Wall Street: US-Indizes halten sich minimal im Plus – Dax vor nächstem Abwärtsschub!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE – Nach zwei freundlicheren Tagen macht sich am Donnerstag im Dax wieder hohe Nervosität bemerkbar: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Start 0,77 Prozent tiefer auf 13.242 Punkte. Bereits im US-Handel waren zwischenzeitliche Kursgewinne nach Kommentaren aus der Notenbank letztlich komplett zusammengeschmolzen. Hinzu kommt, dass sich der Coronavirus aus China weiter ausbreitet. Asiatische Aktien gerieten nach der Stabilisierung zur Wochenmitte wieder unter Druck. Die Anleger suchten weiter nach sicheren Häfen, sagte ein Börsianer. So bleibt insbesondere Gold gefragt.

USA: – UNEINHEITLICH – Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch im späten Handel ihre zuvor erzielten Gewinne überwiegend abgegeben. Händler verwiesen dazu auf Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell nach dem Zinsentscheid der Fed. Zuvor hatten die jüngsten, positiven US-Konjunkturdaten und starke Quartalszahlen von Apple für gute Stimmung unter den Anlegern gesorgt. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 28.734,45 Punkten. Über weite Teile des Handelsverlaufs hatte der Leitindex rund ein halbes Prozent fester notiert. Der marktbreite S&P 500 endete 0,09 Prozent im Minus bei 3.273,40 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100  gewann 0,12 Prozent auf 9.101,61 Punkte.

ASIEN: – VERLUSTE – Die rasant fortschreitende Ausbreitung des neuen Coronavirus lässt die Anleger an den Börsen Asiens immer vorsichtiger werden. Hinzu kamen träge Vorgaben der US-Börsen, die im Zuge geldpolitischer Aussagen der US-Notenbank Fed im späten Handel unter Druck geraten waren. So zeigte sich Notenbankchef Jerome Powell unzufrieden mit der Inflationsentwicklung und betonte, dass der Coronavirus wahrscheinlich die Wirtschaft in China und Japan und möglicherweise auch auf globaler Ebene belasten werde. In Tokio fiel der Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsschluss um 1,7 Prozent auf 22 977,75 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong setzte seinen Vortagesrutsch mit einem Minus von mehr als zwei Prozent fort. Auf dem chinesischen Festland ruhte der Handel wegen des Neujahrsfestes weiterhin.

DAX 13 345,00 0,16%

XDAX 13 320,04 -0,06%

EuroSTOXX 50 3736,36 0,46%

Stoxx50 3435,96 0,51%

DJIA 28 734,45 0,04%

S&P 500 3273,40 -0,09%

NASDAQ 100 9101,61 0,12%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,41 +0,07%

DEVISEN: – RUHE – Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank kaum verändert über 1,10 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1012 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1001 Dollar festgesetzt.

Geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed vom Vorabend sorgen am Devisenmarkt nicht für nennenswerte Kursbewegungen. Wie erwartet haben die Währungshüter in den USA den Leitzins nicht verändert. Notenbankpräsident Jerome Powell bekräftigte erneut die Einschätzung, dass die Geldpolitik in den USA „gut aufgestellt“ sei. Dies wird am Markt als Signal für weiter unveränderte Zinsen in den kommenden Monaten gedeutet.

Allerdings sagte Notenbankchef Powell in seiner Einschätzung der konjunkturellen Lage in den USA, dass mit dem Coronavirus ein neuer Unsicherheitsfaktor aufgetaucht sei. Die Verbreitung der Lungenkrankheit sei „ein ernstes Thema“. Allerdings machte Powell keine Aussagen zu möglichen Auswirkungen des Coronavirus für die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft.

Euro/USD 1,1014 0,07%

USD/Yen 108,89 -0,16%

Euro/Yen 119,93 -0,09%

ROHÖL: – ABWÄRTS – Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Seit der Wochenmitte werden die Ölpreise neben der Sorge vor den Folgen des Coronavirus auch durch einen vergleichsweise deutlichen Anstieg der US-Ölreserven belastet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 59,16 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 56 Cent auf 52,77 Dollar.

Am Ölmarkt ist die Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Am Vortag hatte die US-Regierung einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 3,5 Millionen Barrel gemeldet. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Anfang November. Analysten wurden vom Ausmaß des Anstiegs überrascht. In der Regel belasten höhere US-Reserven die Ölpreise, weil sie ein Hinweis auf ein zu hohes Angebot oder eine geringe Nachfrage sein können.

