VW: Coronavirus belastet Autoverkäufe in China – Absatz fällt um mehr als 10 Prozent

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Der Ausbruch des Coronavirus und das in diesem Jahr frühere chinesische Neujahrsfest haben die Verkäufe des Autobauers Volkswagen im Januar deutlich belastet. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, brachen die Auslieferungen aller Marken an Kunden im Vorjahresvergleich um 11,3 Prozent auf 343.400 Fahrzeuge ein, wie der Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Weltweit sorgte das für einen Rückgang der Verkäufe um 5,2 Prozent auf 836 800 Fahrzeuge. China steht für gut 40 Prozent der Auslieferungen auf Konzernebene.

Im Januar war der Absatz im Gesamtmarkt in China um rund ein Fünftel abgesackt, chinesische Verbände rechnen wegen der Virus-Epidemie mit deutlichen Beeinträchtigungen in den ersten Jahresmonaten.

Die in China stark vertretene Kernmarke VW Pkw lieferte im ersten Jahresmonat weltweit mit 485.500 Autos 5,8 Prozent weniger aus. Audi konnte hingegen die Verkäufe um 1,8 Prozent auf 147 300 Autos steigern, Porsche legte um 5,8 Prozent auf 19 900 Autos zu. Volkswagen wurde sowohl deutlich weniger kleine Nutzfahrzeuge als auch weniger Lkws und Busse von MAN und Scania los.

Die Wolfsburger stellen die monatlichen weltweiten Auslieferungen nur noch nach Regionen und nach Marken bereit. Genauer auf die Verkaufsentwicklung will der Konzern jeweils quartalsweise eingehen und dann auch Daten für die einzelnen Marken auf regionaler Ebene bereitstellen.

Die Aktie belastet die Nachricht heute allerdings nicht. Die VW-Anteile liegen heute leicht im Plus.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Sergey Kohl / Shutterstock.com

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