Wall Street: Neue Trump-Drohungen gegen EU lassen Anleger vorsichtiger werden – Tesla und Fiat im Fokus

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Die Freude über die Annäherung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit droht an der Wall Street als Strohfeuer zu enden. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial am Dienstag eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,15 Prozent tiefer bei 26 677 Punkten. Schon zu Wochenbeginn hatte der US-Leitindex weniger als die Hälfte seines Tagesgewinns ins Ziel gerettet. Auch der marktbreite S&P 500 war zum Schluss deutlich unter seinem im Handelsverlauf erreichten Rekordhoch geblieben.

Nur wenige Stunden später erwies sich, dass die Anleger letztlich aus gutem Grund nicht zu euphorisch reagiert hatten. Denn nach dem Burgfrieden mit China nimmt US-Präsident Donald Trump nun wieder Europa ins Visier. Er droht der Europäischen Union (EU) wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen. Für etliche europäische Exporte – von Lebensmitteln wie Oliven, Fleisch und Käse über Whisky bis hin zu Gusseisenrohren – könnten die Einfuhrschranken erhöht werden.

Unternehmensnachrichten gab es zunächst kaum. Die Aktien von Tesla trotzten mit einem vorbörslichen Plus von über einem Prozent einem Bericht, wonach der Europachef den Elektroautobauer verlässt. Dagegen büßten die Anteilsscheine von Fiat Chrysler ungeachtet einer bestätigten Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies mehr als ein Prozent ein.

onvista/dpa-AFX

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