Zusätzlich belastet werden die Ölpreise durch die Verbreitung des Coronavirus. Zuletzt warnten immer mehr Analysten vor negativen Folgen der Lungenkrankheit für die konjunkturelle Entwicklung in China und für weitere asiatische Volkswirtschaften. Nach Einschätzung der US-Notenbank dürfte Chinas Wirtschaftswachstum wegen des Coronavirus etwas geringer ausfallen. Allerdings sei es noch zu früh, die Auswirkungen genau zu prognostizieren, aber eine „gewisse Störung“ des Wirtschaftslebens in der kurzen Frist sei sehr wahrscheinlich, sagte Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch.

 

Brent 59,20 -0,61 USD

WTI 52,81 -0,52 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 63 (55,40) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT LANXESS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 63 EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 10,00 (9,20) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DATAGROUP AUF 71 (54) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR TLG IMMOBILIEN AUF 32 (30) EUR – ‚HOLD‘

CITIGROUP NIMMT NORDEX MIT ‚NEUTRAL‘ WIEDER AUF – ZIEL 13,10 EUR

COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 115 (135) EUR – ‚HOLD‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 32,40 (31,80) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 235 (205) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR TRATON AUF 32 (34) EUR – ‚BUY‘

– MAINFIRST HEBT LEONI AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 8,90 EUR

– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR GENERAL ELECTRIC AUF 8,80 (7,74) USD

– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR MCDONALDS AUF 206 (204) USD – ‚HALTEN‘

– CFRA HEBT MCDONALDS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 235 (215) USD

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR MICROSOFT AUF 195 (185) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR PHILIP MORRIS AUF 83 (72) USD – ‚HOLD‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ALTRIA GROUP INC AUF 48 (44) USD – ‚HOLD‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR MICROSOFT AUF 190 (180) USD – ‚OUTPERFORM‘

– BARCLAYS SENKT JCDECAUX AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUALW.) – ZIEL 23,50 (24,50) EUR

– BERENBERG HEBT EURAZEO AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 76 (67,30) EUR

– BERENBERG HEBT X-FAB AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 7,10 (6,75) EUR

– BERNSTEIN HEBT AIR FRANCE-KLM AUF ‚OUTPERFORM‘ (MARKET-P.) – ZIEL 11,50 EUR

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR YARA AUF 335 (350) NOK – ‚UNDERPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT EDP ENERGIAS PORTUGAL AUF ‚CONVICTION BUY LIST‘ (BUY)

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 8,80 (8,10) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR IBERDROLA AUF 11 (10,50) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT EDP RENOVAVEIS SA AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY)

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BAT AUF 4700 (4800) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR IMPERIAL BRANDS AUF 2300 (2400) PENCE – ‚BUY‘

UBS HEBT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 4,55 (4,40) EUR – ‚BUY‘

– SOCGEN HEBT CASINO AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 47 EUR

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

00:50 KOR: Samsung, Q4-Zahlen (endgültig)

06:45 KOR: LG Electronics, Q4-Zahlen (endgültig)

06:00 CHE: Bucher, Umsatz 2019

06:30 CHE: BEKB, Jahreszahlen

07:00 CHE: Roche, Jahreszahlen (Pk 10.00 h)

07:00 DEU: Deutsche Bank, Jahreszahlen (Pk 10.00 h)

07:00 DEU: DWS, Jahreszahlen

07:20 SWE: Volvo AB, Q4-Zahlen

07:30 FIN: Stora Enso, Jahreszahlen

08:00 NLD: Unilever, Jahreszahlen

08:00 GBR: Shell, Q3-Zahlen

08:00 GBR: BT Group, Q3-Zahlen

08:00 GBR: Diageo, Halbjahreszahlen

08:00 SWE: Svenska Cellulosa, Jahreszahlen

08:00 SWE: Hennes & Mauritz, Jahreszahlen (endgültig)

08:00 JPN: Nintendo, 9Monatszahlen

08:30 FIN: UPM Kymmene, Jahreszahlen

12:55 USA: Coca-Cola, Q4-Zahlen

13:00 USA: UPS, Q4-Zahlen

13:00 USA: Verizon Communications, Q4-Zahlen

14:00 USA: DuPont de Nemours, Q4-Zahlen

16:00 DEU: VW-Pressegespräch und Werkführung zur Digitalisierung der Fertigung mit Andreas Tostmann, Vorstand für Produktion und Logistik der Marke VW, und Stefan Loth, Leiter des Werks Wolfsburg

