahold Delhaize Jahreszahlen
07:00 B: Solvay Jahreszahlen
07:00 F: Safran Jahreszahlen
07:00 D: Aareal Bank Jahreszahlen (11.30 h Pk)
07:30 D: Bayer Jahreszahlen (10.00 h Pk)
07:30 D: Beiersdorf Jahreszahlen (13.00 h Pk)
07:30 D: Salzgitter Jahreszahlen (endgültig)
07:30 D: QSC Jahreszahlen
08:00 S: SAS Jahreszahlen
10:30 D: Daimler Buses Jahres-Pk, Stuttgart
18:00 D: Deutsche Euroshop Jahreszahlen
22:05 USA: HP Q1-Zahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
A: Wienerberger Jahreszahlen
E: ACS Jahreszahlen
F: Suez Jahreszahlen
NL: Adyen Jahreszahlen
USA: Best Buy Q4-Zahlen
USA: Campbell Soup Q4-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
GB: Britisches Parlament stimmt voraussichtlich über weitere Schritte im Brexit-Prozess ab
D: DIW-Konjunkturbarometer
09:30 I: DIW-Pressegespräch „Italien zahn Jahre nach der Krise“, Berlin
10:00 EU: Geldmenge M3 01/19
10:00 I: Verbrauchervertrauen 02/19
11:00 D: Deutsche Bundesbank Bilanz-Pk, Frankfurt
11:00 EU: Industrievertrauen 02/19
11:00 EU: Verbrauchervertrauen 02/19 (endgültig)
11:30 D: Anleihe Laufzeit: 10 Jahre Volumen: 3 Mrd EUR
14:30 USA: Lagerbestände Großhandel 12/18 (endgültig)
16:00 USA: Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungs ausschuss des Repräsentantenhauses, Washington
16:00 USA: Schwebende Hausverkäufe 01/19
16:00 USA: Auftragseingang Industrie 12/18
16:00 USA: Auftragseingang langlebige Güter 12/18
16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)
SONSTIGE TERMINE
09:00 D: Automobilwoche-Konferenz Smart Data Car Data – Digitalisierung in der Autobranche mit BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer, Infineon-Automotive-Präsident Peter Schiefer, Mercedes-Benz- Cars-Einkaufsvorstand Wilko Stark u.a.
10:30 D: Pk zum deutschen Urlaubs- und Geschäftsreisemarkt 2018 und erste Trends für 2019 – Gemeinsame Pk des Deutschen Reiseverbandes (DRV), des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) sowie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Vorfeld der Reisemesse ITB
14:00 D: Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft sich mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron
USA: Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un°
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose VorwertEUROZONE
10.00 Uhr
Eurozone
Geldmenge M3
November bis Januar Jahresvergleich +4,0 +4,1
ItalienVerbrauchervertrauen Februar (Punkte) 113,4 114,0
Geschäftsklima Februar (Punkte) 101,5 102,1
11.00 Uhr
Eurozone
Wirtschaftsvertrauen ESI Februar (Punkte) 106,0 106,2
Konjunkturklima BCI Februar (Punkte) 0,66 0,69
VEREINIGTES KÖNIGREICH
— keine entscheidenden Daten erwartet —
USA
16.00 Uhr
Schwebende Hausverkäufe, Jan +1,0 -2,2
Auftragseingang Industrie, Dez +0,6 -0,6 ohne Transport —- -1,3
Auftragseingang langl. Güter, Dez —- +1,2 ohne Transport —- +0,1
zivile Kapitalgüter —- -0,7 (final)
onvista/dpa-AFX
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