22:01 USA: Amazon.com, Q4-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Electronic Arts, Q3-Zahlen

USA: Northrop Grumman, Q4-Zahlen

USA: Biogen, Q4-Zahlen

USA: Visa, Q1-Zahlen

USA: Blackstone, Q4-Zahlen

USA: Valero Energy, Q4-Zahlen

USA: International Paper, Q4-Zahlen

USA: Eli Lilly, Q4-Zahlen

USA: Altria Group, Q4-Zahlen

USA: Amgen, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

09:00 AUT: BIP Q4/19 (vorläufig)

09:00 DEU: Verbraucherpreise Sachsen 01/20

09:00 CHE: KOF Konjunkturbarometer

09:55 DEU: Arbeitslosenzahlen 01/20

10:00 DEU: Verbraucherpreise Brandenburg, Hessen, Bayern 01/20

10:00 ITA: Arbeitslosenquote 12/19 (vorläufig)

10:30 DEU: Verbraucherpreise Nordrhein-Westfalen 01/20

11:00 EUR: Wirtschaftsvertrauen 01/20

11:00 BEL: Arbeitslosenquote 12/19

11:00 EUR: Verbrauchervertrauen 01/19 (endgültig)

11:00 EUR: Arbeitslosenquote 12/19

13:00 GBR: BoE, Zinsentscheid

14:00 DEU: Verbraucherpreise 01/19 (vorläufig)

14:30 USA: BIP Q4/19 (vorab)

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

15:00 BEL: BIP Q4/19 (vorläufig)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Bund-Länder-Treffen im Kanzleramt zur Energiewende, Berlin

09:00 DEU: Abgabe einer Regierungserklärung im Bundestag durch Bundeswirtschaftsminister Altmaier zum Jahreswirtschaftsbericht 2020, Berlin

09:00 DEU: BGH prüft Klausel in Maklervertrag: Darf sich der Auftrag ohne Kündigung automatisch immer weiter verlängern?, Kalrsruhe

10:00 DEU: Symposium „Wettbewerb & Regulierung im Eisenbahnsektor“ u.a. mit DB-Chef Richard Lutz, Berlin

10:30 BEL: Jahrespressekonferenz der Europäischen Investitionsbank (EIB), Brüssel

11:00 DEU: Bundesgerichtshof verhandelt Klage der Verbraucherzentralen zur Einwilligung in Cookies

12:00 DEU: Neujahrsempfang des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit GDV-Präsident Wolfgang Weiler und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), Berlin

DEU: Zweite Runde der Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg

17:00 DEU: Neujahrsempfang des Bundesverbands Erneuerbare Energien

+ Reden Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Grünen-Bundesvorsitzende Annalena Baerbock

18:00 DEU: Boehringer Ingelheim präsentiert Konjunkturausblick 2020. Es handelt sich um eine Veranstaltung der die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V., der Deutschen Bank AG, Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sowie von Mitgliedsunternehmen Boehringer Ingelheim.

18:30 DEU: Neujahrsempfang des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)

HINWEIS

CHN: Feiertag, Börse geschlossen°

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.55 Uhr

Deutschland

Saisonbereinigte

Arbeitslosenzahl

Januar (Tsd) +5,0 +8,0

10.00 Uhr

Eurozone

Wirtschaftsstimmung ESI Januar (Punkte) 101,8 101,5

Konjunkturklima BCI Januar (Punkte) -0,20 -0,25

11.00 Uhr

Eurozone Arbeitslosenquote

Dezember 7,5 7,5

14.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise Januar

Monatsvergleich -0,6 +0,5

Jahresvergleich +1,7 +1,5

Verbraucherpreise HVPI Januar

Monatsvergleich -0,7 +0,6

Jahresvergleich +1,7 +1,5

VEREINIGTES KÖNIGREICH

13.00 Uhr

Bank of England

Leitzins 0,75 0,75

USA

14.30 Uhr

BIP, 4. Quartal 2019

Quartalsvergleich +2,0 +2,1

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 215 211

Redaktion onvista / dpa-AFX

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